Weggli – schön rund und mit Furche in der Mitte
Das Weggli ist ein typisches Schweizer Brötchen, das mit Milch zubereitet wird. Seine Form ist unverkennbar: es ist rund und hat in der Mitte eine tiefe Furche, entlang welcher man das Brötli wunderbar brechen und teilen kann! Weggli backen geht einfach und schnell und die einzigartige Form gelingt spätestens beim zweiten Versuch auch perfekt. Wir verraten euch, nach welchem gelingsicheren Rezept wir nun fast wöchentlich einmal die feinen Butterweggli backen!
Vom Luxusgut zum Kinderhit
Der Begriff «Weggli» ist eine typisch schweizerische Verkleinerungsform von «Wecke», also Brötchen. Bis ins frühe 20. Jahrhundert war ein Butterweggli ein Luxusprodukt, weil sich nur reiche Leute dieses teure Brot leisten konnten. Heute ist das Butterweggli nicht mehr wegzudenken und gehört zum Brotsortiment eines Bäckers oder eines Ladens einfach dazu. Vor allem bei Kindern sind die Brötchen sehr beliebt, genauso auch bei unseren. Erst recht jetzt, da wir sie selber backen. Das einfache und gelingsichere Rezept, das wir dafür verwenden, haben wir bei Fooby entdeckt:
Weggli – das Schweizer Brötchen
Zutaten
- 250 Gramm Weissmehl
- 250 Gramm helles Dinkelmehl
- 1 1/2 TL Salz
- 1 EL Zucker
- 1/2 Würfel Hefe (~20 Gramm)
- 3 1/2 dl Milch
- 60 Gramm Butter
- 1 Ei verklopft
Anleitungen
- Mehl, Salz, Zucker und Hefe in eine Schüssel geben und mischen.
- Milch dazugiessen und mit den Knethaken des Handrührgeräts rund 5 Minuten kneten. Butter beigeben, ca. 5 Min. zu einem weichen, glatten Teig weiterkneten. Teig zugedeckt bei Raumtemperatur ca. 2 Std. aufgehen lassen.
- Den Teig in 8 Portionen teilen und zu Kugeln formen. Mit einem Kellenstiel in der Mitte der Kugeln eindrücken, sodass die typische Weggli-Wölbung entsteht. Weggli auf zwei mit Backpapier belegte Bleche legen und zugedeckt bei Raumtemperatur nochmals rund 30 Minuten aufgehen lassen.
- Die Weggli mit Ei bestreichen und pro Blech 15 Minuten in der Mitte des auf 220 Grad vorgeheizten Ofens backen.
Notizen
Sie gehen immer
Dieses Brötchen geniesst man am liebsten zum Zmorge oder zum Znüni. Es wird aber auch oft als Sandwich oder als Zwischenmahlzeit zum Zvieri genossen. Besonders verbreitet in der Schweiz ist auch die Kombination „Weggli mit Prügeli“ – also ein Weggli mit einem durch das Brötli gesteckten Schoggistängeli!
Das Weggli in der Sprache
Spannend ist auch, dass das Butterweggli als Metapher in verschiedene Redensarten Einzug gehalten hat. So sagt man, wenn sich ein Produkt sehr gut verkauft, dass es weggehe wie „warme Weggli“. Und steckt man in einer Situation, in der man sich nicht zwischen zwei Sachen entscheiden kann und am liebsten beide haben möchte, so will man „den Fünfer und das Weggli“!
Habt ihr diese Brötchen auch so gern? Backt ihr sie auch selber?
Hat euch dieser Beitrag gefallen? Ihr könnt das Rezept auf Pinterest pinnen und zu einem späteren Zeitpunkt (wieder) lesen – hier ist euer Pin:
Weitere feine Brotrezepte findet ihr nachfolgend:
Weitere einfache und familientaugliche Alltagsrezepte findet ihr unter der Rubrik La Cucina Angelone.
1 Kommentar
Cornelia Badr
2. Dezember 2021 at 14:02Superlecker. Ich kaufe nie mehr Weggli