Familienleben

Schuhe binden: der Grosse hats gelernt!

Obwohl es heutzutage auch Schuhe in grösseren Nummern gibt (der Grosse trägt 32), die über Klettverschlüsse verfügen, war es  doch langsam an der Zeit, dass der Grosse lernte, einen Schuh alleine zu binden. Fand ich.

Und ich fand das nicht zuletzt deshalb, weil ich vor ein paar Tagen festgestellt hatte, dass alle Mädchen im Kindergarten des Grossen dies bereits bestens beherrschten. Ausserdem haben seine Fussballschuhe keine Klettverschlüsse.

Also übten wir vor ein paar Tagen zusammen anhand von meinen Schuhen. So quasi synchron. Ich machte es vor, er mir nach:

Ein paar Mal vorzeigen und probieren – und schon konnte es der Grosse selber!

So schnell geht das!

Und wer das Thema auch grad aufnehmen will, kann ja vielleicht diese Verse noch zu Hilfe nehmen:

Das isch en Berg (die 1. Schlaufe)
Drumume springt en Zwerg (Mit Bändel um Schlaufe fahren)
Schlüpft is Loch (Bändel durchstossen)
Und seit: Fang mi doch! (Dabei Schlaufen anziehen)

oder

Die Maus baut ein Haus (Schlaufe machen)
geht ums Haus (mit anderem Bändel drumherum)
und kommt vorne wieder raus. (durchziehen und fertig!)

Wann haben Eure Kinder gelernt, Schuhe zu binden? Und wie?

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15 Kommentare

  • Erika
    8. Juni 2012 at 06:49

    ah herrje, Schuhe binden, ein leidiges Thema 🙁 meine Grosse will sich das partout nicht zeigen lassen (wie viele andere Dinge auch), sie bockt einfach (wie so manchmal wenns drum geht, etwas von uns zu lernen)… Bestechung hat auch nicht funktioniert, der Nonno hatte auch keinen Erfolg – Hilfe, meine Tochter wird immer mit Gummistiefel & Co. zur Schule gehen… 😉

    Lustigerweise ist „sich etwas von jemandem zeigen lassen“ im Kindergarten gar kein Thema, die Kindergärtnerin meinte sogar, meine Grosse sei sehr aufmerksam und liesse sich gerne neue Dinge zeigen (!!!).

    Jänu, vielleicht schafft sie es irgendwann ja mal – die Verse werde ich mir aber auf jeden Fall mal notieren, wer weiss…

  • Nicole B.
    8. Juni 2012 at 09:45

    @Erika: Wie alt ist denn deine Grosse? Nando wird jetzt dann grad 5, und er kann die Schuhe noch nicht binden. Er hat kürzlich ein paar Sneakers haben wollen, die eben nur zum Binden sind und war total motiviert, zu lernen… einmal. Das hat dann noch nicht gereicht, und dann wollte er nicht mehr… Ich werde es wieder aufnehmen.

  • Gaby
    8. Juni 2012 at 09:59

    Ich finds in der heutigen Klettverschluss- Zeit auch rel. schwierig, dass die Kinder das Binden überhaupt lernen…. Ich hab ne Kindergärtnerin-Freundin, welche meint, früher konnten die Kinder beim Kiga-Eintritt bereits Schuhe binden…. also in der Vor-Klettverschluss-Zeit wohl ;-).
    Meine Mädels könnens auch noch nicht soooo lange (wirklich gut!). Crocs, Flipflops, Gummistiefel, Schlüpfschuhe….. einzig bei den Pfadi(Wander-)schuhen, welche sie jeden Samstag anziehen müssen, kommen sie nicht drum rum! Ha!!!

  • Nadja
    8. Juni 2012 at 11:34

    oje das kommt dann auch mal noch auf mich zu… mein kleiner (gerade 4 geworden) hat logischerweise bis auf die Wanderschuhe nur Klett 🙂 ich werds ihm nicht zeigen können weil ich es selber nicht mehr kann d.h ich hab ne speziell schnelle technik welche ich als kind gelernt hab und seither nur noch so meine Schuhe binde….. das wird wohl mein Mann mit ihm dann mal üben dürfen 😀

    gab es früher wirklich weniger Klettschuhe? mhh mag mich gar nicht mehr daran erinnern wird aber sicher so gewesen sein.

  • Stephanie
    8. Juni 2012 at 11:40

    Die Versli sind super, kannte ich nicht, muss ich mir merken. Danke.

  • Rita Angelone
    8. Juni 2012 at 12:06

    @Erika: Ja, das kennen wir auch: Von anderen lässt man sich die Dinge sagen, tuns die Eltern, ist die Hölle los… Herrje…

  • Rita Angelone
    8. Juni 2012 at 12:08

    @Nicole B.: Unser Grosser ist 6. Von da her gesehen, muss Nando gar nicht pressieren. Und eben – Buben sind glaub in solchen Sachen ohnehin nicht die grössten Hirsche…Vielleicht lernt er es ja schon bald direkt von Carmen… 🙂

  • Rita Angelone
    8. Juni 2012 at 12:10

    @Gaby: ja, das stimmt, die Klettverschlüsse haben den Druck, selber Schuhe binden zu können, entschärft. Am Mittwoch habe ich im Fussballtraining so eine herrliche Situation erlebt: einem Kleinen (ca. 4 oder 4 1/2) sind die Schuhbändel aufgegangen. Und er stand hilflos im Spielfeld rum. Da kam ein grösserer (bah, ca. 6 oder so) und hat ihm mit Ach und Krach den Schuh gebunden. Das war so herzig.

  • Rita Angelone
    8. Juni 2012 at 12:11

    @Nadja: 1968 gabs glaub ich keine Klettverschlüsse… Zu deiner Zeit vielleicht schon… 🙂
    Danke, dass mir wieder bewusst wird, wie alt ich wirklich bin…;-)

  • Rita Angelone
    8. Juni 2012 at 12:12

    @Stephanie: Oh ja, die sind cool! Und sie nützen!

  • Nicole
    8. Juni 2012 at 14:54

    @Rita: Wenn du da vom Fussballtraining schreibst und ich gerade noch einen Kommentar zum gestrigen Artikel geschrieben habe, frage ich mich gerade, wie ihr das organisatorisch alles so hinbekommt mit Turnen, Fussballtraining, Pfadi (und sonst noch was?). Nando geht derzeit gerade nur an einem Hortnachmittag noch ins Schulhaus nebenan zum einem Musikkurs, und GG geht am Papi-Tag mit Nando in den Schwimmkurs. Nando würde eigentlich auch noch gerne Fussball spielen oder Turnen oder so, aber irgendwie habe ich langsam Panik vor der Organisation….

  • Rita Angelone
    8. Juni 2012 at 15:20

    @Nicole: So sieht unser Wochenfahrplan aus:
    Montag: wir arbeiten beide, der Grosse geht in den Kindergarten bis zum Mittag, der Kleine den ganzen Tag in die Krippe. Der Grosse geht dann am Mittag in den Hort, wo auch die Krippe ist. Abends hole ich um 16.50 den grossen vom Hort ab und laufe mit ihm hinüber zum Schulhaus,wo das Kinderturnen um 17.15 startet. Dann gehe ich weiter nach Hause. Unterdessen – irgendwann nach halb sechs – holt das FOH den Kleinen von der Krippe und holt beim Vorbeilaufen grad den Grossen vom Turnen ab. Zusammen kommen sie nach Hause, wo ich unterdessen Zeit hatte, den Znacht etc. vorzubereiten. Um 18.30 – 18.45 wird gegessen. Die Buben gehen zwischen 20 und 20.30h ins Bett.
    Dienstag: wir arbeiten beide, der Tag startet wie Montag, abends holt meist das FOH etwas nach 17 Uhr die Kinder beide gleichzeitig ab, da ja Krippe und Hort im selben Haus sind. Ich bin am Dienstag meist um 18 zu Hause, mache den Znacht, die Kinder gehen wieder zwischen acht und halb neun ins Bett.
    Mittwoch: im Prinzip derselbe Ablauf wie Montag. Nur, dass ich die Kinder um 17 abhole, gschwind mit ihnen nach Hause gehe, umziehen, trinken, aufs WC und ab ins Fussballtrainig von 18 bis 19 Uhr. In dieser Zeit kommt das FOH nach Hause, macht die Wäsche oder saugt oder was auch immer. Um 19.15 bin ich dann wieder zurück – während das FOH die Buben duscht, mache ich den Znacht. Am Mittwoch wird es meist 21 Uhr, bis die Buben im Bett sind.
    Donnerstag: ich arbeite nicht, der Kleine muss nicht so pressieren, da er nicht in die Krippe geht. Der Grosse geht unterdessen den ganzen Weg in den Kindergarten hin und zurück alleine. So haben der Kleine und ich Zeit, den morgen easy anzugehen, einkaufen zu gehen oder was auch immer. Am Mittag kommt der Grosse nach Hause und am Donnerstag schlafen die beiden so zwischen halb zwei und halb drei eine Stunde Siesta. Am Nachmittag kommts aufs Wetter drauf an – je nach dem sind wir einfach zu Hause oder etwas draussen. Um 17.30 gehe ich dann mit dem Kleinen eine halbe Stunde schwimmen und um 18 Uhr wieder nach Hause, um den Znacht zu machen. Unterdessen geht dann das FOH zuammen mit dem Grossen auf 18 Uhr schwimmen. Sie kommen dann um 19 Uhr nach Hause, wir essen. Die Kinder gehen dann auch wieder zwischen 20.30 und 21 ins Bett.
    Freitag: gleicher Ablauf am Morgen wie am Donnerstag, Nachmittag frei, meist keine Pläne.
    Samstag: länger schlafen, ca. bis 8 Uhr, dann easy going, meist keine Pläne, ad hoc, alle paar Wochen (i.d.R. zwar alle 14 Tage, aber mit Ferien und Feiertagen ist es nie so) gehen die Buben am Nami zwischen 14 und 16.30 in die Pfadi. Da bringe ich sie hin und schwinge mich dann in ein Kafi und geniesse die Zeit, bis ich sie wieder abholen kann.
    Sonntag: wie Samstag.
    Mit allen Ferien und Feiertagen fallen die ganze Zeit irgendwelche Trainings und Kurse aus, so dass alles halb so wild ist. Doch eines steht fest: es geht nur, wenn ich und das FOH uns das holen und bringen aufteilen. Und: es ist fast ein Ding der Unmöglichkeit, auf die täglich geforderten 8,4 Stunden zu kommen. So habe ich zwischendurch wieder mal Minuszeit, die ich aber mit einigen Abendeinsätzen aufgeteilt aufs ganze Jahr wieder aufhole. Ich muss ehrlich sagen, dass ich nach anfänglicher Mühe, nun die Zeit und den Aufwand auch langsam geniesse. Weil so komme ich nicht auf andere Ideen, wie länger arbeiten oder sonst was tun. Ich muss dann einfach um eine gewisse Zeit gehen, und ich muss eine gewisse Zeit auf die Kinder warten. In dieser Zeit komme ich „obenäbe“. Und das ist auch gut. Und das Ganze wird ja auch nicht ewig so bleiben, denn alles sind nur Phasen. Sobald der Grosse in die Schule kommt, kommts eh wieder anders. Und irgendwann gehen sie ja auch alleine an gewisse Orte hin. Es ist streng und es braucht Disziplin, aber die Buben haben solche Freude an diesen Aktivitäten, dass man daran so auftanken kann.

  • Nicole B.
    8. Juni 2012 at 17:08

    Wow! Danke für den ausführlichen Bericht. Wir teilen uns auch etwas auf, vor allem am Morgen. GG bleibt Mo und Do am Morgen länger zuhause, da Nando erst um 8 Uhr im Kiga sein kann. So kann ich an diesen Tagen schon um ca. 7.00 Uhr Carmen in der Krippe abgeben und dann eben gut meine Zeit arbeiten bis ich am Abend dann los muss, um bis 18 Uhr in der Krippe und im Hort vorbeizufahren, um die Kinder zu holen. Nando wird nun aber ab sofort selber vom Hort aus den Heimweg antreten, so dass ich ihn dann unterwegs aufgabeln kann, wenn ich mit Carmen von der Krippe komme.
    Ja, und vor 17.30 Uhr aus dem Büro raus zu gehen, das ist bei uns beiden schwierig, da wir in internationalen Firmen arbeiten, wo es halt oft erst in den Nachmittagsstunden so richtig hektisch wird, wenn die aus USA auch am Arbeiten sind…
    Wegen der Siesta habe ich schmunzeln müssen. Das ist bei uns leider gar nicht möglich. Die beiden schlafen tagsüber auf keinen Fall, bzw. Carmen aus lauter Gewohnheit raus noch 1 Std. jeweils an ihren Krippentagen (der Rhythmus da bringt es fast bei allen Kindern mit sich, dass sie in der Krippe mittags noch während einer längeren Zeit schlafen als zuhause).
    Was ist mit musikalischen Tätigkeiten? Da habt ihr euch auch orientiert, oder?
    Ich bin schon noch froh, haben wir nicht allzu viele fixe „Verpflichtungen“ mit den Kindern. Sie gehen in jeder freien Minute raus auf die Strasse, um mit anderen Kindern Velo und Trotti zu fahren oder Fussball zu spielen. Bewegung brauchen sie ja verständlicherweise schon….

    Das mit dem Länger-Arbeiten macht mir nichts aus. Ehrlich gesagt habe ich schon einige Diskussionen vom Zaun gerissen wegen den Schliesszeiten von Hort und Krippe um 18 Uhr…

  • Rita Angelone
    8. Juni 2012 at 17:19

    @Nicole: Ich habe das grosse Glück, dass ich meine Arbeitszeiten schon recht flexibel einteilen kann. Zum Glück. Sonst sähe das natürlich anders aus. Aber ihr beweist es: es geht immer. Irgendwie. Und alles kann man nicht haben. Ich habe ein bisschen einen Abstrich machen müssen in Sachen Job. Zu Gunsten von etwas mehr Flexibilität.
    Das Thema Musik hat sich von selbst um ein Jahr vertagt, weil – auch wenn wir es wollten, und ich weiss gar nicht, ob wir es wollten – die Musikschule ist hoffnungslos ausgebucht. Also, wenn das ein Thema werden soll, dann z.B. auf nächsten Sommer hin. Mit dem Eintritt in die 1. Klasse. Dieses Thema werde ich schon bald wieder aufnehmen mit dem Grossen und schauen, was er dazu meint.
    Und noch was: unser Krippe hat seit einem Jahr die Öffnungszeiten angepasst, bis 18.30. Wobei wir jetzt davon nicht wirklich profitieren. Aber das ist natürlich schon ein Riesenplus, wenn das eine Krippe anbieten kann.
    Und zum Schluss nochmals: der Grosse ist gut ein Jahr älter als Nando. Vor einem Jahr sah es bei uns noch ganz anders aus bezüglich Tätigkeiten. 🙂

  • Monika
    8. Juni 2012 at 19:55

    Anektote zum Thema Schuhe binden (leider wahr):
    kommt ein 3. Klässler mit einem langen Schuhlöffel in die Schule, Lehrerin: für was brauchst du den? Schüler: zum Schuhe binden. Lehrerin: Hast du’s im Rücken? Schüler: Nein, aber ich kann keine Schuhe binden.

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