Bestimmt kennt ihr Tangram, oder? Aber möglicherweise ist es – wie bei uns übrigens auch – etwas in Vergessenheit geraten. Zum Glück haben wir – wie so oft – im Brocki ein ganz schönes Exemplar entdeckt und drum das alte chinesische Legespiel wieder einmal gespielt!
Tangram ist auch als „Siebenbrett“ oder „Siebenschlau“ bekannt oder aber auch als „Chinesisches Puzzle“. Das Spiel entstand vermutlich zwischen dem 8. und 4. Jahrhundert v. Chr.
Der Legende nach beauftragte eins ein Mönch seinen Schüler zu reisen, um die Schönheit der Welt auf einer Keramiktafel zu malen. Unglücklicherweise zerbrach die Tafel in sieben unterschiedliche Teile und der Schüler konnte sie nicht mehr zu einem Viereck zusammenlegen. Er versuchte es tagelang. Unendlich viele Muster und Bilder entstanden. Am Ende verstand der Schüler: Er muss nicht in die Welt hinaus reisen – er kann die Schönheit und Vielfalt der Welt ganz einfach in den sieben Teilen der zerbrochenen Tafel wiederfinden!
Das Spiel besteht aus einem Quadrat, das in sieben geometrische Formen aufgeteilt ist: fünf verschieden grosse Dreiecke, ein Quadrat und ein Parallelogramm. Aus den sieben Teilen können zahllose Formen gelegt werden, die schattenrissartig Tiere, Schiffe oder andere Gestalten darstellen. Dazu müssen alle Teile verwendet werden, wobei sie nicht übereinandergelegt werden dürfen.
Das Nachlegen gegebener Figuren mit Tangramsteinen fasziniert immer und immer wieder aufs Neue! Das Legespiel macht nicht nur Spass, sondern fördert auch die Ausdauer, Konzentration, das logische Denken, die räumliche Wahrnehmung und die Kreativität.
Selbstverständlich gibt es unterdessen auch Tangram-Apps, die für unterwegs natürlich auch super sind. Doch nichts ist schöner, als die Tangram-Faszination mit schönen, grossen Holzteilen auszuleben!
Kennt ihr dieses Spiel? Wann habt ihr es letztmals gespielt? Offline oder Online?
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