Ob die Guezlete gelingt, hängt zu einem grossen Teil davon ab, wie gut die Vorbereitungen getroffen wurden. Aber nicht nur – denn ein richtiges Handling der Zutaten und der Backutensilien sind genau so wichtig. Die folgenden Tipps und Tricks mögen zum Teil etwas „altbacken“ tönen, sind aber nach wie vor aktuell und absolut hilfreich!
Tipps zu den Zutaten
- Butter aus dem Kühlschrank ist für die Teigverarbeitung zu hart. Um sie möglichst schnell geschmeidig rühren zu können, kann die Teigschüssel vorher mit heissem Wasser ausgespült werden.
- Mehl, Backpulver und Puderzucker sollen grundsätzlich vorher durchgesiebt werden, da eventuelle Klümpchen sich nachher nicht mehr auflösen.
Tipps zu den Eiern
- Eier sollte man immer vorher einzeln in einer Tasse aufschlagen, um zu prüfen, ob sie gut sind.
- Dotterspuren im Eiweiss beeinträchtigen das Steifschlagen des Eischnees.
- Gibt man zum Eiweiss beim Schneeschlagen etwas Salz und einen Spritzer Wasser, geht es schneller und der Schnee wird fester.
- Eischnee wird immer nur mit dem Schwingbesen untergehoben und nicht verrührt. Der Schnee soll den Teig auflockern.
Tipps zur Teigherstellung
- Es lohnt sich, nicht nur das Mehl abzusieben, damit es mehr Luftigkeit und Aroma bekommt, sondern dies auch mit den anderen pulverförmigen Zutaten machen. Die Zutaten werden auf diese Weise zudem perfekt vermischt.
- Weiche Guezliteige sollten lange stehen gelassen werden. Erst dann lassen sie sich wirklich gut verarbeiten. Sie erhalten dadurch beim Backen auch eine feste, dünne Kruste und ein lockeres, krümeliges Inneres.
- Alle butterhaltigen Teige sollten vor der weiteren Verarbeitung zugedeckt kühl gestellt werden. Zum Auswallen sollten sie 1 Stunde vorher aus dem Kühlschrank genommen werden.
- Butterhaltige Teige (z.B. Spitzbuebeteig), die nicht recht zusammenhalten, können durch die löffelweise Zugabe von Rahm, Wasser oder Eiweiss gerettet werden. Den Teig mit kalt abgespülten und noch feuchten Händen zusammenfügen.
Problemloses Teigauswallen
- Die Dicke des Teiges kann durch die Benutzung von Teighölzchen sehr genau eingehalten werden. Dadurch wird auch das Backergebnis viel gleichmässiger.
- Feinere Teige können portionenweise zwischen zwei festen, leicht bemehlten Plastikfolien ausgewallt werden. Diese Methode ist besonders für Spitzbuebeteig sowie Eiweissteige, die auf Zucker ausgewallt werden, geeignet.
- Teige, die nach Rezept auf Zucker ausgewallt werden, können meist auf einer 1:1 Mischung von Zucker und Mehl besser bearbeitet werden.
Problemloses Ausstechen
- Wenn ältere Guezliformen Rostflecken haben, bestreut man sie mit etwas Salz, reibt sie mit Speiseöl aus und wischt mit Küchenpapier gründlich nach.
- Die Ausstechformen sollten sauber gehalten werden. Vor dem Ausstechen sollten die Formen mit etwas Mehl bestäubt werden.
- Runde, grosse Formen eignen sich grundsätzlich besser zum Ausstechen. Der Arbeitsaufwand für die Verarbeitung einer bestimmte Teigmenge reduziert sich dadurch auch deutlich.
- Stets à point backen! – Eine zu kurze Backzeit ergibt weiche, teigige Plätzchen. Eine zu lange Backzeit ergibt harte und bittere Plätzchen.
Optimales Lagern
- Guezli werden durch zu langes Lagern nicht besser. In der Regel sollten sie nicht länger als 3 bis 4 Wochen in gut verschlossenen Blechdosen aufbewahrt werden.
- Hat man mehr Sorten als Blechdosen, trennt man die einzelnen Sorten in den Dosen mit Pergamentpapier.
Quelle: Pauli Opa
8 Kommentare
Edith
7. Dezember 2010 at 09:54Also, wenn ich diese Teighölzli gewinne, dann guetzle ich dieses Jahr! Versprochen!
LsDani
7. Dezember 2010 at 11:34Hmmm, da werden doch gleich Kindheitserinnerungen wach…
Jeannette
7. Dezember 2010 at 14:49Die sehen ja nicht nur sehr hilfreich aus, sondern sogar auch schön!!!! Ich will!
Sarah
7. Dezember 2010 at 16:13So Hübsch:D
Muss auch noch Guäzle vor Weihnachten, die wären wirklich praktisch!
Liebe Grüsse
Nino
7. Dezember 2010 at 17:00Das wär ein passendes Geschenk für meine Frau – wär schön, wenn ich gewinnen würde!
Friederike-Marie
7. Dezember 2010 at 17:06Über die Hölzli würde sich bestimmt auch meine Mum freuen 🙂
Nicole
7. Dezember 2010 at 21:45Ich würde mit den Hölzern gerne dein Rezept ausprobieren und lernen, wie man Guäzle macht! 🙂
Martha
7. Dezember 2010 at 21:54Ich würde gerne gewinnen damit ich gleichmässige Guetzli machen kann