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Unsere Ferien im rocksresort: Kraftort Bergwelt

„Es ist einfach zu schön hier!“

Wie Sie wissen, liebe Leserinnen und Leser, verbringen wir derzeit unsere ersten Herbstferien in den Bergen. Es mag nun an der frischen, unverbrauchten Bergluft liegen oder aber an der herrlichen Bergkulisse, aber mir ist der Stoff, aus dem sonst meine Kolumnen sind, hier oben vorübergehend ausgegangen.

Es handelt sich nicht wie auch schon um einen Schreibstau. Nein, im Gegenteil, das Schreiben geht mir hier ganz einfach von der Hand. Nur schreibe ich dieser Tage ausschliesslich über die schönen Dinge des Lebens. Fernab vom Alltag gibt es hier weder frauen-, noch familienfeindliche Ereignisse, die mich auf hundert bringen, keine organisatorischen Meisterleistungen, die mich an meine Grenzen bringen und keine Hausarbeiten und Pendenzen, die gestapelt auf Erledigung warten und mich bei blossem Anblick tief nach unten ziehen.

Nicht, dass Sie jetzt denken, ich hätte die Buben vielleicht doch zu Hause zurück gelassen und dass ich deshalb so unbeschwert sei. Natürlich sind meine beiden grössten Stressfaktoren mit dabei. Und natürlich stressen sie mich auch hier.

Doch wenn ich hier morgens in schönster Umgebung erwache, aus dem Fenster blicke und die morgenroten Bergspitzen sehe, später die frische Bergluft einatme, glasklare Seen erblicke, das unendlich weite Bergpanorama in der Höhe auf mich wirken lasse und mich immer wieder kulinarischen Genüssen hingeben kann, dann fühle ich mich stärker. Und selbst wenn diese Erhabenheit nicht den ganzen Tag über anzuhalten vermag, spielt mir das Phänomen der Bergmüdigkeit einen Trumpf in die Hand: kurz bevor meine ganze Energie dann doch durch die Buben aufgebraucht wird, fallen diese glücklicherweise todmüde ins Bett.

So bleibe ich abends zurück und überlege mir, worüber ich mich nun auslassen könnte und stelle fest, dass ich für einmal sozusagen mundtot bin.

mittwochs immer im Tagblatt der Stadt Zürich

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3 Kommentare

  • Nicole
    19. Oktober 2011 at 06:05

    Sehr erfrischend, Rita! Man spürt aus den Zeilen die Freude, und es hat mir gerade auch sehr gut getan. Ich hoffe, du kannst viel vom Feriengefühl mit in deinen Koffer packen, damit du auch in Zürich noch was davon hast!

  • Rita Angelone
    19. Oktober 2011 at 07:18

    @Nicole: ich nehme an, du kennst dieses Gefühl

  • Nicole
    19. Oktober 2011 at 14:43

    Ja, Rita, ich kenne das Gefühl, wobei ich sagen muss, dass bei mir dieses Gefühl immer dort entsteht, wo ich die Gelegenheit habe, abzuschalten und zu entspannen. Das kann durchaus auch in den Bergen sein, aber es muss nicht. Das kann auch zuhause sein, z.B. gestern abend auf der „Panta Rhei“ auf dem Zürichsee, als wir da ein feines Fondue gegessen und den nächtlichen See genossen haben. Meine beste Kraftinsel ist aber eine kleine Insel auf den Malediven. Da würde ich am liebsten alle paar Monate hin, um meine Batterien wieder total aufzuladen.

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