Work-Life-Balance – Spagat zwischen Haushalt, Kindern und Job
Der moderne Lifestyle verlangt uns allen viel ab: Wir sollen gut und produktiv im Job sein, gleichzeitig den Haushalt schmeissen und die Kinder erziehen. Mit Letzteren sollen wir auch möglichst viel «Quality Time» verbringen. Und wo bleiben wir? Die Selfcare soll ja schliesslich auch nicht vernachlässigt werden. Wir schmeissen locker-flockig mit englischen Ausdrücken um uns und bleiben schliesslich doch auf der Strecke. Unser Co-Bloggerin Sarah hat ein paar Tipps auf Lager, wie die Work-Life-Balance mit Familie gelingen kann.
Unterschiedliche Rhythmen von Eltern und Kindern
Eines muss dabei vorneweg genommen werden: Die Rhythmen von Erwachsenen und Kindern sind unterschiedlich. Das ist Fakt und kommt vor allem dann zum Vorschein, wenn Kinder wochenlang Ferien haben und wir Erwachsenen trotzdem unsere Brötchen verdienen müssen. Kein Arbeitgeber schickt uns wochenlang in die Ferien, und dies im Sommer, wenn sämtliche Mütter und Väter dann frei haben wollen.
Es gilt, zu planen und so flexibel zu sein, die Planung auch wieder über den Haufen zu werfen, sollte sich etwas Unvorhergesehenes ereignen. Und für uns definieren, was es braucht, damit wir im Gleichgewicht sind. Wie viel Zeit brauchen wir täglich für uns selber? Wie und wo tanken wir auf? Wie steht es ums Paarleben, haben wir Zeit auch füreinander, ohne Sprösslinge? Wie viel Zeit können wir mit den Kindern verbringen, alleine und als Familie? Achtung: Es gibt dabei kein «richtig» und «falsch», jede Familie tickt anders, die Bedürfnisse ändern sich auch je nach Alter der Kinder und Ansprüchen an uns selber. Doch letztere sollten nicht allzu hoch geschraubt und öfter mal nach dem Grundsatz weniger ist mehr verfahren werden. Der Spagat ist dennoch herausfordernd, das liegt auf der Hand. Hier ein paar Leitfragen, damit er trotz allem gelingen kann:
- Bin ich glücklich im Job und mit meinem Arbeitspensum? Wenn nein, was möchte ich daran verändern?
- Habe ich genug Unterstützung für die Kinderbetreuung? Kinder sind gerne mal mit den Grosseltern oder dem Götti oder Gotti, Freunden, Verwandten unterwegs, sie sammeln dabei neue und wertvolle Lebenserfahrungen!
- Komme ich als Person in meiner Freizeitgestaltung auf meine Kosten? Wenn nicht, was brauche ich, um zu entspannen und Energie zu tanken?
- Wann haben wir als Paar das letzte Mal etwas zusammen unternommen? Es reicht ein kurzer Ausgang zu zweit, wenn auch nur ein 10minütiger Spaziergang, um den Kopf auszulüften, oder ein Abendessen unter vier Augen. Man braucht kein Wellnessweekend, um sich als Paar nahe zu sein.
- Wie gehen wir miteinander in der Familie um? Sorgen wir für schöne gemeinsame Erfahrungen? Auch hier gilt: Das muss nicht jede Woche der Fall sein!
- Welche Aspekte meines, unseres Alltags sind fix, wo hingegen gibt es Handlungsspielraum?
- Was wünsche ich mir für mich, für uns als Paar und als Familie? Wie steht es um meine Erwartungshaltung? Wünsche sind gut, Erwartungen haben Enttäuschungspotential.
Manchmal wirken schon kleine Veränderungen im Alltagsspagat wunder, damit die Work-Life-Balance wieder ins Lot gerät. Dazu braucht man einzig die Bereitschaft, nachzudenken und den Mut zur Veränderung, um nicht auf alten überholten Gewohnheiten zu beharren. Probieren geht über studieren!
Wie steht es um eure Work-Life-Balance?
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