Doula

Vom Loslassen und Zulassen

Vom Loslassen und Zulassen
Loslassen: Immer, wenn ein Tag sich seinem Ende neigt

Loslassen – von Anfang an

Wie oft im Leben sind wir gefordert, loszulassen? Lass los! Denn das Leben muss fliessen, und wir leisten unseren Beitrag daran, indem wir loslassen. Das beginnt bereits, wenn wir geboren werden. Wir müssen ein gewohntes Umfeld, die warme Fruchtblase, loslassen. Wir verlassen das Nest, verlassen unsere Komfortzone, wie auch später im Leben immer wieder. Wir lassen los und vertrauen dem Leben. Unsere Autorin Sarah macht sich Gedanken über das Loslassen und Zulassen.

Loslassen ist ein ständiger Prozess

Wir lassen das Leben walten, etwa indem wir es in unserem eigenen Körper aufnehmen. Oder wenn wir  Sorgen und Ängste loslassen und alles, was den harmonischen Fluss des Lebens in irgendeiner Weise behindern könnte. Wir lassen los, um entspannen zu können. Wir lassen los, um uns dem Schlaf hinzugeben, um uns von ihm überwältigen zu lassen.

Du kannst nicht gebären, wenn du nicht loslässt. Wenn du dich nicht dem Rhythmus der Wellen hingibst, wenn du nicht los – und dich von deinem Körper führen lässt. Je mehr du loslässt, desto leichter gelingt die Geburt. Wir müssen das Kind loslassen, damit es auf die Welt kommt. Lass los, damit Dein Kind geboren wird! Lass los.

Auch als Mutter musst du immer wieder loslassen, dich dem Leben und den Dingen, die da kommen, anvertrauen. Es ist das Leben, das dir das abverlangt.

Lass los, damit Dein Kind wachsen kann.

Lass los, wenn es von der Muttermilch zur festen Nahrung übergeht.

Lass los, wenn es seine ersten Schritte macht.

Lass los, wenn es dir zum ersten Mal mit dem Händchen zuwinkt und sich von dir entfernt.

Lass los, wenn es zum ersten Mal bei den Grosseltern übernachtet.

Lass los, wenn es zum ersten Mal in die Schule eintritt.

Lass los.

Lass los, wenn es seinen Weg einschlägt, wenn es das Nest verlässt, dass du ihm eingerichtet hast, denn die Zeit war reif, um dem Kind Flügel zu verleihen.

Loslassen und Neues zulassen

Lass los, damit du dich Neuem öffnen kannst. Nur wenn du in der Lage bist, loszulassen, kann dir das gelingen. Dennoch kann es Unsicherheit auslösen, dir sogar Angst machen, denn es bedeutet, dich etwas Unbekanntem zu öffnen, eine Veränderung in die Wege zu leiten.

Du öffnest dich Neuem, wenn du den positiven Schwangerschaftstest in den Händen hältst.

Du öffnest dich Neuem, wenn du Dein Kind auf die Welt bringst.

Du öffnest dich Neuem, wenn du dein neues Leben als Mutter beginnst.

Du öffnest dich Neuem, wenn dein Kind grösser wird und dich immer vor neue, unerwartete, unbekannte Situationen stellt.

Du öffnest dich Neuem, wenn es das Nest verlässt und du es gehen lässt.

Du öffnest dich Neuem, wenn ein neuer Menstruationszyklus beginnt.

Du öffnest dich Neuem, wenn ein neues Jahr beginnt.

Du öffnest dich Neuem, wenn du ein neues Projekt in Angriff nimmst.

Du musst dich dauernd Neuem öffnen, und das annehmen, was dir das Leben bringt. Es ist das Leben, das dir das abverlangt, denn im Leben muss man wachsen, und um zu wachsen, muss man sich verändern, neue Wege gehen und, eben, sich Neuem öffnen, mit Vertrauen und Gelassenheit.

Ich wünsche dir, dass du dich Neuem öffnen kannst… einem neuen Monat, einer neuen Jobchance, einer neuen Schwangerschaft, einem neuen Haus, einer neuen Beziehung.

Wann hast du letztmals losgelassen und etwas Neues zugelassen?

Lust, weitere interessante Beiträge unserer Co-Bloggerin Sarah zu lesen? Nachfolgend findet ihr die Links zu ihren spannenden Rubriken:

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