Werbung in Zusammenarbeit mit Ticino Turismo
50 Shades of Green
Nachdem wir letzten Sommer rund um Airolo den nördlichsten Teil des Tessins auskundschaftet haben, haben wir nun das Mendrisiotto besucht – die südlichste Region der Schweiz – und uns auf die Suche nach dem «Valle di Muggio Green» gemacht. Der Park der Breggia Schluchten, das Muggiotal und der Monte Generoso sind nur drei Beispiele für die grüne Erlebnisvielfalt in dieser faszinierenden Region.
Vacallo am Monte Bisbino
Als Ausgangspunkt für unser diesjähriges Entdeckungswochenende im Tessin haben wir Vacallo gewählt. Das kleine Dorf liegt am Fuss des Monte Bisbino. Auf dem Gipfel dieses schönen Berges kann man neben einer Wallfahrtskirche noch die Ruinen von Schützengräben, Artillerieposten und Tunnels sehen, die während des Ersten Weltkriegs gebaut wurden. Im kleinen Dorf oberhalb von Chiasso befindet sich das erste Weinhotel im Tessin, das Conca Bella Boutique Hotel & Wine, wo wir während unseres Aufenthaltes gewohnt haben.
Das kleine, aber feine Hotel ist ein guter Ausgangspunkt für Familien mit etwas älteren Kindern, um das Muggiotal, die Breggia-Schlucht, den Monte Generoso und das grüne Mendrisiotto zu entdecken. Auch der Luganersee ist von Vacallo aus nur einen Katzensprung entfernt. Der sympathische Familienbetrieb bietet eine ausgezeichnete regionale Küche und verfügt über einen beeindruckenden Weinkeller für Weinliebhaber. Besonders gut gefallen hat uns die Möglichkeit, auf der einladenden Piazza San Simone unsere abenteuerlichen Tage bei einem feinen Aperitivo gemütlich abzuschliessen und dabei den Sonnenuntergang zu geniessen.
Gefunden – das Valle di Muggio Green
Das Tessin zeichnet sich durch fünf Farben aus, die jede für das grosse Angebot an Erlebnissen stehen: Ticino Camellia Pink, Bellinzona Fortress Grey, Brissago Blue, Lugano Sunset Orange und Valle di Muggio Green. Für unser diesjähriges Entdeckungsweekend im Tessin haben wir den Fokus auf das «Valle di Muggio Green» gesetzt und uns im Park der Breggia-Schlucht auf die Suche märchenhafter Grün-Nuancen gemacht.
Der Naturpark liegt im unteren Teil der Valle di Muggio und verläuft im tief eingegrabenen Flussbett der Breggia. Diese Naturlandschaft ist vor allem aus geologischer und paläontologischer Sicht sehr spannend, da die beeindruckenden Felsformationen entlang der Schlucht auf Hunderte Millionen Jahre zurück gehen.
Das wilde Muggiotal haben wir bereits einmal besucht. Mehr zu unserer schönen Rundwanderung durch die typischen Wellenhügel der Valle di Muggio und unserem Besuch der Mühle in Bruzella könnt ihr im nachfolgenden Beitrag lesen:
Der Monte Generoso und die Steinblume
Auf der Suche nach weiteren Schattierungen des «Valle di Muggio Green» sind wir auf den Monte Generoso gefahren. Bei schönem Wetter sieht man vom Gipfel aus nicht nur die umliegende Seenlandschaft und die Stadt Lugano, sondern sogar die Po-Ebene und die Berge vom Apennin bis zum Gotthardmassiv und der Berninagruppe. Die nostalgische Zahnradbahn, die seit 1890 Gäste von Capolago auf den 1704 Meter hohen Gipfel bringt, ist eine der ältesten im Land. In 40 Minuten legt sie knapp zehn Kilometer zurück und klettert rund 1000 Meter in die Höhe.
Oben angekommen steht man direkt vor dem imposanten Wahrzeichen des Monte Generoso, der „Fiore di Pietra“, Im mit grauem Naturstein verkleideten vierstöckigen Gebäude, das von Mario Botta designt wurde, befindet sich nebst dem Selfservice-Restaurant auch ein Gourmet-Restaurant mit einer atemberaubenden Aussicht, die nicht nur unsere Jungs in Staunen versetzte, sondern auch uns Eltern. Auch die Menü-Karte hat uns sehr gefallen, da sie auf Tessiner und Schweizer Produkte setzt. Die Köstlichkeiten von Rapelli oder die Polenta von der uns bereits bekannten Bruzella-Mühle sind nur zwei Beispiele, wie hier oben auf 1’704 Meter Höhe die kulinarische Tradition des Tessins gelebt wird.
Den Monte Generoso haben wir übrigens vor zehn Jahren auch schon mit unseren Kindern besucht – damals stand der Fiore di Pietra allerdings noch nicht. Umso mehr hat sich dieser zweite Besuch als Familie auf allen Ebenen gelohnt!
Grün unterwegs – mit dem E-Schiff nach Gandria
Mit der Fahrt mit dem ersten E-Dampfer auf dem Luganersee haben wir schliesslich noch eine besondere Variante von Grün gefunden! Die MNE Ceresio ist bereits 90 Jahre alt. Schon vor dem Zweiten Weltkrieg fuhr sie mit Dampf über den Luganersee. Dann bekam sie einen Dieselantrieb und nun fährt das 35 Meter lange Schiff lautlos als erster E-Dampfer der Schweiz auf dem Lago die Lugano.
Mit der MNE Ceresio sind wir von Lugano nach Gandria gefahren. Die zauberhafte Ortschaft liegt am östlichen Ufer des verzweigten Luganersees.
Spaziergang entlang des Olivenwegs
Die kurze Überfahrt mit dem Boot von Lugano nach Gandria, einem ehemaligen Fischerdorf, und zurück zu Fuss entlang des Olivenwegs ist eine beliebte Route, die wir vor zehn Jahren schon mit unseren damals kleinen Kindern bereits absolviert haben. Was uns sehr gefreut hat: Auch zehn Jahre später, als Teenies, haben unsere Jungs sowohl Gandria als auch den Olivenweg „meeega schön“ gefunden!
Der rund 3,3 km lange Weg führt durch alte Olivenhaine, wo zwischen den Überresten alter Pflanzungen auch junge Olivenbäume heranwachsen. Entlang des Wegs geben Informationstafeln Auskunft über Geschichte, Botanik und den Anbau des Olivenbaums sowie die Verarbeitung seiner Früchte.
Chiasso – mehr als nur ein Grenzübergang
Selbstverständlich haben wir von Vacallo aus auch das naheliegende Chiasso besucht. Alle, die mit dem Zug oder mit dem Auto nach Italien reisen, kennen diese Stadt – allerdings meist nur als Grenzübergang und nur gerade durch ein Zug- oder Autofenster aus betrachtet. Dass Chiasso viel mehr als nur eine Zollstadt ist, kann man nur erleben, wenn man sich – abseits von Bahnlinie und Autobahn – auf den Ort einlässt. Bei einem Besuch der Stadt erkennt man rasch, dass Chiasso einiges zu bieten hat und sich – weg vom Image der Bähnlerstadt und Bankenplatz – neu im Bereich Mode, Fintech und Kultur positionieren will.
Besonders gut gefallen hat uns das m.a.x. museo und der Spazio Officina. Zusammen mit dem Cinema Teatro und der Bibliothek bilden diese Gebäude das neue und wichtige Kulturzentrum von Chiasso. Auch entlang des Corso San Gottardo entdeckt man Kunst und zahlreiche schöne Gebäude. In Chiasso finden verschiedenste Veranstaltungen statt, die Jahr für Jahr zahlreiche Besucher anziehen. Dazu zählen unter anderem das Jazz-Festival und der Karneval Nebiopoli – ein maskierter Umzug mit Festbetrieb. Besonders cool: Am Ende des Corso San Gottardo kann man zu Fuss über die Grenze spazieren und befindet sich bereits in Como. Diesen kurzen Abstecher nach Italien und wieder zurück in die Schweiz haben unsere Jungs sehr witzig gefunden!
Grünes Wochenende mit Wohlfühleffekt
Mit der Farbe Grün verbinden wir Leben, Natur, Zufriedenheit, Glück und Hoffnung. Die Farbe Grün wirkt zudem beruhigend. Für das Mendrisiotto und die Wirkung, die dieses abwechslungsreiche Wochenende in der Natur der südlichsten Region der Schweiz auf uns hatte, können wir uns keine bezeichnendere und schönere Symbol-Farbe als das «Valle di Muggio Green» vorstellen!
Wie gefallen euch die 50 Shades of Grün, die wir im Tessin gefunden haben? Kennt ihr das Mendrisiotto?
Hat euch dieser Beitrag gefallen? Ihr könnt ihn auch auf Pinterest pinnen und ihn zu einem späteren Zeitpunkt (wieder) lesen – hier ist euer Pin:
Keine Kommentare