Familienleben

Die kindliche Spielentwicklung

Die kindliche Spielentwicklung
Wenn der Kleine so da liegt und mit seinen Autos spielt, liebe ich ihn ganz fest!

Im Spiel wird das Spiel gespielt und nicht mit den Menschen gespielt.
Für das Spiel braucht das Kind keinen Lehrer, keine Unterweisung.“ (Remo Largo 1993)

Unser Kleiner ist nun 4 1/2 Jahre alt. Wenn er aber in seiner Lieblingsposition „auf dem Boden liegend“ mit seinen unzähligen Autos spielt, dann scheint es mir, als wäre er noch 2. Und das liebe ich.

Dennoch: ich habe mal etwas gegoogelt und wollte wissen, wie das mit dem Spielen so ist. Folgendes habe ich heraus gefunden:

Grundsätzlich gibt es drei Stufen der Spielentwicklung:

  • Spielen mit etwas
  • Spielen als etwas (ab rund 3 Jahren)
  • Spielen um etwas (ab rund 7 Jahren)

Wie gesagt, unser Kleiner steckt eigentlich immer noch oft und gerne in der Phase „spielen MIT etwas“ und zwar mit Autos, Dinos oder sonstigen Tieren. Der Grosse hingegen liebt nichts mehr als „UM etwas zu spielen“ – und dies schon seit er ganz klein ist. Quartett-Spiele, Vier gewinnt u.v.m. sind nun angesagt, wobei er das Verlieren immer noch nicht gelernt hat…

Interessanterweise scheint es so, als hätten meine Buben beide die Phase „spielen ALS etwas“ übersprungen oder ausgelassen. Jedenfalls kann ich mich nicht erinnern, dass sie jemals klassische Rollenspiele gespielt hätten. Ausser vielleicht den Doktor zu spielen, weil sie einmal einen Arztkoffer hatten. Aber mehr Rollenspiel habe ich keine ausgemacht.

Wie sieht es bei Euren Kindern so aus? Haben sie die typischen Spielstufen durchlaufen? Wie, wann?

Weitere, sehr detaillierte und spannende Informationen zur kindlichen Spielentwicklung findet ihr bei Interesse hier:

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13 Kommentare

  • Claudia
    16. November 2012 at 07:44

    oooh ja das passt perfekt, unser Grosser, wird in 3 Tagen 4-Jährig, spielt seit sicher einem Jahr liebend gerne ALS etwas. Er hat eine blühende Phantasie und blüht total in seinen sich ausgedachten Rollen auf. MIT etwas macht er auch noch gerne, jedoch wird dann oft das Spielzeug „zweckentfremdet“ und darf in eine neue Rolle schlüpfen. 🙂

  • Lisa
    16. November 2012 at 07:50

    Hier sind Rollenspiele sehr im Trend. Ob im Kiga oder auch zu Hause kommt oft der Spruch:
    – Also du wärst jetzt die Mutter und ich wär das Kind. Oder Du wärst das Kätzchen und ich der Hund.

    Im Kiga spielen sie im Moment „die 7 Raben“ und somit wird das fast täglich zu Hause aufgeführt.

    Wobei das „mit“ etwas spielen immer noch sehr vordergründig ist. Ohne Gspändli gibts halt keine Rollenspiele, da bleibt nur noch das Alleinspiel übrig.

  • Rita Angelone
    16. November 2012 at 07:53

    @Claudia: sehr schön, er verfolgt offenbar die klassische Spiellaufbahn! Ist schon interessant, dass sich die einen dran halten und andere weniger.
    Unsere haben natürlich schon auch ansatzweise ALS etwas gespielt bzw. tun es noch, doch nicht so typisch und manchmal ist es MIT etwas spielen ALS etwas spielen….
    Ist doch egal. Hauptsache, sie spielen! 🙂

  • Rita Angelone
    16. November 2012 at 07:57

    @Lisa: ob das auch ein Unterschied sein kann zwischen Buben und Mädchen, ein bisschen vielleicht? Unsere haben eben genau diese typischen Rollenspiele wie du bist der Vater/Mutter ich das Kind oder so nie gespielt. Zumindest zu Hause nicht. In der Krippe gabs aber eine Zeit, in der ich jeweils gehört habe, dass z.B. der Kleine mit einem anderen Bub „Baby“ gespielt hat. Das bringt mich natürlich auf die Idee, dass wie du sagst, es drauf ankommt, wieviele Kinder überhaupt da sind. Das Foto, das ich für den Beitrag gemacht habe, entstand an einem Morgen, in dem der Kleine alleine zu Hause war. Ohne Bruder. Logisch, dass er da MIT etwas spielen musste.
    Dennoch: unsere sind einfach keine Rollen-Typen… 🙁

  • Nicole
    16. November 2012 at 08:25

    Hihi, unsere Kids sind ja Kinder einer „5er-&Weggli-Mami“ und wollen daher auch am liebsten alles aufs Mal und nicht nur entweder-oder oder eins-ums-andere…. Sie haben schon sehr früh alle diese Stadien gleichzeitig angefangen… Rollenspiele hat Nando aber zuhause auch erst angefangen, als Carmen da mitmachen konnte. In der Krippe hat er schon früh da auch mitgenacht. Und Carmen spielt auch alleine Rollenspiele, denn sie hat ja ihre Puppen, welche auch Rollen übernehmen können… 😉 (und Mami muss auch regelmässig Baby sein in ihrem Spiel… ;-))

  • Nadja
    16. November 2012 at 11:01

    mein knapp 4 1/2 jähriger hat glaubs im Moment grad all obig erwähnten phasen 🙂 Er liebt es mit Autos zu spielen, liebt es Rollenspiele zu machen auch ohne Mami 😉 und mag Gesellschaftsspiele aber nur solange er nicht verliert 😀

    Jetzt fängt er „endlich“ an mit den kleinen Legos etwas zusammen zubasteln…hab schon gedacht das käme nie! Er macht vorallem Fahrzeuge entweder fliegend oder fahrend oder beides 🙂 Ich darf dann Bäume, Häuser usw machen 😀

    Was er überhaupt nicht mag sind Puzzels…. schade eigentlich ich mach die noch gerne… aber so hat jedes Kind seine vorlieben.

  • Katharina
    16. November 2012 at 14:49

    Lew konstruiert wahnsinnig gerne und da kann er sich ewig darin vertiefen. Oder auch etwas demontieren. Rollenspiele macht er nicht im klassischen Sinne, aber er imitiert doch sehr oft gewisse Routinen von mir oder meines Mannes, oder spielt „so tun, als ob“ (wenn er beispielsweise ein Auto reparieren will, dann holt er Werkzeug, tut so, als wäre sein Turnschuh eine Schleifmaschine, nimmt den ollen Kopfhörer als Gehörschutz etc.). Also das kann man schon Rollenspiel nennen.
    Und dann kann er gut auch Blauer Dino hören und gleichzeitig stampf-stampf durch die Wohnung marschieren. Oder MacQueen spielen und MacQueen sein, das geht in einem. Dann kommt noch Bob und Baggi und das Hippiegschpengstli hinzu und fertig ist das Ein-Mann-Rollenspiel 🙂

  • Muriel
    16. November 2012 at 15:03

    ich denke, dass oft von uns Erwachsene hauptsächlich beobachtet wird was sichtbar ist- also das spiel MIT etwas. Die Rollenspiele ALS etwas sind eher weniger ersichtlich (auch wenn bei uns ALS leutes Dinogerbüll unüberhörbar), meist haben die Eltern da auch nicht dabei zu sein…

  • Rita Angelone
    16. November 2012 at 15:20

    @Nicole: Unsere Buben haben NIE weder mit einem Plüschtier noch mit einer Puppe gespielt… Und wenn sie mal zwischendurch halbwegs ALS etwas spielen, dann z.B. so wie grad vorhin von oben ertönt: „Ich bi de Finn (aus Cars)“ Ohje.
    Und manchmal spielen sie auch ALS „ich bi de Balottelli, und ich de Pirlo“. Gilt das auch als Rollenspiel????

  • Rita Angelone
    16. November 2012 at 15:22

    @Katharina: Unsere gehen in die Richtung von deinem Kurzen: sie konstruieren seeeehr gerne, ahmen das FOH nach und spielen eben „Finn“ oder „McQueen“ und sind manchmal auch „Balottelli, Pirlo oder Shakiri“.
    Okeee – dann gilt das zum Glück auch als Rollenspiel.

  • Rita Angelone
    16. November 2012 at 15:23

    @Muriel: auch bei dir also lautes Dinogebrüll…. diese Art von Rollenspiel kenne ich auch vom Kleinen 🙂

  • Katharina
    16. November 2012 at 18:03

    @Rita: Keine Panik, Rollenspiel ist einfach etwas oder jemanden nachahmen, Personen oder Handlungen. Das kann auch Shakiri sein 🙂
    Räuber und Polizischt, Cowboy und Indianer, das sind auch Rollenspiele.

  • Bionic Hobbit
    18. November 2012 at 22:53

    Unsere sind anscheinend noch in keinem Stadium angelangt! Bei uns fliegt das meiste einfach durch die Luft und verteilt sich in Rekordzeit in allen vier Ecken des Zimmers, und dann im Rest der Wohnung.

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