Schwangerschaft – zwei Striche, viele Fragen und Entscheidungen
Kaum werden die beiden Strichlein auf dem Schwangerschaftstest sichtbar, beginnt es auch schon zu Rattern im Kopf: Die ersten Entscheidungen stehen an. Wann zum Frauenarzt? Welche Vorsorgeuntersuchungen soll man machen lassen? Was für Erstausstattung kaufen? Wo gebären? Fragen über Fragen, deren Antworten oft mit schlaflosen Nächten, unzähligen Diskussionen und vielen Gedanken verbunden sind. Heute scheinen diese nur einen Mausklick entfernt. Dr. Google hat immer eine parat – doch die Informationen zur Schwangerschaft aus dem Netz vermitteln nur eine Scheinsicherheit.
Doula als Wegbegleiterin durch die Schwangerschaft
Die Informationen prasseln von allen Seiten auf die Schwangeren und ihre Partner ein, und manchmal ist die Flut kaum noch überschaubar. Da setzt die Doula an: Eine Vertrauensperson in Fleisch und Blut, die dich auf Schritt und Tritt durch diese spezielle, wunderschöne, aber auch aufregende Zeit begleitet, dir mit Rat und Tat zur Seite steht, dich nicht be- oder verurteilt und die das einzige Ziel hat, dir das bestmöglichste Erlebnis von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett zu bereiten. Du kannst sie mit all deinen Fragen löchern und ihr deine Unsicherheiten kundtun, und sie weiss, dass viele Antworten in dir selber stecken.
Weniger ist mehr
Rein medizinische Anliegen kannst du mit Arzt oder Hebamme besprechen. Manchmal ist es besser, in Sachen Informationen nach dem Grundsatz „weniger ist mehr“ zu verfahren und sich zu fragen: „Welche Informationen brauche ich? Welche bringen mich weiter?“ Die Doula hilft dabei, die Spreu vom Weizen zu trennen und dich auf deinen persönlichen Weg zu bringen. Denjenigen, denn du für dich und dein Kind gewählt hast. Weg vom Mainstream, hin zu einer individuellen Begleitung. Eine weitere Hürde für Schwangere ist, dass sie meistens ungefragt mit Tipps und Ratschlägen überrannt werden. Jeder meint, er hätte das ultimative Rezept für Übelkeit, müde Beine, schmerzender Rücken oder Schlafmangel in der Stillzeit.
Auf sich selber hören
Hier tut frau sich gut daran, auszublenden, sich auf sich selber zu konzentrieren, auf ihren Körper zu hören. Dafür ist die Schwangerschaft die beste Trainingszeit, und für viele Frauen eine einmalige Chance, einen besseren Draht zu ihrem Körper zu entwickeln und der Intuition mehr Gehör zu schenken. Damit sie mit einem wissenden Lächeln die vielen Informationen sortieren und teilweise an sich vorbeiziehen lassen kann. Ohne Sorgen und Ängste, denn Schwangere brauchen vor allem Eines: Ein ruhiges, sie umsorgendes Umfeld. Wohlwollende und ihnen gut gesinnte Menschen, die sie takt- und respektvoll behandeln und ihre Wünsche ernst nehmen. Sie aus sicheren Quellen informieren und auf eine friedvolle Kommunikation achten. Damit sie sich aufgehoben und in guten Händen fühlen und ihren Weg sicher und selbstbewusst gehen können. Denn wenn es Mami gut geht, geht es dem Kind und dem Rest der Familie ebenfalls gut. Und wenn eine Frau gestärkt aus Schwangerschaft und Geburt ins Muttersein startet, dann ist ein guter Weg schon mal gewährleistet. Ein gelungener Start ins Leben ist die beste Voraussetzung für ein glücklichesund erfülltes Dasein.
Habt ihr die Schwangerschaft auch als eine Zeit der vielen Entscheidungen empfunden?
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