Guezli für die Advents- und Weihnachtszeit
Was wäre die Advents- und Weihnachtszeit ohne Guezli? Im Rahmen des Adventskalenders von Foodblogs Schweiz haben wir dieses Jahr „Hoiwa“-Spitzbuben mit Lavendelzucker gebacken – eine besonders aromatische Variante der klassischen Spitzbuben mit Heidelbeer-Konfitüre. Und zwar nach einem bisher geheimen Rezept einer Kräuterexpertin aus Sankt Englmar im Bayerischen Wald. Bisher deshalb, weil wir es euch in diesem Beitrag verraten dürfen. So viel schon mal vorweg: Diese Spitzbuben gelingen auf jeden Fall, schmecken fantastisch und sehen himmlisch aus!
Aromatische Spitzbuben mit Heidelbeeren und Lavendel
Sankt Englmar liegt im sonnigen Süden des Bayerischen Waldes, wo es auch verhältnismässig hohe Berge gibt. In dieser Gegend wächst feines, heimisches Superfood, und zwar in Form von Hoiwa, wie die Einheimischen Heidelbeeren, Blaubeeren und Schwarzbeeren nennen.
Rund um den Kuogl, der mit 1’056 Meter höchste Berg in der Gemeinde Sankt Englmar, gibt es weitläufige Heidelbeer-Flächen. Hier pflückt die Kräuterexpertin Astrid Piermeier die Hoiwa von Hand und kocht daraus feinste Konfitüre, die ihr als Füllung für die Spitzbuben dient. Zudem stellt sie selber Lavendel-Puderzucker her, mit dem sie die Spitzbuben bestäubt. Auf diese Weise interpretiert sie ein uraltes und beliebtes Guezli-Rezept neu.
Heidelbeeren passen nicht nur optisch zu Lavendel, sondern harmonieren auch geschmacklich perfekt zusammen. Beim Einsatz von Lavendel sollte man aber behutsam umgehen, denn die ätherischen Öle des Lavendels sind sehr intensiv. Daher wird der Puderzucker nur mit Lavendel parfümiert, indem man getrocknete Lavendelblüten zwischen den Fingern vorsichtig zerreibt, mit dem Puderzucker vermischt und stehen lässt.
Spitzbuben mit Heidelbeer-Konfitüre und Lavendel-Puderzucker
Zutaten
- 250 Gramm Butter
- 125 Gramm Zucker
- 150 Gramm gemahlene Nüsse
- 375 Gramm Mehl
- 2 Eier
- 1 Glas Heidelbeer-Konfitüre
- Lavendel-Puderzucker zum Bestäuben
Anleitungen
- Zutaten bis und mit Eier zu einem Teig zusammenfügen und kalt stellen.
- Teig ausrollen und Spitzbuben ausstechen.
- Spitzbuben im Backofen bei 200 Grad ca. 6 – 8 Minuten backen. P
- Spitzbubenböden nach dem Backen mit Heidelbeer-Konfitüre bestreichen, Deckel mit Puderzucker bestäuben und drauflegen.
- Den Lavendel-Puderzucker könnt ihr im voraus vorbereiten: Lavendelblüten zwischen den Fingern vorsichtig zerreiben, mit Puderzucker vermischen und stehen lassen.
Übrigens: Habt ihr gewusst, dass man die Spitzbuben in Deutschland und Österreich auch als Johannes-Plätzchen, Hilda-Brötchen oder Linzer Plätzchen kennt? So oder so: Spitzbuben sind viel zu fein, als dass man sie nur in der Advents- oder Weihnachtszeit backen sollte. Man kann sie mit jeder Lieblingskonfitüre füllen und das ganze Jahr über geniessen!
Habt ihr diesee Guezli auch so gern? Backt ihr sie selber? Wie gefällt euch dieses Rezept?
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Alle Beiträge des diesjährigen Foodblogs Schweiz Adventskalenders findet ihr hier.
Gestern hat Erica von www.frangipani.raiano.ch ein wunderbares Rezept für Ofen-Struffoli (italienische Ofenbällchen) vorgestellt. Und morgen wird euch Irina von www.dolcisseria.ch mit einer feinen Leckerei überraschen.
Und nachfolgend findet ihr ein paar weitere feine Back-Rezepte für die Advents- und Weihnachtszeit:
1 Kommentar
Ute
3. Dezember 2021 at 11:35Meine Nichte würde sich sehr über den Anemone Trail Rucksack freuen.