Weg mit den Plastiksäckchen
Natürlich habt ihr recht: Wenn man schon diese Raschelsäckli an der Kasse abschafft, so müsste man sie konsequenterweise auch bei den Früchten und beim Gemüse entfernen. Denn da habe es ja immer noch welche, habt ihr mir letzte Woche zu Hauf auf meine Kolumne hin zurückgemeldet.
Der Veggie-Bag
Mir müsst ihr das nicht sagen, ich bin die Erste, die eine solche Massnahme unterstützen würde. Ich benütze nämlich auch für die Früchte und für das Gemüse keine Plastiksäckli mehr, sondern sogenannte Veggie-Bags – die Säckli, die wie aus Vorhangsstoff gemacht aussehen und aus schadstofffreiem Polyester hergestellt sind. Die Etiketten für die abgewogene Ware wie Früchte, Gemüse, aber auch Brot oder Gipfeli klebt man aufs Säckli, geht dann mit dem gefüllten, durchsichtigen Bag an die Kasse, wo man die Sachen ohne Umstände bezahlen kann.
Sinnvolles Werbegeschenk
Das erste Veggie-Bag habe ich als Werbegeschenk von Pro Infirmis erhalten. Ganz ehrlich: Anfänglich wusste ich nicht, was es war. Ich dachte spontan an ein Wäschesäckli und legte es zur Seite. Irgendwann hab ich den Sinn kapiert, und nun begleitet es mich, mit ein paar anderen, die ich unterdessen dazugekauft habe, bei meinen täglichen Einkäufen.
Von mir aus können Migros und Coop ruhig den nächsten Schritt wagen und auch die Gemüsesäckli streichen. Damit aber nicht gleich alle Kunden ausflippen, würde ich – wenn ich da Chefin wäre – auf alle anderen (umweltbelastenden) Werbeaktionen mit Plastikfigürli aus China und Abziehbilder aus Indien verzichten und allen Kunden ein Veggie-Bag und von mir aus auch noch eine Stofftasche schenken, damit alle, ohne in den eigenen Sack langen zu müssen, etwas Gutes für die Umwelt tun können. «Sack-Mania» oder «Sack-Trophy» könnte man diese Aktionen nennen.
Aber ich bin ja nicht die Chefin…
immer mittwochs im Tagblatt der Stadt Zürich
Wer von euch setzt auch Veggie-Bags ein?
Und hier gehts zum ersten Teil des „Sack-Themas“: Der Sack des Anstosses!
2 Kommentare
Katharina (Mama hat jetzt keine Zeit)
8. Februar 2017 at 11:19Meine kommen aus England und sind aus recycleten PET-Flaschen produziert. Ich finde sie genial.
Deine Sack-Trophy-Idee finde ich super *daumenhoch*
Nadja W.
8. Februar 2017 at 20:10Das wäre mal ne coole Mania! Ich brauche diese Säckli schon lange. Mein „Bauernlädeli“ hatte diese Säckli schon lange…..und ehrlich gesagt hab ich am Anfang ganz doof fragen müssen für was die seien 🙂