Familienleben

Stiftung Theodora: Für strahlende Kinderaugen engagiert

Lachen hilft, die Krankheit zu vergessen

Wir sind bisher verschont geblieben, doch täglich werden in Schweizer Spitälern Hunderte von Kindern ambulant oder stationär behandelt. Teils nur kurz aufgrund kleiner Blessuren, teils über mehrere Jahre wegen schwerster Krankheiten oder Verletzungen. Kinder haben im Krankenhaus nicht viel zu lachen: Alles ist fremd, sie haben Schmerzen und Angst und die Eltern können nicht immer bei ihnen sein. Gerade in solchen schweren Zeiten, ist es wichtig, Kindern Lichtblicke zu schenken.

Lachen und vergessen
Wie gut es Kindern tut, ihr Leiden für einen Augenblick auf die Seite schieben zu können, wissen die Artisten der Stiftung Theodora sehr gut und sorgen Tag für Tag für Lichtblicke in den tristen Spitalzimmern, indem sie die kleinen Patienten ihre Krankheiten und Verletzungen zumindest eine Zeit durch herzhaftes Lachen eine Zeit lang vergessen lassen.

Clowns, die Gutes tun
Die Stiftung Theodora wurde 1993 von den Brüdern André und Jan Poulie im Andenken an ihre Mutter gegründet und hat das Ziel, das Leiden von Kindern durch Freude zu lindern. In ihrem Auftrag sind 70 sogenannte Traumdoktoren in 35 Spitälern und 22 spezialisierten Institutionen unterwegs. Dabei handelt es sich um speziell geschulte Artisten, die jährlich rund 100’000 Kinder besuchen.

Lachen nimmt die Angst und lindert den Schmerz

Ein Besuch mit herzergreifenden Folgen
Wir kannten die Stiftung Theodora schon länger und wussten auch um ihr Engagement, doch wie die Arbeit der der Theodora-Clowns wirklich aussieht, davon konnten wir uns kein eigentliches Bild machen.

Diesen Monat zeigt eine nationale Kampagne auf Social Media und in den Schweizer Kinos, welche Emotionen die Theodora-Artisten bei Kindern auslösen können. Die Filme wurden mit echten jungen Patienten gedreht und zeigen auf bewegende Art und Weise, was der Besuch eines Artisten bei Kindern bewirkt. Die berührenden Reaktionen der kleinen Patienten wurden vom renommierten Fotografen und Regisseur Marco Grob im Kinderspital Zürich und im Kantonsspital Aarau eingefangen. Während die kranken Kinder ihm teils nachdenklich und teils unter Tränen ihre Krankheitsgeschichte erzählten, wurden sie plötzlich und völlig unerwartet von einem Artisten der Stiftung Theodora überrascht. Der unverfälschte Wechsel der Emotionen, vom sorgenvollen Blick bis hin zum herzhaften Lachen, zeigt auf eindrückliche Art und Weise, was die Arbeit der Stiftung Theodora bewirken kann.

Die diversen Videos findet ihr in verschiedenen Sprachen hier.

Weit mehr berührt als der eigentliche Kampagnen-Film hat uns allerdings das Making-of-Video, das zeigt, wie die Reaktionen festgehalten wurden und was die Arbeit der Theodora-Artisten nicht zuletzt auch für die Eltern bedeutet:

Besonders bei Kindern: Lachen ist die beste Medizin
Über das Lachen und seine Wirkung wurde viel spekuliert in den vergangenen Jahren: Mal war es etwas Gutes, mal etwas Schlechtes. Besonders interessant ist, was Psychologieprofessor Dr. Willibald Ruch – rennomierteste Lachforscher der Schweiz – dazu meint : „Die Forschung hat ganz gut belegt, dass Stress und negative Emotionen nicht gut sind für den Körper. Man weiss, wie sich dann die Biochemie ändert. Lachen ist in der Lage, diesen negativen Prozess zu unterbrechen und so gesehen bewirkt Lachen etwas Gutes. Man kann ganz offensichtlich sehen, dass die Kinder, aber auch die Erwachsenen sich über die Abwechslung freuen, welche die Artisten der Stiftung Theodora in den Spitalalltag bringen. Wir wissen auch, dass Lachen ein guter Indikator für die Genesung ist und ein generell besseres emotionales Klima schafft. Vor diesem Hintergrund können wir uns auch einen positiven Einfluss des Lachens auf den Genesungsprozess vorstellen. Aber es fehlt noch schlüssige Forschung dazu.“

Das ganze Interview findet ihr hier.

Schenkt auch ihr Kindern ein Lachen
Helsana unterstützt die Stiftung Theodora und engagiert sich damit für unbeschwerte Momente in schweren Zeiten von kranken oder verletzten Kindern und ihren Angehörigen. Gerne ermuntern wir euch, die Stiftung Theodora und ihre Arbeit ebenfalls zu unterstützen, indem ihr die Kurzfilme unter dem Hashtag #Kinderlachen, #Helsanabewegt oder #StiftungTheodora ebenfalls teilt und/oder die Stiftung mit einer Spende unterstützt.

Alle weiteren Informationen findet ihr auf www.helsana.ch/kinderlachen

Kennt ihr die Stiftung Theodora schon? Aus eigener Erfahrung? Mögt ihr darüber berichten?

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4 Kommentare

  • Katharina (Mama hat jetzt keine Zeit)
    18. November 2016 at 10:04

    Ja, ich kenne die Clowns von Théodora. Kennengelernt habe ich sie, als ich mit meinem Baby mehrere Wochen im Kinderspital verbringen musste und mir steigen noch heute die Tränen in die Augen wenn ich daran denke, wie liebevoll sich die Clowns sogar auf der Neugeborenen-Intensiv um die Kinder und ihre Eltern kümmern, um sie ein Momentlein lang aus den Sorgen herauszuholen. Wie sagte der deutsche Komiker Eckart von Hirschhausen (der übrigens mit „Lachen hilft Heilen“ in DE ein ähnliches Projekt auf die Beine gestellt hat) so schön: „Wunder wirken Wunder“!
    Seit nunmehr sechs Jahren bin ich ab und zu ehrenamtlich für Théodora tätig und bekomme dadurch auch direkt Einblick in das, was die Clowns in ihrem Arbeitsalltag alles „verdauen“ müssen. Ich kann gar nicht ausdrücken, wie gross meine Bewunderung für diese Menschen ist, denn ihre Arbeit ist mental extrem belastend und trotzdem sind sie da und bringen Freude in den Spitalalltag.
    Vor zwei Jahren durfte ich übrigens ein paar „Nachwuchsclowns“ in ihrer Ausbildung begleiten und habe kurz darüber gebloggt: http://mamahatjetztkeinezeit.ch/2014/10/25/ein-lachen-schenken/

  • Rita Angelone
    18. November 2016 at 11:58

    Liebe Katharina, danke für deinen Kommentar und den Verweis auf den interessanten Blogbeitrag, den du geschrieben hast! „Wunder wirken Wunder“ – ich bin auch davon überzeugt und finde es sehr schön, dass du dich ehrenamtlich für diese gute Sache einsetzt. Auch das sind kleine Wunder im Alltag, die wiederum kleine Wunder bewirken.

  • Stefan
    18. November 2016 at 13:36

    Ich kenne die Clowns auch, welche etwas fröhliche Stimmung in den tristen Spitalalltag bringen. Das Lächeln, welches sie den Kindern ins Gesicht zaubern, wirkt noch lange nach.

    Wir mussten mit unserem Kleinen insgesamt zwei Wochen (im Alter von vier bis sechs Wochen) im Kinderspital verbringen. Es war für uns schon schlimm genug, obwohl seine Erkrankung nicht bedrohlich war. Aus Platzgründen waren wir die ersten Tage jedoch auf der Kinder-Kardiologie (Herzpatienten) „daheim“ und bekamen teils wirklich schlimme Schicksalsschläge hautnah mit.

    Ich war aber auch sehr positiv erfreut, wie die Kinder ihre Situation hinnahmen und dann auch glücklich und fröhlich waren, als die Clowns zu Besuch waren. Einfach nur schön.

    Und ich kann mich noch an eine zufällige Begegnung mit den Clowns im KiSpi erinnern bei einem der Nachuntersuchungen. Wie sie spontan bei uns stehen blieben und uns und unserem Kleinen die Wartezeit versüssten.

    Einfach nur DANKE!

  • Miriam
    18. November 2016 at 14:54

    Wir nehmen nächste Woche an einem Benefit Dinner für die Theodora Stiftung teil.
    Tut gutes und sprecht darüber – vielen herzlichen Dank für das „darauf aufmerksam machen“, Rita.

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