Medienkompetenz

Wenn Knirpse knipsen

Da war der Kleine erst 3 Jahre alt!

Vor ziemlich genau 2 Jahren schrieb ich folgenden Beitrag zum Thema Kinderfotografie, der heute bei uns aktueller denn je ist:

Kinder orientieren sich an Vorbilder

Ist die Mutter ständig am Fotografieren, ist es nur logisch, dass auch die Buben die Fotografie für sich entdecken. Mit einer eigenen Kamera können sie selber auf Entdeckungsreise gehen und sehen zum Teil Dinge, die den Erwachsenen verborgen bleiben.

Keine strickte Altersvorgabe

In Fotoprojekten wird mit Kindern gearbeitet, die mindestens drei Jahre alt sind: Vorher ist die Motorik oft noch nicht weit genug ausgebildet. Sobald aber ein Kind die motorische Hürde genommen hat, auf den Auslöser zu drücken, kann es an das Fotografieren herangeführt werden. Beherrschen die Kinder das erst einmal, sind sie bereit für komplexere Zusammenhänge: Aspekte wie Hoch- oder Querformat, Perspektive oder Zoom können, wenn sie spielerisch eingeführt werden, ebenfalls schnell erlernt werden.

Digitalkameras erleichtern den Einstieg

Dank der Technik der Digitalfotografie sind laut Photoindustrie Verband schon 30 % der Jungen und Mädchen im Alter von 6 bis 13 Jahren mit einer Kamera ausgestattet. Digitalmodelle erleichtern den kleinen Fotografen den Weg zu gelungenen Bildern und wenden sich auch schon an die Kleinen ab drei Jahren. Mit einfacher Bedienung bringen sie Freude an der Fotografie. Mit der Digitalfotografie sehen Kinder die Ergebnisse sofort und müssen nicht wie früher eine Woche warten, bis ihre Abzüge entwickelt waren

Idealer Einstieg in das Arbeiten mit Medien

Die Fotografie ist ein sinnvoller Einstieg in das Arbeiten mit Medien. Den Kleinen kann so schon sehr früh Medienkompetenz vermittelt werden. Der Fotoapparat ist dazu gut geeignet, weil schon kleine Kinder in relativ kurzer Zeit mit ihm umgehen können. Die Fotografie kann Kinder auch an den Umgang mit dem Internet heranführen, wie z.B. der Knipsclub.de zeigt. Auf diesem Fotoportal können die kleinen Fotografen ihre Bilder präsentieren und austauschen. Das Bildmaterial wird von einer pädagogischen Redaktion gesichtet und kontrolliert.

Spezielle Kinderapparate oder nicht?

Im Prinzip reichen normale Digicams, es braucht keine speziellen Kinderfotoapparate. Allerdings  sollte darauf geachtet werden, dass die Geräte nicht zu viele Knöpfe und Funktionen mitbringen und nur eine kurze Auslösezeit haben. Spezielle Kinderkameras punkten allerdings mit robuster Verarbeitung und stabiler Bauweise, die auch etwas unvorsichtigere Behandlung gut wegstecken. Dafür sorgen zum Beispiel gummierte Griffkanten, die auch Stürze gut abfangen. Verschiedene weitere Tipps und Vorschläge für Kinder-Digitalkameras findet Ihr hier.

Quelle: Wenn Knirpse knipsen

Zwei Jahre später ist der Grosse mit der „alten“ Digitalkamera des Grossvaters ausgerüstet und … er kann bereit sehr gut damit umgehen!

Er sucht nach speziellen Formen, Ausschnitten, Blickwinkeln …

… und dank ihm werden wir Eltern in Zukunft hoffentlich etwas häufiger auf Fotos zu sehen sein!

Fotografieren Eure Kinder auch so gerne? Womit?

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6 Kommentare

  • Nicole Bertsch
    15. Mai 2013 at 06:35

    Nando liiiiiiebt das Fotografieren schon seit ca. 3 Jahren, und auch Carmen entdeckt das nun. Wir haben bewusst nie eine Kinderkamera gekauft, denn die Pixelauflösung dieser Dinger ist grottenschlecht, und so wären die ersten Fotos nur ein Frusterlebnis geworden…. Nando fotografiert meist mit unserer alten Digital-Spiegelreflexkamera, die wir eigentlich nach der Anschaffung einer neuen verkaufen wollten, die wir aber dann doch behalten haben. Und manchmal nimmt er das iPhone. Damit macht er auch wunderbare Filme. Ich staune, wie ruhig er das kleine Gerät in seinen Händen halten kann. Ich bräuchte dafür ein Stativ….
    Ich werde jetzt dann mal wieder mit zum Eisenbahnfotografieren gehen „müssen“, um dann ein Foto davon machen zu können, wie Vater, Sohn und Tochter je mit Kamera am Werk sind…. 😉

  • TheSwissMiss
    15. Mai 2013 at 06:43

    Früher noch mit der Digitalkamera heute fotografieren beide meistens mit dem ipod touch. Aber die Dinger machen mittlerweile auch ganz gute Fotos.

  • Alexandra
    15. Mai 2013 at 08:11

    Oja, mein kleiner ist zwar erst 2.5 Jahre aber er liebt es zu fotografieren und da ich eine alte sehr kleine also auch handliche Digicam hatte, durfte er diese auch haben. So kann er nach lust und laune fotografieren. Klar er erwischt uns noch nicht so toll, aber er ist fleissig drann seine Technicken immer zu erweiteren, dazu habe ich sogar eine eigene Rubrik für den kleinen auf der Homepage erstellt, unter Gallery sieht man Nahuels Fotokünste 🙂
    Lg Melisande

  • Nadja W.
    15. Mai 2013 at 08:41

    Tristan bekam an Ostern die alte Digicam von seinem Opa 🙂 er hat an diesem Weekend sicher um die 200 Fotis gemacht. Teilweise schon recht gute aber auch sehr viel geknipse. Es hat hinten leider nur einen kleinen Display und das passt ihm irgendwie nicht so und er will immer meine haben…die bekommt er aber nicht.
    Eine spezielle Digicam für Kinder hätte ich ihm nicht gekauft weil die oft teuerer sind als normale. OK für einen 3 Jährigen macht es sicher Sinn aber ich denke so ab 5 sollten sie ja eigentlich schon besser auf ihre Sachen aufpassen können.

  • Monika
    15. Mai 2013 at 12:20

    Unsere Grosse (3 1/2 Jahre) ist schon lange ein grosser Fotofan und macht tolle Bilder. Erst hat sie uns nur nachgeahmt und alles mögliche als „Fotoapparat“ verwendet. Inzwischen macht sie mit unserer Digicam gezielt Bilder und wenn es mal wieder überbordet, kann man sie dank Digitaltechnik einfach löschen 🙂

  • Katharina
    16. Mai 2013 at 06:32

    Kurzem würde das sicher Riesenspass machen aber er wird noch ein wenig warten müssen, bis er eine Kamera bekommt: Ich wechsle meine immer erst, wenn sie kaputt ist. Deshalb muss er sich selber eine wünschen.

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