Ist man noch jung, gesund und gut auf den Beinen, macht man sich hinsichtlich baulichen Hindernissen keine Gedanken. Vieles mag zwar in der eigenen Wohnung, im eigenen Haus oder im öffentlichen Raum unpraktisch sein, aber es gibt kaum bauliche Barrieren, die man nicht überwinden könnte. Anders sieht es mit einer Behinderung aus. Oder im Alter. Oder aber auch mit Kindern.
Was Bauen und Wohnen ohne Hindernisse und Barrieren in der Praxis bedeutet, erfahrt ihr in unserem Beitrag Smart Living: Hindernisfreies Bauen und Wohnen in der Zukunft, den wir für homegate.ch verfasst haben.
Von welchen Barrieren und Hindernissen wart ihr auch schon betroffen? Auf welche Hindernisse stösst ihr heute noch im Alltag? Welche Barrieren müsste man abbauen?
1 Kommentar
Andrea Mordasini, Bern
5. April 2017 at 20:08Es kann und darf nicht sein, dass wo wichtige Institutionen wie Volksschulen immer noch nicht restlos barriefrei und somit für ALLE frei zugänglich sind. In unserem Schulkreis hat es ein Unter-/Mittelstufenschulhaus, zweistöckig mit Treppen, jedoch ohne Lift bzw. Treppenlift. Kürzlich musste ein Schulkind, welches sich beim Schlitteln das Schienbein gebrochen hat, während rund fünf Wochen täglich rauf- und runtergetragen werden. Wie bitte soll dies bei einem Kind, das durch einen Unfall oder Krankheit bzw. von Geburt an auf den Rollstuhl angewiesen ist, dies bewältigen? Es ist ein Armutszeugnis und eine Schande, dass in einem Land, wo soziales und humanitäres Engagement eine so grosse, wichtige und zentrale Rolle spielt, Kindern und Jugendlichen mit körperlichen Einschränkungen (Gehbehinderungen) der freie Zugang zu den Schulen und somit zu Bildung verwehrt bleibt! Es wurde bezüglich Barriefreiheit schon sehr viel, aber noch nicht genügend, erreicht. Es besteht noch sehr viel Aufhol- und Nachholbedarf!