Werbung in Zusammenarbeit mit «Swiss Life»
Der Wunsch nach Teilzeitarbeit und die Angst vor weniger Lohn
Gehört ihr auch zum Gros der Schweizer Eltern, die sich wünschen, Teilzeit zu arbeiten? Oder habt ihr euch diesen Wunsch bereits erfüllt? Obwohl die ganz grosse Mehrheit der Schweizer Eltern – gemäss einer Studie von Swiss Life – gerne Teilzeit arbeiten möchte, hat derzeit nur in rund zwei von drei Haushalten mit Kindern ein Elternteil ein reduziertes Arbeitspensum. Der Hauptgrund für die Diskrepanz zwischen Wunsch und Realität ist die Angst vor finanziellen Einbussen. Ein neuer Online-Rechner hilft Eltern beim Entscheid, ob bzw. welches Teilzeitmodell für die Familie in Frage kommt.
Teilzeitarbeit: Mehrheitlich noch ein Frauenthema
Gewusst? Die Schweiz ist nach Holland das Land in Europa mit den meisten Teilzeitmitarbeiterinnen und -mitarbeitern! Besonders beliebt sind Teilzeitmodelle bei Eltern. Im Schnitt wünschen sich sage und schreibe 92% aller Eltern in der Schweiz ein Teilzeitpensum – also sozusagen alle. Den Wunsch realisiert haben aber nur rund zwei Drittel der Eltern. Weshalb setzt nicht auch der letzte Drittel den Wunsch in die Tat um? Auch fällt auf, dass der Teilzeit-Wunsch bei Müttern ausgeprägter ist als bei Vätern und dass die Quote der Teilzeit arbeitenden Müttern deutlich höher ist als diejenige der Väter.
Bedeutet dies nun, dass alles bestens ist, weil es danach aussieht, dass viele Mütter ihren Wunsch in die Realität umgesetzt haben? Doch weshalb ist dies wirklich so? Und vor allem: Warum arbeiten so wenig Väter Teilzeit, obwohl sich eine deutliche Mehrheit ein Teilzeitpensum wünscht? Um dies zu verstehen, muss man die wahren Motive für und gegen Teilzeitarbeit kennen.
Teilzeitpensum: Der Wunsch nach weniger Stress und mehr Zeit für die Familie
Dank der Teilzeitstelle kann ich einen Tag pro Woche frei haben und mich zu Hause um den Nachwuchs kümmern.
Mann, Ende 30, arbeitet rund 80%
Die Motive, weshalb sich Eltern eine Teilzeitstelle wünschen bzw. sich für ein reduziertes Arbeitspensum entscheiden, sind von Familie zu Familie verschieden. Insgesamt lassen sie sich aber wie folgt in zwei Hauptgründe zusammenfassen:
- Eltern möchten heutzutage sowohl dem Beruf als auch der Familie gerecht werden und deshalb das beste Gleichgewicht zwischen Job und Kinderbetreuung finden. Dank eines Teilzeitpensum erhoffen sich beide Elternteile vor allem mehr Zeit für die Kinder und den Haushalt.
- Eltern möchten auch mehr Zeit für Hobbies und Freizeit haben. Insbesondere Vätern ist eine bessere Work-Life-Balance besonders wichtig.
Die Swiss Life Studie bestätigt die Hauptmotive der Eltern. Sie besagt, dass sich Eltern, die Teilzeit arbeiten weniger gestresst fühlen als jene mit Vollzeitjob. Persönlich kann ich dies ebenfalls bestätigen. Wie ihr wisst, habe ich nicht nur einige Jahre Teilzeit gearbeitet, sondern bin vor vier Jahren gar einen Schritt weiter gegangen und habe gänzlich aufgehört, extern zu arbeiten. Der Grund? Ich hatte auch mit einem Teilzeitjob genug vom Spagat zwischen Familie und Beruf… Aber lest doch selbst:
Teilzeitarbeit: Die Angst vor den finanziellen Folgen
«Es ist mir sehr wichtig, als Hauptversorger der Familie unsere Existenz zu sichern. Mit meinem Einkommen können wir uns ein schönes Leben und ein Eigenheim sichern.»
Mann, Anfang 30, 100 Prozent
Die Motive, nicht auf Teilzeit umstellen zu können bzw. zu wollen, lassen sich ebenfalls auf zwei Hauptgründe zusammenfassen:
- Weniger Arbeitszeit bedeutet weniger Lohn. Drei Viertel der Eltern mit einem Vollzeitjob geben an, wegen des höheren Eikommens nicht Teilzeit arbeiten zu können bzw. zu wollen.
- Ein Viertel der Befragten arbeitet hingeen wegen der Karriere und dem Spass an der Arbeit Vollzeit.
Teilzeitarbeit und das liebe Geld
Die meisten Eltern wollen also Teilzeit arbeiten, befürchten aber, (zu) hohe finanzielle Einbussen. Erstaunlicherweise zeigt die Studie, dass mehr als die Hälfte aller Eltern die verschiedenen Teilzeit-Szenarien dann doch nicht im Detail durchgerechnet hat und somit nicht sagen kann, wie sich ein Teilzeitmodell auf das eigene Haushaltsbudget wirklich auswirkt. Deshalb bleibt es oft bei vagen Vermutungen und diffusen Ängsten, dass das Familieneinkommen am Ende des Monats nicht ausreicht, wenn ein Elternteil oder beide Teilzeit arbeiten. Und so gehen entweder beide weiterhin Vollzeit arbeiten, oder aber es ist die Frau, mit dem oftmals tieferen Einkommen, die am „einfachsten“ reduzieren kann und am „wenigsten“ finanzielle Einbussen einfährt… Dies dürfte auch der Hauptgrund für die deutlich höhere Teilzeit-Quote der Frauen im Vergleich zu den Männern sein.
Wieviel Teilzeit liegt für die Familie drin?
Mit Hilfe des neuen Teilzeitrechner von Swiss Life können Eltern das für die eigene Familie beste Teilzeit-Modell einfacher und vor allem fundierter finden. Der Rechner berechnet aufgrund der individuellen Familien-, Einkommens- und Fixkostensituation, wie viel Geld Ende Monat – je nach Teilzeitpensum – unter dem Strich übrig bleibt. Auf diese Weise können Eltern etwas besser erkennen, in welche Richtung ein passender Teilzeit-Mix gehen könnte.
Kostenfaktor Kinder und Fremdbetreuung
Die verschiedenen Ergebnisse des Teilzeitrechners zeigen rasch auf, dass die grösste Hebelwirkung die Anzahl Kinder darstellt bzw. die Kosten für deren Fremdbetreuung, wenn die Eltern arbeiten. Ein Teilzeitpensum bedeutet demnach nicht unbedingt einfach nur weniger Einkommen, sondern auch weniger Fremdbetreuungskosten und allenfalls auch eine günstigere Position in der Steuerprogressionsskala. Dank einem stimmigen Verhältnis zwischen Voll- und Teilzeitarbeit bzw. zwischen Fremd- und Eigenbetreuung der Kinder kann ein Teilzeit-Mix für beide Elternteile sinnvoll und für die ganze Familie tragbar sein.
Teilzeit arbeiten schärft das Bewusstsein für ein sparsameres, nachhaltigeres Familienleben
Auch wir haben über die letzten Jahre hinweg verschiedene Ansätze ausprobiert und ausgelotet, bis wir den für uns stimmigen Arbeits-Mix gefunden haben. Die damit verbundenen Einkommenseinbussen nehmen wir als Familie zu Gunsten von mehr Ruhe und mehr Familienzeit in Kauf bzw. machen sie mit einem sparsameren Lebensstil wett. Weniger kann manchmal mehr sein. Oder zumindest gleich viel – einfach anders.
Teilzeitarbeit und die Auswirkung auf die Vorsorge
«Mir war es wichtig, dass wir beide gemeinsam zum Haushaltsbudget beitragen und dass beide weiterhin in ihre Pensionskassen einzahlen können und beide gleich abhängig und unabhängig sein können voneinander.»
Frau, Ende 30, arbeitet rund 60 Prozent (gleiches Pensum wie ihr Partner)
Entscheiden sich Eltern für einen Teilzeit-Mix, sollten sie auf jeden Fall beachten, dass durch das reduzierte Arbeitspensum weniger in die AHV und Pensionskasse eingezahlt wird. Dies bringt weniger Leistungen im Alter oder bei Invalidität mit sich. Leider zeigt die Studie, dass sich nur gerade 27% Gedanken dazu gemacht, wie sich ihr Arbeitspensum auf die Altersvorsorge auswirkt. Am besten lassen sich Familien zu den finanziellen Risiken der Teilzeitarbeit fachkundig beraten. Auch wir haben das gemacht.
Quelle: Swiss Life Studie
Wie sieht es bei euch aus? Für welches Arbeitsmodell habt ihr euch entschieden? Aus welchen Gründen? Habt ihr eure finanzielle Situation durchgerechnet?
Hat euch dieser Beitrag gefallen? Ihr könnt ihn auf Pinterest pinnen und zu einem späteren Zeitpunkt (wieder) lesen – hier ist euer Pin:
Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Swiss Life entstanden. Weitere Informationen zum Teilzeitrechner und zu den Vorsorgeberatungen findet ihr hier.
Weitere Beiträge passend zum Thema „Arbeiten“:
Keine Kommentare