SUP fahren als Familie
Stand Up Paddling ist seit einiger Zeit im Trend. Auch wir lieben diese Sportart und betreiben sie immer wieder gerne als Familie. Es ist herrlich, gemeinsam über den See zu gleiten und dabei frische Luft zu tanken und warme Sonnenstrahlen zu geniessen. Beachtet man ein paar Regeln, ist SUP fahren leicht zu erlernen und bereitet der ganzen Familie – insbesondere mit etwas älteren Kindern – viel Freude.
Vom Fortbewegungsmittel zum Sportutensil
SUP – wie das Stand Up Paddling kurz genannt wird – geht auf Fischer zurück, die sich in ihren Kanus stehend auf dem Meer oder auf Flüssen fortbewegen. Auch Surflehrer paddeln gerne auf dem Board, da sie durch die erhöhte Position einen besseren Überblick über ihre Surfschüler haben und diese wenn nötig auch einfacher und schneller erreichen können. Unterdessen hat sich das Stand Up Paddling überall zu einer beliebten Freizeitsportart entwickelt – auch in der Schweiz. Wir lieben es auch und betreiben den Sport sehr gerne zusammen mit unseren Jungs.
Das richtige Alter zum Einsteigen
Das SUP-Fahren ist gemäss Experten mit Kindern ab ungefähr 5 Jahren möglich. Ab diesem Alter verfügen sie grundsätzlich über die motorischen Fähigkeiten, um SUP-Fahren zu können. Die Kinder müssen gut schwimmen können und keine Angst haben, ins Wasser zu fallen. Auch müssen sie in der Lage sein, das Board zu wenden und nach einem Sturz wieder aufsteigen zu können. Selbstverständlich muss das Board auf die Grösse der Kinder abgestimmt sein.
Unsere ersten Stand Up Paddling Versuche haben wir bereits vor einigen Jahren in Süditalien am Meer gemacht. Damals waren unsere Jungs noch sehr klein und es war nur deshalb möglich, weil einerseits das Meer sehr ruhig, die Küste kilometerweit flach und das Wasser nur ein paar Zentimeter tief war. Und auch wenn unsere Jungs von klein auf gut schwimmen gelernt haben und weit und breit keine Gefahr in Sicht war, trugen sie stets eine Schwimmweste – etwas, das beim SUP-Fahren unabdingbar bzw. zwingend ist, wenn man sich mehr als 300 Meter vom Ufer entfernt.
Der richtige Ort und die richtige Zeit
Gemäss den SUP-Regeln für die Schweiz kann man auf Seen oder Flüssen überall dort suppen, wo auch Ruderboote und Paddelboote unterwegs sein dürfen. Tafeln mit einem weissen Strich auf rotem Hintergrund sowie weisse oder gelbe Bojen bezeichnen hingegen Zonen, die man nicht befahren darf. Zu Schilfbewachsenen Uferzonen müssen 25 Meter Abstand eingehalten werden.
Der Einstieg ins SUP-Fahren gelingt am besten an einem See, wo es einen guten, eher flach abfallenden Einstiegsplatz gibt und wenn es vormittags am ehesten windstill ist und das Wasser keinen starken Wellengang hat.
Die richtige Ausrüstung
Gerade für Anfänger lohnt es sich, so lange Boards zu mieten, bis klar ist, ob man überhaut Freude an dieser Sportart hat und welches am besten passt.
Der häufigste Board-Typ ist der Allrounder. Er ist robust und stabil und hilft besonders am Anfang, das Gleichgewicht gut zu halten.
Die wichtigsten Tipps zum Fahren
In der Regel haben SUP-Boards in der Mitte einen Tragegriff. Auf dieser Höhe befindet sich auch grad die perfekte Sitz-, Knie- oder Standfläche. An diesem Tragegriff trägt man das Brett ins Wasser, legt das Paddel auf das Brett und steigt auf, indem man zuerst aufs Brett sitzt und dann kniet.
Erst wenn man etwas vom Ufer weggepaddelt und das Wasser auch etwas tiefer ist, um einen Sturz aufzufangen, steht man langsam auf. Die Füsse sollten schulterbreit rechts und links des Tragegriffs positioniert werden. Beim Paddeln schaut man statt nach unten besser nach vorne – dies unterstützt das Halten des Gleichgewichts. Die Kraft sollte beim Paddeln aus der Körpermitte und der Beinmuskulatur kommen, nicht aus den Armen. Dadurch trainiert man den ganzen Körper und schont die Arme.
Die wichtigsten Vorzüge des SUP-Fahrens
Das Paddeln und das ständige Balance-Halten auf dem Board kräftigen den ganzen Körper. Zudem fördert das SUP-Fahren die Konzentration, beruhigt den Geist und hilft, frische Luft und Energie zu tanken. Betreibt man die Sportart als Familie fördert das SUP-Fahren das Zusammengehörigkeitsgefühl und macht allen Familienmitgliedern sehr viel Freude!
Seid ihr auch schon SUP gefahren? Wie gefällt euch diese Sportart?
Die SUP-Regeln, die in der Schweiz gelten, findet ihr hier im Überblick:
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