Werbung in Zusammenarbeit mit dem Väterberater des Kanton Zürich
Zu Besuch beim Väterberater
Vom Angebot von Mütter- und Väterberater:innen machen hauptsächlich Mütter Gebrauch und nur sehr wenige Väter. In einem offenen Gespräch mit einem ratsuchenden Vater haben wir erfahren, mit welchen Fragen und Sorgen er sich als Vater beschäftigt und wie ihm der Väterberater des Kantons Zürich spezifische Unterstützung und Begleitung bietet.
Lieber J.*, magst du uns etwas über dich erzählen?
Sicher! Ich bin 40 Jahre alt, wohne in der Nähe von Zürich, arbeite als Projektleiter und habe einen wunderbaren vierjährigen Sohn. Das Vaterwerden vor vier Jahren hat meine Sicht auf das Leben massiv verändert (lacht)!
Wie sieht ein typischer Tag mit deinem Kind aus?
Wir leben einen ziemlich strukturierten Alltag. Ich arbeite zu 100%. Unter der Woche habe ich vom Kleinen – ganz ehrlich gesagt – nicht allzuviel. Da übernimmt vor allem meine Partnerin, die zu 50% arbeitet, die Betreuung. Wenn sie am Dienstag und Mittwoch ebenfalls ausser Haus geht, besucht unser Sohn entweder die Kita oder wird von den Grosseltern betreut. Ich finde es sehr wichtig, dass er auch zu ihnen eine Beziehung aufbauen kann.
Am Wochenende hingegen nehme ich mir viel Zeit für den Kleinen. So nehme ich ihn zum Beispiel samstags gerne mit ins Fitness. Den dazugehörigen Kinderhort mag er sehr. Und so kann ich – während er da zufrieden spielt – etwas Sport treiben und auf diesem Weg einen Ausgleich zu meiner vollbepackten Arbeitswoche schaffen. Anschliessend erledigen wir zusammen den Wocheneinkauf, besuchen den Zoo oder bei schlechtem Wetter einen Indoor-Spielplatz oder besuchen die Grosseltern. Auch sonntags überlege ich mir immer gerne, was wir zusammen alles unternehmen könnten – nicht zuletzt auch, um meiner Partnerin die Möglichkeit zu bieten, sich ihrem Hobby zu widmen.
Was bereitet dir am meisten Freude?
Ich geniesse es sehr, Zeit mit meinem Sohn zu verbringen. Selber kenne ich dies aus meiner eigenen Kindheit leider nicht. Mein Vater war selten zu Hause und ich habe nie wirklich etwas mit ihm unternommen – entsprechend war meine Beziehung zu ihm nie besonders eng. Dies wollte ich mit meinem eigenen Sohn von Anfang an anders machen. Ich will zu meinem Sohn unbedingt eine gute Beziehung aufbauen und ihm viel Nähe geben – was mir, glaubs, auch gut gelingt.
Wie würde dich dein Umfeld als Vater beschreiben?
Es ist lustig und natürlich schön zugleich, dass mich sowohl meine Partnerin als auch meine eigene Mutter, als einen engagierten und fürsorglichen Vater bezeichnen und sich beide keinen besseren Vater für ihren Sohn beziehungsweise für ihren Enkel vorstellen können – das haben sie mir tatsächlich beide so gesagt als ich sie zur Vorbereitung auf dieses Interview gefragt habe (lacht)! Auch höre ich immer wieder aus meinem erweiterten Umfeld, dass mein Kind und ich eine schöne Vater-Sohn-Beziehung pflegen. Es freut mich sehr, dass dies von Aussen so wahrgenommen wird.
Wie würde dich dein Sohn als Vater beschreiben?
Ich denke, dass mich mein Sohn im Moment als sein Held betrachtet! Gleichzeitig versuche ich, ihm als Vater jeden Tag meine Werte vorzuleben und ihn zu einem selbständigen und hilfsbereiten Menschen heranwachsen zu lassen. Die Rolle als richtungsweisender Vater im richtigen Moment und in der richtigen Dosis zu übernehmen, ist nicht immer einfach.
Welche Fragen beschäftigen dich als Vater im Speziellen?
Das Verständnis von Erziehung zwischen mir und meiner Partnerin ist sehr unterschiedlich. Wir sind uns in Erziehungsfragen oft nicht einig, was ein grosses Konfliktpotenzial birgt und sich auch auf die Paarbeziehung zwischen mir und meiner Partnerin auswirkt. Wir sind sehr unterschiedliche Charaktere und funktionieren vollkommen anders. Im Moment nehmen wir unsere Rolle als Eltern unseres Sohnes wahr, ohne wirklich Partner zu sein. Auch habe ich mir bereits Gedanken gemacht, ob an diesem Punkt getrennte Haushalte die logische Konsequenz wären und wenn ja, wie wir beide unsere Elternrolle weiterhin ausüben können. Dabei treten natürlich sofort auch rechtliche Fragen auf und ich möchte wissen, wo ich stehe und welche Möglichkeiten ich habe, auch in einem allenfalls veränderten familiären Umfeld meine Rolle als Vater weiterhin ausüben zu können.
Wie und wo hast du nach Antworten, nach Unterstützung gesucht? Wie bist du auf den Väterberater gekommen?
Ich habe einfach einmal zu googeln begonnen. Über verschiedene Seite und Unterseiten bin ich schliesslich auf den Väterberater des Kantons Zürich gestossen und habe ihn über WhatsApp kontaktiert.
Welche Erfahrungen hast du mit dem Väterberater gemacht?
Anders als meine Kollegen oder meine Verwandten, die mich bereits gut kennen, hatte der Väterberater von Anfang an keine voreingenommene Sicht auf mich und auf meine Situation. Er hat mich als Mensch völlig neutral betrachtet. Das war für mich ein entscheidender Faktor, weshalb ich auf den Väterberater zugegangen bin. Sein Approach ist sachlich, ehrlich und gradlinig. Zudem schätze ich die grosse Flexibilität des Väterberaters enorm. Da ich tagsüber arbeite, war ich sehr froh, dass wir uns nach unserem ersten Kontakt zu einem Austausch nach Feierabend verabreden konnten. Bei einem Spaziergang in lockerer Atmosphäre, für den sich der Väterberater sehr viel Zeit genommen hat, konnten wir eine erste Auslegeordnung meiner Situation machen. Nach diesem ersten Austausch haben wir uns vierzehn Tage später wieder getroffen. Dieses Mal über Mittag und bei einem Sandwich. Der Väterberater hat mir dann bereits erste Handlungsmöglichkeiten aufzeigen können, an denen wir nun im Verlauf des weiteren Prozesses gemeinsam weiter arbeiten werden. Das Ganze läuft kollegial und professionell zugleich ab – der Väterberater beherrscht jederzeit die Kunst, den nötigen Abstand zu wahren, um mir sachlich und kompetent weiterhelfen zu können.
Mir hat der bisherige Austausch geholfen zu ergründen, wo welche Probleme liegen und welche Handlungsmöglichkeiten bestehen. Der Väterberater kann bei der Erstellung einer Auslegeordnung helfen und mögliche Wege und damit verbundene Konsequenzen aufzeigen. Dabei nimmt er auch Perspektiven ein, die man selber – sei es aufgrund von Unwissen, sei es mangels Fähigkeit, einen anderen Standpunkt einzunehmen – ausser Acht gelassen hätte. Welchen Weg man letztendlich wählt und geht, das entscheidet man dann selber. Doch diese Entscheidung kann man nur fundiert und bewusst fällen, wenn man über Informationen und Handlungsoptionen verfügt. Und genau dafür erhält man vom Väterberater Support.
Was würdest du anderen Vätern empfehlen?
Ich denke, dass in unserer Gesellschaft nach wie vor ein gewisser „falscher Stolz“ verbreitet ist. Väter haben nicht selten das Gefühl, ihr Gesicht zu verlieren, wenn sie Hilfe suchen. Dabei sehe ich das vielmehr als ein Zeichen von Stärke, weil es letztendlich zeigt, dass man sich mit sich selber, mit der eigenen Rolle als Vater bewusst auseinander setzt und sich weiterentwickeln will. Ich würde jedem Vater, der selber nicht mehr weiterkommt, ein Gespräch mit dem Väterberater empfehlen.
Vielen Dank, lieber J.*, für diesen Einblick in dein Leben als Papi und die damit verbundenen Fragen. Ich bin überzeugt, dass deine Ehrlichkeit andere Väter dazu bewegen kann, sich bei Fragen und Unsicherheiten rund ums Vater sein ungeniert Hilfe zu holen und den Väterberater des Kantons Zürich zu kontaktieren.
*Aus Diskretionsgründen haben wir auf die vollständige Angabe des Namen verzichtet.
Weitere Informationen zum Angebot des Väterberaters des Kantons Zürich findet ihr im Blogbeitrag Väterberater – Unterstützung rund ums Familienleben und das Vater sein oder auch als spannendes Pocdcast-Gespräch mit Väterberater Daniel Bünter:
Weitere spannende Beiträge rund um das Thema Vater findet ihr nachfolgend:
- Väterberater – Unterstützung rund ums Familienleben und das Vater sein
- Die Vaterrolle im Wandel
- Papi zu Hause – der Vaterschaftsurlaub als Etappe Richtung Elternzeit
- Der Vater als Fels in der Brandung – vor, während und nach der Geburt
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