Familienleben

Notvorrat – übertrieben oder klug?

Notvorrat - übertrieben oder klug?
Als Familie hat man ohnehin dauernd einen Notvorrat!

Kluger Rat, Notvorrat

Ein Artikel auf nau.ch zum Thema Notvorrat hat uns daran erinnert, dass wir dieses Thema schon im 2015 und 2011 aufgenommen haben. Im 2011 waren es die Ereignisse rund um Fukushima, die das Thema aufflackern liessen. Im 2015 forderte man, dass Notvorräte ganz allgemein obligatorisch sein sollten.

Kalter Krieg, Fukushima und Coronavirus

Im 2011 waren es die Ereignisse in Japan (Fukushima), die den Spruch “Kluger Rat – Notvorrat” wieder aus der Versenkung holten. Unter diesem Motto wurde ja zur Zeit des Kalten Krieges breit Werbung für den Haushaltsvorrat gemacht. Im 2015 empfahl der Projektleiter der Sicherheitsverbundsübung (SVU), dass jeder Schweizer Haushalt wieder 10 Kilo Notvorrat anlegen soll – wie man das früher gemacht hat – um für längerdauernde Notfälle (Ausfall technischer Anlagen, Unfälle, Naturkatastrophen) gewappnet zu sein. Und aktuell wird der Notvorrat wegen des Coronavirus wieder aktuell.

Kluger Rat, Notvorrat
Hin und wieder mal einen Blick drauf werfen, macht Sinn

Notvorrat in der Familie

Da wir viel und gerne kochen, vieles selber machen und Lebensmittel einfrieren oder einmachen, verfügen wir eigentlich immer über einen grossen Vorrat an Lebensmitteln. Doch es gibt gewisse Dinge, die auch wir – in einem Notfall – nicht wirklich vorrätig hätten. Deshalb ist es gar nicht schlecht, hin und wieder das offizielle Merkblatt zum Notvorrat zu studieren:

Als “reine Hahnenwassertrinker” gehen wir zum Beispiel zu selbstverständlich davon aus, dass wir jederzeit über einwandfreies Trinkwasser verfügen und machen uns keine Gedanken darüber, was wäre, wenn von einem Augenblick auf den anderen unser Hahnenwasser nicht mehr verfügbar oder nicht mehr trinkbar wäre. Seit unserem letzten Beitrag im 2011 stocken wir zwar immer wieder unseren Notvorrat an Wasser im Keller auf, vergessen aber auch manchmal, diesen erneut aufzustocken, wenn wir den Vorrat doch auch wieder einmal umsetzen wollen…

Am besten geht man also zwischendurch die Liste durch und verschafft sich einen Überblick, wies um den eigenen Notvorrat steht:

Getränke

  • 9 Liter Wasser (pro Person)
  • Frucht- und Gemüsesäfte

Haltbare Lebensmittel

  • Reis oder Teigwaren
  • Öl oder Fett
  • Konservendosen z. B. mit Gemüse, Früchten oder Pilzen
  • Fertigtomatensauce im Glas oder Tetrapack
  • Fleisch- und Fischkonserven
  • Fertiggerichte (ungekühlt haltbar, z. B. Chili con Carne, Reisgerichte, Rösti)
  • Fertigsuppen
  • Zucker, Konfitüren, Honig
  • Bouillon, Salz, Pfeffer
  • Kaffee, Kakao, Tee
  • Zwieback oder Knäckebrot
  • Schokolade
  • Kondensmilch, UHT-Milch
  • Hartkäse (Greyerzer, Sbrinz, Bergkäse usw.)
  • Dauerwürste, Trockenfleisch
  • Spezialnahrung (Säuglinge, Nahrungsmittelunverträglichkeit)
  • Futter für Haustiere

Ausserdem ist es auch ratsam, folgende Verbrauchsgüter zur Hand bzw. auf Vorrat zu haben:

  • Tranistorradio
  • Taschenlampen, Ersatzbatterien
  • Kerzen
  • Streichhölzer, Feuerzeug
  • Gascartouchen für Campinglampen oder -kocher
  • Seife, WC-Papier, Hygieneprodukte
Verfügt Ihr über einen ausreichenden Notvorrat? Was fehlt? Woran hättet Ihr nicht gedacht?

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Kluger Rat, Notvorrat: Jeder Haushalt sollte über einen Grundvorrat an Lebensmitteln und Getränken für den Notfall verfügen, um für längerdauernde Notfälle (Ausfall technischer Anlagen, Unfälle, Naturkatastrophen) gewappnet zu sein. Wir haben Tipps, Infos und eine Checkliste für Krisen, Epidemien und Notfällen zusammen getragen.

Weitere Infos findet ihr nachfolgend:

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5 Kommentare

  • Anita Müglich
    26. Januar 2015 at 11:31

    Bei uns ist so ziehmlich alles da, ausser dem Wasser, weil wir immer Hahnenwasser trinken. Mein Mann sagt immer wenn er unsere vorräte sieht: wir könnten einen Monat überleben. Und ich füge jeweils hinzu: und sogar sauber! Weil auch unser Vorrat an Hygieneprodukte gut ausgestattet ist 😉

  • Bionic Hobbit
    29. Januar 2015 at 20:00

    Und ein bisschen Butter für aufs trockene Brot?

  • A. Neso
    20. August 2019 at 06:08

    Notvorrat ist ein guter Start, der insbesondere auch bei Arbeitslosigkeit oder anderen finanziellen Engpässe helfen kann. Etwas Werkzeug, einen Feuerlöscher und ein Notgepäck wären die nächsten Schritte. Zentral ist die Frage, inwieweit man sich auf staatliche Organisationen verlassen kann.

  • Anna-Maria Wuhrmann
    20. September 2020 at 11:30

    Ich habe auch immer einen Notvorrat zu Hause, dass habe ich IMMER gemacht mein Lebenlang, und werde nie aufhören. Ausserdem bin ich einen Selbstversorgerin, ich habe einen Gemüsen garten, mach auch viele selbstgemachte , ich habe auf alles gedacht für alle scenarien die passieren können vorbereitet. Also ich kann eigentlich ruhig schlafen!

  • Rita Angelone
    20. September 2020 at 11:34

    Liebe Anna-Maria, danke für deine Rückmeldung! Hab einen schönen Sonntag – liebe Grüsse, Rita

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