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Achtung, Teenie-Falle – das Leben mit Kindern in der Pubertät

Achtung, Teenie-Falle - das Leben mit Kindern in der Pubertät
Mamma, was hast du an?

Ein täglicher Eiertanz

Eltern von halbwüchsigen Kindern laufen Gefahr, dann und wann in die Teenie-Falle zu treten. Am Wichtigsten ist, sich ein dickes Fell anzueignen, denn je älter die Kinder werden, desto eher stellen sie ihre Erzeuger in Frage. Doch dies ist allen Teenagern gemein – deshalb tun sich Eltern gut daran, sich mit anderen Eltern ganz unverblümt auszutauschen. Um sich nicht ganz so „daneben“ zu fühlen.

Gefahr lauert überall

Unter den vielen Gefahren, in die Teenie-Falle zu treten, gehören folgende zu meinen Hits:

  • Teenies wechseln ihren Kleiderstil wie die Unterhosen – was gestern noch top war, ist heute flop. Deshalb hüte sich, wer dem Kind überraschungshalber Klamotten kaufen will, ohne dessen Anwesenheit. Denn die Chance ist gross, dass diese ungetragen zuhinterst im Kleiderschrank landenund keines Blickes gewürdigt werden.
  • Was den Kleiderstil der eigenen Eltern (insbesondere der Mutter) anbelangt, muss man sich ebenfalls ein dickes Fell aneignen: Denn niemand läuft so unmodisch und altbacken herum wie die eigenen Eltern. Sogar mein 11jähriger Sohn, den ich in Sachen Teenie-Manieren noch als unbefleckt betrachtete, schrieb in einem Aufsatz über seine Mutter: „Sie trägt Kleider, die niemand tragen würde.“
  • Man kann so viele Badezimmer im Haus haben, wie man will, der Badezimmer-Streit unter Teenie-Geschwistern bricht trotzdem immer aus. Zum Glück habe ich schon vor einigen Jahren vorgesorgt und sämtliche Sprösslinge aus „meinem“ Bad verbannt. So!
  • Man kann die eigenen Kinder noch so lange rufen, ihre Ohren sind auf Durchzug gestellt. Kein Mensch antwortet. Da stellt man die Erziehungsmethoden der letzten 15 Jahre schnell einmal in Frage: Was um Himmels willen habe ich falsch gemacht? Doch Forscher haben eine beruhigende Antwort – Teenager haben die Fähigkeit, die Rufe ihrer Eltern einfach zu überhören.
  • Das nette, angepasste Mädchen von einst hat sich zu einer aufmüpfigen Jugendlichen gemausert, das mit Kraftausdrücken um sich schlägt? Alles halb so schlimm – das Elternhaus gehört in Sachen Verhalten zum Trainingscenter, dort werden Grenzen ausgelotet! Trotzdem: Ruhe bewahren und nett darauf hinweisen, dass unflätige Ausdrücke nicht geduldet werden.
  • Egal, was sie tun, Eltern werden uncool. Und wehe, sie trimmen sich auf jugendlich. Peinlicher geht es in den Augen der Sprösslinge nicht mehr. Deshalb: Ich als knapp über 40jährige gehöre noch zur Generation Facebook und darf, ohne das Gesicht zu verlieren, meine Kinder beim Einrichten meines Instagram-Profils getrost um Hilfe bitten. Aber ja nicht die Beiträge der Kinder liken, und bitte die Erlaubnis einholen, sie als „Follower“ beschatten zu dürfen. Wenn nicht: Halb so schlimm!
  • Dass die Kinder andere Freizeitwünsche hegen, wird früher oder später Realität. Dafür darf man den neu gewonnen Freiraum wieder umso mehr geniessen. Mal spontan ins Kino mit dem Partner, ohne Sprösslinge im Schlepptau? Mal zu Apéro ohne Jugendgespräche? Loslassen heisst das Zauberwort, war es bei Euch damals als Teenager nicht auch so?
Was sind für Euch Teenie-Fallen?

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Eltern von halbwüchsigen Kindern laufen Gefahr, dann und wann in die Teenie-Falle zu treten. Am Wichtigsten ist, sich ein dickes Fell anzueignen, denn je älter die Kinder werden, desto eher stellen sie ihre Erzeuger in Frage. Doch dies ist allen Teenagern gemein – deshalb tun sich Eltern gut daran, sich mit anderen Eltern ganz unverblümt auszutauschen. Um sich nicht ganz so „daneben“ zu fühlen.

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1 Kommentar

  • Jesse-Gabriel
    30. Juni 2020 at 14:20

    Immer daran denken das man mal selbst dieser Teenie gewesen ist und wenn man es noch heute wäre, dann wäre alles halb so schlimm.
    Und wenn man seine Eltern besucht, wird man doch in ihren Augen auch wieder zu diesem, zwinker, Teenie.
    Grüße,
    Jesse-Gabriel

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