Gnocchi – neben Pasta und Pizza Stars der italienischen Küche
Ob mit Pesto, Salbei-Butter oder alla Sorrentina mit Tomaten und Mozzarella überbacken – Gnocchi sind sehr vielseitig zubereitbar und schmecken Gross und Klein. Sie gelten neben Pasta und Pizza zu den absoluten Superstars der Küche Italiens. Sie eignen sich als Festessen genau so gut wie als schnelles Mittagessen, denn: Kartoffelgnocchi selber machen, geht einfacher und schneller als man denkt. Deshalb sind sie in der Familienküche sehr beliebt!
Wer hat die Gnocchi erfunden? Die Italiener!
Es ist nicht ganz klar, wer die luftigen Klösschen wirklich erfunden hat. Doch es gibt Hinweise – und an diese wollen wir glauben! – dass der italienische Physiker Alessandro Volta das Rezept für Kartoffelgnocchi erfunden haben soll. Zu seiner Zeit galten die Kartoffeln in Italien noch als giftig und ungeniessbar. Der Erfinder der Batterie soll am Hof von Ludwig XVI von den besonderen Qualitäten der Kartoffel erfahren haben und neugierig geworden sein. Mit wissenschaftlichem Ehrgeiz erfand er mehr oder weniger zufällig die kleinen Klösschen aus Kartoffeln und Mehl.
Als Hauptgang oder Beilage
Typisch für die Klösschen ist ihre Form. Sie sehen aus wie kleine, gerillte Kissen. Die Rillen dienen dazu, die Aufnahmefähigkeit von Saucen zu erhöhen. In Italien werden Gnocchi wie Pasta normalerweise als Hauptgang genossen, also als „primo piatto“. Und zwar mit Vorliebe am Donnerstag – dem „Gnocchi-Tag“. Sie kann man natürlich auch als Beilage zu den verschiedensten Gerichten geniessen. Nach dem Kochem im Salzwasser werden sie gerne in der Pfanne gebraten – dann werden sie unwiderstehlich! Erst recht mit viel Butter und Salbei!
Einfach und schnell gemacht
Die Zubereitung ist einfach und geht schnell. Für den Teig braucht es wenige Zutaten und das Grundrezept für Kartoffelgnocchi ist einfach und schnell zubereitet. Das nachfolgende Rezept haben wir bei Fooby entdeckt:
Gnocchi mit Butter und Salbei
Zutaten
Gnocchi-Teig
- 750 Gramm Kartoffeln
- 1 Ei
- 200 Weissmehl
- 1 TL Salz
Salbei-Butter
- 80 Gramm Butter
- 2 EL Kürbiskernen
- 10 Salbeiblätter
Anleitungen
- Kartoffeln weich kochen, schälen, noch warm durch das Passevite in eine Schüssel treiben. Ei daruntermischen. Mehl und Salz dazu geben und von Hand mischen. Die Masse sollte noch feucht sein, aber nicht mehr an den Händen kleben – je nach dem gibt man etwas Mehl bei. Teig auf wenig Mehl zu fingerdicken Rollen formen. Rollen in ca. 2 cm lange Stücke schneiden, auf ein Tuch legen und mit der Gabel Rillen eindrücken.
- Gnocchi portionenweise im leicht siedenden Salzwasser je ca. 5 Min. ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche steigen und dann herausnehmen.
- Butter, Kürbiskerne und zerzupfte Salbeiblätter in einer Pfanne erhitzen, bis die Butter nussig schmeckt und leicht braun ist. Gnocchi dazu geben, in der Butter heiss werden lassen und servieren.
Notizen
Tipps fürs Gelingen
Am besten gelingen Gnocchi mit mehligkochenden Kartoffeln. Für den Teig sollten sie noch warm verarbeitet werden. Der Teig aus dem Kartoffelbrei sollte auch rasch verarbeitet werden, weil er sonst zäh wird und kaum mehr geformt werden kann. Um die typischen Rillen in die Klösschen zu machen, setzen Kenner ein traditionelles Gnocchibrett ein, das sogenannte „Rigagnocchi“. Die Rillen kann man aber auch ganz einfach und schnell mit einer – nötigenfalls – bemehlten Gabel machen, gegen die man die Gnocchi drückt.
Einmal hausgemacht, immer hausgemacht
Gnocchi lassen sich mit vielen Saucen kombinieren – es gibt für jede Familie also ganz bestimmt eine bzw. mehrere Kombinationen, die Gross und Klein passt! Bei uns ist es nun so, dass wir von den Selbstgemachten alle derart verwöhnt sind, dass wir keine Fertigen mehr kaufen…!
Habt ihr Gnocchi auch so gern? Mit welcher Sauce am liebsten? Macht ihr sie auch selber?
Hat euch dieses Rezept gefallen? Ihr könnt es auf Pinterest pinnen und es zu einem späteren Zeitpunkt (wieder) lesen – hier ist euer Pin:
Ein weiteres feines und einfaches Gnocchi-Rezept mit Griess findet ihr nachfolgend:
4 Kommentare
Alexandra von doublyblessedblog
2. Februar 2020 at 08:11Liebe Rita!
Danke für das Rezept! Gniocchi wollte ich schon lange mal selbst zubereiten ? Sag, kann man Gniocchi auch vorbereiten und einfrieren? Das find ich immer superpraktisch ?
Liebe Grüsse Alexandra
Rita Angelone
2. Februar 2020 at 15:43Liebe Alexandra, ja, man kann die Gnocchi roh einfrieren. Vorher frierst du sie etwas an, bevor sie dann portionenweise in die definitiven Tiefkühlbeutel kommen. Sonst kleben sie aneinander. Viel Spass und buon appetito, Rita!
Lena
21. Januar 2021 at 13:36Vielen Dank für das tolle Rezept. Heute zum Zmittag gekocht, gleich die doppelte Menge (den Rest friere ich ein) – allen hats geschmeckt, perfekt 🙂
Rita Angelone
21. Januar 2021 at 15:50Liebe Lena, vielen lieben Dank dir für deine schöne Rückmeldung! Und ja, wenn man schon dran ist, macht es Sinn, gleich die doppelte Menge zu machen! Bravo – du bist sogar so mutig und machst die Gnocchi sogar einfach so über den Mittag! Herzlicher Gruss, Rita