Clever Wäsche waschen und trocknen
Für ein sparsames und umweltschonendes Wäschewaschen und -trocknen ist nicht nur die Technik der Waschmaschine und des Tumblers entscheidend. Auch das eigene Verhalten trägt wesentlich dazu bei, ein gutes Waschergebnis zu erzielen und zugleich Portemonnaie und Umwelt zu entlasten.
Energie und Geld sparen…
Nicht unnötig oft waschen
Cleveres, sparsames und ökologisches Waschen beginnt bereits vor dem Waschen: Kleidung wird häufig unnötigerweise zu oft gewaschen. Dabei kann es bei vielen Kleidungsstücken ausreichen, sie nach dem Tragen zuerst einmal zu lüften, bevor sie später gewaschen werden müssen.
Textilien sortieren – vor dem Waschen und Trocknen
Textilien sollten nach Material sowie nach Verschmutzungsgrad bzw. nach dem Wasche nach gewünschter Trockenheit sortiert werden. Schlechtes Sortieren vergeudet nicht nur Strom, sondern strapaziert auch die Wäsche unnötig.
Optimale Beladung von Waschmaschine und Trockner
Der geringste Energieverbrauch pro kg Wäsche ergibt sich, wenn die Maschine ganz gefüllt wird. Es lohnt sich die Wäsche einmal zu wägen und die optimale Füllmenge zu finden.
Richtiges Waschprogramm
Die Symbole auf den Pflegeetiketten geben an, wie heiss die Wäsche maximal gewaschen werden darf. Tiefere Waschtemperaturen brauchen weniger Energie. Viele Textilien sind nur normal oder schwach verschmutzt. Temperaturen von 40 bis 60 Grad genügen, um solche Wäsche sauber zu waschen. Den Trend zum Energiesparen bei tieferen Waschtemperaturen unterstützen auch die modernen Waschmittel, die ihre Wirkstoffe schon ab 40 Grad – einige davon sogar bereits ab 20 Grad – voll entfalten.
Energiespartaste verwenden
Die gedrückte Energiespartaste verlängert die Waschdauer zugunsten einer tieferen Waschtemperatur und eines entsprechend geringeren Stromverbrauchs.
Richtiges Waschmittel verwenden
Die heutigen Waschmaschinen sind vor allem auf moderne Kompaktwaschmittel abgestimmt. Diese sind – richtig dosiert – schonender als die herkömmlichen, voluminöseren Standardwaschmittel.
Waschen und Trocknen in Niedertarifzeiten
Falls die Waschmaschine über eine Zeitvorwahl verfügt, kann das Waschen in die günstigen Niedertarifzeiten während der Nachtzeit verlegt werden.
Nicht zu lange trocknen
Wäsche nicht zu lange trocknen lassen. Dadurch sinken nicht nur die Stromkosten, es ist auch besser für die Wäsche. Bei zeitgesteuerten Geräten im Zweifelsfall eine kürzere Zeitspanne wählen, bei feuchtigkeitsgesteuerten Geräten einen tieferen Trockengrad.
Reinigung des Flusenfilters
Jedes mal nach Ablauf des Programms den Flusenfilter reinigen. Verstopfte Filter führen zu einer Verlängerung der Trockenzeit und damit zu einem Anstieg des Energieverbrauchs.
… plus die Umwelt schonen
Zum ökologischen Waschen gehören auch Waschmittel aus pflanzlichen und mineralischen Inhaltsstoffen, die vollständig biologisch abbaubar sind und die Umwelt nicht belasten. Einige Hersteller bieten Baukastenwaschmittel an. Diese sind bei richtiger Verwendung aus ökologischer Sicht besonders empfehlenswert. Damit kann man die Dosierung individuellen Bedürfnissen anpassen: Das Basiswaschmittel enthält nur die unbedingt nötigen Grundstoffe (v.a. Tenside). Bleichmittel und Enzyme müssen nur bei Bedarf in die Waschmaschine gegeben werden.
Quelle: FEA compareco
Zusätzliche Tipps aus der Praxis
Anlässlich der Verkaufsberatung wurde uns vom ausschliesslichen Waschen bei Niedrigtemperaturen zwischen 20 und 30 Grad abgeraten. Denn auf diese Weise könnten sich Fette und Hautpartikel in der Waschmaschine festsetzen. Die Folge ist ein Biofilm, den man zunächst als leicht schmierigen Substanz im Faltenbalg rund um die Wäschetrommel erkennt. Verstärkt sich der Biofilm, beginnen Wäsche und Waschmaschine unangenehmen zu riechen. Deshalb empfiehlt es sich, regelmässig einen Waschgang mit 60 Grad durchzuführen und die Maschine quartalsweise bei höchstmöglicher Temperatur mit einer Maschinenpflege zu reinigen.
Dasselbe gilt für das ausschliessliche Waschen mit Flüssigwaschmittel: Dieses ist zwar bequemer zu verwenden und einfacher zu dosieren und hinterlässt bei der Wäsche kaum Rückstände. Allerdings können Flüssigwaschmittel auf Dauer ebenfalls zur Bildung eines Biofilms führen. Deshalb empfiehlt es sich, regelmässig Waschmittel in Pulverform einzusetzen, welche in der Regel auch eine effizientere Waschkraft aufweisen.
Wir versuchen all diese Tipps und Tricks in unserem Waschalltag umzusetzen und haben neu auch auf ökologische Produkte von Held ecover umgestellt. Nachdem wir diese bereits seit einigen Monaten sehr zufriedenstellend in der Küche im Einsatz haben, haben sie nun auch in unserer neuen Waschküche Einzug gehalten!
Welche Tipps habt ihr auf Lager, um Wäsche clever zu waschen und zu trocknen?
Hat euch dieser Beitrag gefallen? Ihr könnt ihn auf Pinterest pinnen und ihn zu einem späteren Zeitpunkt (wieder) lesen – hier ist euer Pin:
Weitere Beiträge passend zum Thema Haushaltsführung:
Keine Kommentare