Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten

Alles, was mit der Feuerwehr zu tun hat, interessiert Kinder ganz speziell. Alleine von Lego Duplo gibt es verschiedene Spielsets zum Thema. Ein jahrelanger Bestseller ist der Feuerwehr-Hauptmann: Bei einem Notfall ist auf ihn immer Verlass, und er ist mit seinem geländetauglichen Quad-Bike immer blitzschnell zur Stelle!

Nur: Auch wenn es bei uns bisweilen hochexplosiv zu und her geht, so oft brennts nun auch wieder nicht, dass wir den Lego Duplo Superhelden gleich 3 Mal innert 2 Jahren erhalten müssten…!

Es scheint, dass die Marketing- und Verkaufsstrategie von Lego Duplo im Fall des Feuerwehrmanns ganz besonders erfolgreich ist: Man nehme ein Evergreen-Thema für Buben, setze einen vernünftigen Preis fest und definiere das geeignete Alterssegment schön breit zwischen 1 1/2 bis 5 Jahren und fertig ist das absolut bezahlbare „Allroundergeschenk“, mit welchem man fast nicht daneben greifen kann. Ausser eben, dass man sich in guter Gesellschaft wähnen und drum kein Anrecht auf ein exklusives Geschenk erheben darf.

Nicht, dass die Kinder nicht wüssten, was sie mit Feuerwehrmann Nummer Drei anstellen könnten. Und sie nehmen auch die nächsten ein bis zwei Jahre problemlos weitere Feuerwehrmänner in ihre Feuerwehrzentrale auf. Das ist es nicht. Mich beschäftigt vielmehr die Frage, ob man so ehrlich sein darf, wenn man dann auch noch gefragt wird, ob man ihn nicht schon habe?

Was soll man darauf antworten? Ehrlich sein? Oder so tun als ob? Wie halten Sie es mit doppelten, dreifachen, unnützen, unbrauchbaren, unerwünschten Geschenken? Was haben Sie diesbezüglich schon erlebt?