Familienreisen weltweit Österreich

Family-City-Trip nach Wien: Wenn die Ferien am Bahnhof beginnen

Für unseren allerersten Städtetrip als Familie haben das Familienoberhaupt und ich die guten alten Zeiten und unvergesslich schöne Erinnerungen wieder aufleben lassen und eine Stadt gewählt, die wir beide kennen und lieben und die zudem zu den schönsten Städten überhaupt gehört: Wien!

Dieses Urteil ist übrigens alles andere als nur ein rein persönliches, sondern das Ergebnis einer jährlich durchgeführten Studie zur Bewertung der Lebensqualität in 230 Metropolen weltweit, die auch dieses Jahr die Österreichische Bundeshauptstadt zum siebten Mal in Folge zur lebenswertesten Stadt weltweit gewählt hat!

Ausserdem zählt Wien zu den familienfreundlichsten Reisezielen überhaupt, denn die Stadt verfügt wie kaum eine andere Millionenstadt nicht nur über riesige Grünflächen, auf denen sich Kinder austoben können, sondern auch über ein unvergleichliches Angebot an kindergerechten Aktivitäten.

Auch für die Anreise haben wir in unser beider Erinnerungskisten gewühlt und mit dem Nachtzug eine ganz spezielle Reisevariante gewählt: Der EuroNight ist auch als Wiener Walzer bekannt, verfügt über Schlaf- und Liegewagen und fährt in rund 10 Stunden von Zürich HB über Salzburg, Linz nach Wien Hauptbahnhof.

Obwohl wir beide wussten, dass diese Reisevariante gerade für uns Eltern nicht die entspannteste sein würde, wollten wir, dass unsere Jungs das unvergessliche Abenteuer einer Fahrt mit dem Nachtzug selber erleben können. Und um doch einen gewissen Komfort und vor allem etwas Privatsphäre geniessen zu können, haben wir ein Liegewagenabteil mit 4er-Belegung gewählt.

Viel geschlafen haben wir alle nicht: Zu spannend und gar etwas zu laut und regelrecht „aufrüttelnd“ war die Fahrt für die Jungs und – wir müssen es zugeben – etwas gar lange her und deshalb wieder so ungewohnt auch für uns Eltern. Dennoch: Wir sind pünktlich und gut in Wien angekommen und dank dem Frühstück im Zug fühlten wir uns auch mit wenig Schlaf fit und voller Tatendrang!

Sorgt für bunte Träume: Fantastische Zirkuswelt im Hotelzimmer

Zu einem Städtetrip mit der ganzen Familie gehört ein Hotel, das nicht nur bezahlbar ist, sondern auch möglichst zentral liegt, damit man mit den Kindern – vor allem abends – keine weiten Strecken mehr zu Fuss zurücklegen muss, um nach Hause zurück zu kehren.

Mit dem 25hours Hotel Wien haben wir eine gute Wahl getroffen: Es liegt zentral beim MuseumsQuartier und den wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie die Hofburg, der Volksgarten, die Innenstadt mit dem Stephansdom oder der Naschmarkt, die allesamt nur einen Steinwurf entfernt sind. Vom Interieur her überrascht das Hotel seine Gäste mit einer fantastischen Zirkuswelt. Besonders toll ist nicht nur das hoteleigene Restaurant 1500 Foodmakers, in welchem morgens das Frühstück serviert wird und abends italienische Küche mit kosmopolitischem Flair genossen werden kann, sondern auch Der Dachboden – die hoteleigene Bar über den Dächern der Stadt mit einem herrlichen Ausblick!

Modern, zentral, jung: Ein passendes Stadthotel

Da unsere beiden Hotelzimmer bei unserer frühen Ankunft natürlich noch nicht bezugsbereit waren, deponierten wir nur das Gepäck und machten uns gleich auf den Weg in die Stadt. Unser erstes Ziel: Der Naschmarkt!

Im Sinnentaumel: Getrocknete Früchte so weit das Auge reicht

Der Naschmarkt ist der bekannteste Markt in Wien und sorgt mit etlichen Marktständen und Lokalen für ein vielfältiges kulinarisches Angebot an Früchten, Gemüsen, Backwaren und Köstlichkeiten aus allen Ländern.

Besonders angetan haben es uns all die bunten und süssen Trockenfrüchte, die uns überall zum Naschen angeboten wurden und nicht zuletzt dieses multikulturelle Flair, das sich durch den ganzen Markt und das gesamte Angebot durchzieht.

Vintage: Kaffeeservice im Stil der 50er Jahren

Ausserdem hatten wir mit unserem Besuch gleich am Ankunftstag besonderes Glück, denn am Samstag findet gleich neben dem Naschmarkt ganzjährig auch noch ein Flohmarkt statt. Das Angebot ist riesig und umfasst Kunstgegenstände, gebrauchten Hausrat, Literatur, Musikalien und Antiquitäten.

Naschen erlaubt, oder: Mit Speck fängt man Mäuse

Diese erste Erkundungstour hat uns bald einmal hungrig gemacht und so sind wir in der Nähe des Naschmarkts ins Ubl Beisl eingekehrt, eines der authentischsten Lokale seiner Art.

Ein Beisl ist übrigens ein typisches Wiener Esslokal: bodenständig, gemütlich und gutbürgerlich. Das klassische Wiener Beisl hat eine geräumige Schank, wo Wein gekühlt und Bier gezapft wird, eine dunkel gestrichene Holzvertäfelung, einfache Tische und Sessel und ein gemischtes Publikum.

Das Ubl: Genau so sieht ein Wiener Beisl aus

In der Beisl-Küche herrscht Tradition: Fritatten- und Griessnockerlsuppe, Schnitzel und Innereien, Gulasch und köstliche Mehlspeisen wie Palatschinken und Kaiserschmarren bestimmen die Speisekarte. Für unser erstes Mittagessen haben wir uns im Ubel für Wienerschnitzel und Schweinebraten mit Knödel entschieden!

Traditionelle und ausserordentlich feine Wiener Küche

Gestärkt von einem wunderbaren Mittagessen waren wir bereit, unsere Erkundungstour weiterzuführen und gaben dem Wunsch unserer Buben nach, gleich am ersten Tag zum Prater zu fahren.

Mit den Vienna Cards, den offiziellen City-Cards von Wien, ist das Fahren mit U-Bahn, Bus und Tram preisgünstiger (Kinder fahren mit der Vienna-Card eines Elternteils kostenlos mit) und völlig unkompliziert. Ausserdem profitiert man mit den Karten von verschiedenen Vergünstigungen (zum Beispiel 11% auf die Tickets für das Riesenrad) und vielen Vorteilen bei Museen und Sehenswürdigkeiten, Theatern und Konzerten, beim Einkaufen und sogar in Cafés und Restaurants.

Eines der berühmten Wiener Wahrzeichen: Das Riesenrad

Der berühmte Wiener Volksprater liegt im Herzen Wiens, im Bezirk Leopoldstadt. Er wurde von Kaiser Joseph II als Jagdrevier für das Volk geöffnet und feiert dieses Jahr sein 250-jähriges Jubiläum.

Nebst dem 1827 errichteten Riesenrad bietet der Prater viele Attraktionen sowohl für Erwachsene als auch für Kinder: Karussells, Spiegel- und Lachkabinette, Geister- und Achterbahnen oder auch die Liliputbahn, mit der die Besucher über das Rummelplatzgelände hinaus eine Rundfahrt geniessen können.

Aufgrund des grossen und vielfältigen kulinarischen Angebots wird der Park von den Einheimischen übrigens auch gerne als Wurstelprater bezeichnet.

Blick auf die Stadt aus 64,75 Meter Höhe!

Es heisst: Erst, wenn man mit dem Riesenrad gefahren ist, war man wirklich in Wien. Und so haben natürlich auch wir eine Fahrt mit – wen wunderts! – einer der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Donaumetropole gemacht.

Spass ohne Ende dank rund 250 Attraktionen

Den späteren Nachmittag haben wir dann ganz in der Nähe unseres Hotels im Hof des szenigen, lebhaften, aber doch ruhigen MuseumsQuartier verbracht.

In-Treff: Wiens besonderes Kunstareal

Nach einem so intensiven ersten Tag in Wien waren wir abends froh, dass unser Hotel mit dem „1500 Foodmakers“ über ein eigenes Restaurant verfügt und wir zum Essen nur kurz „nach unten“ mussten. Das Restaurant serviert italienisch-kosmopolitische Küche und ist von Restaurants in Santa Monica, New York oder Los Angeles inspiriert.

Morgen fahren wir mit unserer Reportage weiter und freuen uns, wenn ihr auch die nächsten Teile unserer Reiseberichterstattung verfolgt!

Kennt ihr Wien? Wart ihr auch schon mit euren Kindern da? Kennt ihr die von uns am ersten Tag besuchten Orte schon?

Diese Berichterstattung ist in Zusammenarbeit mit Austria Tourismus und Wien Tourismus entstanden. Wir bedanken uns herzlich für die tolle Unterstützung bei der Reiseplanung und Durchführung!

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3 Kommentare

  • Laura de Giorno
    9. Mai 2016 at 22:49

    Was heisst „tolle Unterstützung bei der Reiseplanung und Durchführung“? Wurde Euch die Reise gesponsert?

  • Rita Angelone
    10. Mai 2016 at 10:07

    Liebe Laura, als Journalistin und Bloggerin darf ich – wie es so Usus ist – hie und da von gewissen Annehmlichkeiten profitieren. In diesem Fall haben uns Austria- und Wien-Tourismus viel Arbeit bei der Reiseplanung abgenommen, indem sie uns viele Tipps und Programmpunkte zusammengestellt haben und auch bei der eigentlichen Durchführung dafür besorgt waren, dass wir von Vergünstigungen profitieren durften. Unsere Reise wurde – wie ich geschrieben habe – unterstützt, aber nicht vollumfänglich gesponsort, wie es zum Beispiel bei gängigen Journalisten- und Bloggerreisen der Fall sein kann.

  • Nadja W.
    12. Mai 2016 at 05:54

    Hach ich liebe Wien und hab grad festgestellt das es schon zu lange her ist als wir in dieser tollen Stadt waren..das muss irgendwann in den nächsten 1-2 Jahren geändert werden! Aber da gönn ich mir den Flug und erspar mir den Zug 🙂

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