Unterwegs mit dem E-Bike
Wie Ihr bereits erfahren habt, darf ich eine Weile lang, ein Elektrovelo ausprobieren. Und zwar einen waschechten Schweizer Flyer! Nachdem ich unterdessen schon einige Kilometer ins Geschäft, in die Stadt und im Quartier zurückgelegt und mich mit dem neuen Gefährt angefreundet habe, war es endlich an der Zeit, die erste Familien-Velotour überhaupt in Angriff zu nehmen!
Familienfreundliche Velo-Tour
Da unser Kleiner zwar auch schon gut Velo fahren kann, das Schalten mit seinem verhältnismässig immer noch sehr neuen Velo aber immer noch nicht so ganz im Griff hat, wählten wir eine Route, die fast zu 100% abseits befahrener Strassen führt.
Gestartet sind wir also bei uns in Zürich Albisrieden. Vorbei an Familiengärten, Bike-Trial und Sportanlagen haben wir am Rande des Altstetterwalds eine erste kurze Pause eingelegt und zwar im Gebiet Dunkelhölzli, das in Altstetten an der Grenze zu Schlieren liegt. Das Dunkelhölzli ist ein sehr beliebtes Naherholungsgebiet, wo Amphibien, Reptilien, Libellen, Schmetterlinge und verschiedene Pflanzen zu entdecken sind.
Da man auf dieser Tour keine Angst vor Autos haben muss, fällt es einem einfacher, die Buben voraus „fräsen“ zu lassen. Und dank meiner Fahr-Unterstützung kann ich kräftesparend hinterher „fliegen“ und habe – falls es notwendig wird – jederzeit genug Energie, um rasch „Gas“ geben zu können und die Buben einzuholen!
Auf dieser Tour Richtung Schlieren kommt man übrigens auch an der Berghofranch vorbei – eine Pferdepension, in der auch Islandpferde zu Hause sind.
Von Schlieren aus fährt man Richtung Limmat weiter, wo man dann auf dem Zelgliweg genau vis-à-vis des Kloster Fahr zu stehen kommt, dessen Kirche und Garten sehr sehenswert sind. Das Kloster Fahr ist ein Benediktinerinnenkloster und gehört seit seiner Gründung um 1130 zum Kloster Einsiedeln. Im Kloster leben 25 Frauen, die ihr Leben nach den Regeln des heiligen Benedikt gestalten. Dem Kloster ist eine Bäuerinnenschule angeschlossen. Das Kloster führt eine eigene Postleitzahl und ist eine Exklave des Kantons Aargau.
Jeweils sonntags vom Frühling bis im Herbst befördert die Fähre Mauritius Spaziergänger und Wanderer zwischen dem Schlieremer Zelgliweg und dem Kloster Fahr hin und her. Die Überfahrt ist kostenlos!
Einem Wäldchen entlang und durch landwirtschaftliches Gebiet gelangt man in Richtung Zürich zum Gasibrüggli, über welches man zum früheren Gaswerk Schlieren – heute ist es ein Indusrieareal – erreicht.
Am Turm des Gaswerkes vorbei, das heute das Gasi-Museum beherbergt, gelangt man zum Kletterzentrum, das übrigens die grösste Kletterhalle Europas ist!
Bis nach Hause zurück ist es nicht mehr weit und da ich dank meinem neuen Flyer immer noch über ausreichende Energie verfüge, erlaube ich mir doch auch immer wieder, ganz normal – also ohne Unterstützung – zu fahren! Auch mit einem Elektrovelo ist das also immer noch möglich!
Wie oft seid Ihr als Familie mit dem Velo unterwegs? Seid Ihr alle gleich stark? Wer fährt voraus, wer hintendrein? Und wer von Euch gönnt sich die Vorzüge eines Elektrovelos auch (schon)?
Meinen Flyer habe ich übrigens bei Velo Zürich beziehen dürfen!
5 Kommentare
TheSwissMiss
19. August 2013 at 13:31Hört sich schon toll an, so ein Elektrovelo. Ich liebe das Velofahren zwar schon sehr aber ein bisschen Unterstützung den Berg hinauf wäre kein „Seich“:)
Nadja W.
19. August 2013 at 20:31wir sind immer wieder mal mit dem velo unterwegs. im moment bin ich noch schneller aber sobald sich das ändert werd ich mir auch ein flyer zu tun 😀
Nicole Bertsch
19. August 2013 at 20:43Schöner Ausflug! Wir unternehmen auch schon die ersten Veloausflüge zu viert – herrlich! Ich liebe es, freue mich auf die weiteren Fortsetzungen und hoffe, dass Carmen auch immer so gut zuhört im Strassenverkehr wie es Nando tut. Velofahren ist die reinste Erziehungserholung mit ihm! Und ich freue mich, wenn auch Carmen mich am Berg so herausfordert wie Nando es schon tut – Velofahren ist neben dem Skifahren mein Lieblingssport – und so werde ich mir sicher kein Elektrovelo kaufen.
Thorsten
21. August 2013 at 21:22Hoi,
vielen Dank für die Tipps (Dunkelhölzli, Berghofranch) in meiner umittelbaren Nachbarschaft (wohne mit zwei Buben in Urdorf)! Eine Kleinigkeit: Das Kletterzentrum im Gaswerk ist definitiv nicht das größte Europas. Ich kenne ein paar größere, vor allem das DAV-Zentrum in Thalkirchen (München) mit ~7700m² Kletterfläche (Gaswerk: ~4000m²) ist wirklich eine Klasse für sich… vor allem auch wegen der zwei tollen Kinderkletterbereiche habe ich es mir schon ein paar Mal hier nach Zürich gewünscht ;).
Rita Angelone
22. August 2013 at 07:03@Thorsten: Danke für den Hinweis! 🙂