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Der Vater als Fels in der Brandung – vor, während und nach der Geburt

Der Vater als Fels in der Brandung - vor, während und nach der Geburt
Der Vater und seine wichtige Rolle für Mutter und Kind

Was ist mit dem Vater?

In diesem Blogbeitrag möchte ich den Fokus für einmal auf den Vater legen, steht doch immer die (werdende) Mutter im Mittelpunkt, denn sie trägt das Kind in sich und bringt es auf die Welt. Und er, der Vater? Was ist mit ihm?

Der Vater – vom Ernährer und Beschützer …

Auch er befindet sich auf der Gefühlsachterbahn, verstrickt sich dann und wann in der Ungewissheit, wie es wohl sein wird, Vater zu werden. Oft ist er verunsichert und etwas orientierungslos, doch dies wird von der Gesellschaft weder zur Kenntnis genommen, noch zum Thema gemacht. Diese sieht ihn, auch heute noch, in der Ernährer- und Beschützerrolle. Was er wohl auch ist, klar. Vor allem bei der Geburt – in Urzeiten musste er vor der Höhle aufpassen, dass sich kein wildes Tier nähert, während seine Frau das gemeinsame Kind zur Welt brachte. Und vor nicht allzu langer Zeit musste er im Wartezimmer ausharren, bis das Kind geboren war. Der Zutritt zum Gebärsaal war ihm verwehrt.

… zum Geburtsbegleiter

Jetzt hat er freie Bahn – und es wird von ihm erwartet, dass er mit seiner Frau Wehen veratmet und „A“-Töne von sich gibt. Doch Gebärsäle sind nicht jedermanns Sache – doch dies öffentlich zuzugeben, ist nicht salonfähig. Der Spiess hat sich umgedreht, heute müssen die Männer mit zur Geburt, ob sie wollen oder nicht, ob sie es sich zutrauen oder nicht. Manch ein Vater trägt von diesem tiefgreifenden Ereignis ein Trauma davon, fühlte sich den Schmerzen seiner Frau hilflos ausgeliefert, konnte das Erlebte nicht einordnen.

Der Vater und die Doula – ein Team

Da setzt die Doula an – denn, wenn sie ein Paar zur Geburt begleitet, unterstützt sie nicht nur die Gebärende, sondern auch deren Partner. Sie erklärt ihm, was gerade Sache ist und erlaubt ihm, auch mal den Gebärsaal – ohne schlechtes Gewissen – zu verlassen, um sich auszuruhen oder zu verpflegen. Und seine Frau in guten Händen zu wissen. Die Doula ist auch dann mit von der Partie, wenn das Paar sich dafür entscheidet, dass der Mann nicht zur Geburt mitkommt. Dies soll heute kein Tabuthema mehr sein, sondern offen angesprochen werden können, ohne dass der Mann das Gesicht verliert und vom Umfeld verurteilt wird. Ist er aber mit von der Partie, kann er für die Frau eine wunderbare Unterstützung sein. Die männlichen Hormone tragen zu einem guten Geburtsverlauf bei, der Austausch von Zärtlichkeiten hilft der Gebärenden, sich mehr und mehr zu öffnen. Ist das Baby mal auf der Welt, wächst er langsam in die Vaterrolle hinein. Seine Frau erleichtert ihm das, indem sie ihm den Zugang zu seinem Kind ebnet.

Der Vater – Bindeglied zwischen Innen- und Aussenwelt

Während sie ihr Nest baut, ist der Mann derweil Bindeglied zwischen der Innen- und der Aussenwelt. Immer mehr Männer wünschen sich, das Wochenbett mit ihrer Partnerin und dem Neugeborenen zu verbringen, denn dies trägt zu einem optimalen Start als Familie bei und gibt ihm die Chance, gleich nah beim Baby zu sein wie die Mutter und eine ebenso starke Bindung zum Kind herzustellen, von Anfang an. Seine Anwesenheit und Fürsorglichkeit sind unabdingbar und helfen der frischgebackenen Mama, sich von Anfang an, in ihrer neuen Aufgabe wohlzufühlen. Er ist, ganz einfach, ein Fels in der Brandung – sowohl vor, als auch während und nach der Geburt.

Welche Rolle ist dem Vater eurer Kinder zugekommen? Gibt es etwas, das ihr euch anders gewünscht hättet?

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