Traditionelle Familienferien im Herbst
Waren das noch Zeiten, als wir in den Herbstferien mit den Buben in die Berge fuhren. Als sie klein waren, genossen wir immer eine Auszeit in einem Familienhotel. Viel Bewegung, frische Luft, etwas Wellness – das half uns allen, die Batterien vor dem Winter aufzuladen.
Familienferien – schwer zu planen
Mit der Zeit erschwerte sich die Planung unserer Herbstabenteuer. «Mamma, ich will ins Pfadilager», so der eine «und ich ins Handball-Camp» der andere. Unnötig zu erwähnen, dass die Aktivitäten, die sie unternehmen wollten, selten in derselben Ferienwoche stattfanden. Zwar war ich traurig darüber, dass Familienauszeiten mit älteren Kindern immer schwieriger zu planen sind, gleichzeitig freute ich mich über die herbstliche Verschnaufspause, die mir durch ihre Abwesenheit gegönnt wurde. Ganztags in Ruhe arbeiten oder Pendenzen im und ums Haus erledigen zu können, während die Kinder weg waren, hatte natürlich auch seine guten Seiten. Ganz zu schweigen vom Reiz, abends nicht kochen zu müssen und stattdessen mit dem Familienoberhaupt in der Stadt auswärts essen zu gehen, was für uns beide Ferien mehr als gleichkam.
Die ersten Vorboten
An diese Herbst-Auszeit alleine zu Hause hatte ich mich unterdessen so gewöhnt, dass ich dieses Jahr erschrak, als beide Jungs erklärten: «Mamma, diese Herbstferien wollen wir nichts machen, isch guet?». Und so erleben wir die allerersten Herbstferien zu Hause. Ohne Programm, ohne Berge, ohne Sonne, ohne frische Luft, denn: Jungs in diesem Alter können problemlos zwei Wochen im Zimmer durchhängen. Ein Glück, wenn sie dieses kurz mal verlassen und man zum Durchlüften kommt. So hatte ich es mir auch wieder nicht vorgestellt. Aber hey, lass es mich in vollen Zügen geniessen. Denn irgendwie habe ich das Gefühl, es könnte die Ruhe vor dem ganz grossen Sturm sein – wenn sie nämlich überhaupt keine Ferien mehr mit uns Eltern machen wollen.
Kennt ihr diese Veränderung der Familienferien-Pläne?
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