Familienleben

Kindheitserinnerung: Roter Klatschmohn

Die Blüten stehen auf langen, behaarten Stängeln

Klatschmohn gehört zu den schönsten Wildblumen, die von Mai bis Juli, August in der Natur wachsen!

Früher baute man Klatschmohn bewusst zusammen mit Korn an, weil man die Samen als Würzmittel für Brot und Kuchen nutzen konnte. Aus dem Samen gewann man auch Öl, das man als Ersatz für Olivenöl verwendete. Die Blütenblätter wurden von Kindern zur Herstellung von Sirup gesammelt und: Kindern wurde Mohn auch als Schlafmittel ins Essen gemischt.

Die borstigen grünen Kelchblätter fallen vor dem Erblühen ab

Als Begleiter des Korns wurde der Klatschmohn aber immer mehr zurückgedrängt, da er auf gespritzten Feldern nicht überleben kann. Deshalb ist der Klatschmohn heute auf ungespritzte Ackerrandstreifen und lückige Wegränder angewiesen, wo seine Samen noch keimen können.

Im englischsprachigen Raum ist der Klatschmohn ein Symbol für das Gedenken an gefallene Soldaten.

Im persischsprachigen Raum symbolisiert der Klatschmohn die Liebe.

Und ich persönlich assoziiere den Klatschmohn immer mit diesem italienischen Kinderlied aus alten Zeiten:

„Lo sai che i papaveri son alti, alti, alti,
e tu sei piccolina, e tu sei piccolina,
lo sai che i papaveri son alti, alti, alti,
sei nata paperina, che cosa ci vuoi far…“

Hat der Klatschmohn auch Eure Kindheitserinnerungen geprägt?

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