Kinderfeste entwickeln sich meist ganz eigen, so dass man nicht planen kann, was man fotografieren möchte, sondern spontan entscheiden muss, was aus der Situation heraus überhaupt machbar ist: die Vorbereitungen, die grossen Augen beim Geschenke auspacken, die Spielfreude oder das Kerzen ausblasen und Kuchen essen – die lustigsten und schönsten Fotos gelingen dann am besten, wenn die Kinder beschäftigt sind.
Hier ein paar Tipps, um die entzückenden Motive fotografisch schön festzuhalten:
Grundsätzliches
- Möglicherweise ist es besser, man beauftragt einen Gast, der gerne fotografiert, die Fotos zu machen. Selber hat man anlässlich des Festes alle Hände voll zu tun und meist keine Zeit fürs Fotografieren.
- Je nach Alter (und vor allem bei Mädchen) kommt eine richtige „Fotoparty“ mit Schminken und Verkleiden sehr gut an. In diesem Rahmen ist das Fotografieren dann schon fast Programm. Das Ganze muss natürlich als Motto bereits bei der Einladung erwähnt sein.
- Wenn ein Kind nicht fotografiert werden möchte, muss sein Nein aktzeptiert werden.
Der richtige Ausschnitt
- Der grösste Fehler ist, Kinder von oben herab zu fotografieren. „Runter“ heisst eine Regel – die Kamera sollte auf Augenhöhe der Kleinen gehen.
- Ein weiterer Fehler ist, Kinder im Weitwinkel Bereich zu fotografieren. „Ran“ heisste eine weitere Regel – die Kamera sollte möglichst nah an die Kleinen gehen, um diese in den “Mittelpunkt” zu rücken. Zuviel Umfeld und Hintergrund auf dem Foto lenkt vom eigentlichen Motiv ab. Details sind oft spannender als der akribische Versuch, immer „alles” aufs Bild zu bekommen.
- Der Hintergrund, egal ob drinnen oder draussen, sollte ruhig wirken. Für spezielle Aufnahmen eignet sich farbiger Bastelkarton als Hintergrund, der z.B. an eine Wand befestigt oder von Helfern gehalten wird.
Der Blitz
- Es sollten alle Lichtquellen genutzt werden, die vorhanden sind, um möglichst ohne Blitz fotografieren zu können. Kinderportraits wirken mit Blitz etwas hart.
- Vor einem Fenster oder Spiegel sollte eine Position gewählt werden, die ein seitliches Fotografieren im 45-Grad Winkel ermöglicht.
Rote Augen
- Nach Möglichkeit kann der Vorblitz eingestellt oder mit einer hohen ISO-Einstellung fotografiert werden.
- Mit einer Bildnachbearbeitung können rote Augen im Nachhinein korrigiert werden.
Spezielles
- Weichere Bilder oder einen unscharfen Hintergrund erzielt man bei der Wahl einer offene Blende (tiefe Blendenzahl). Will man eine durchgehende Schärfe, wählt man eine geschlossene Blende (hohe Blendenzahl). Bei einer hohen Blendenzahl verlängert sich allerdings die Verschlusszeit. Dies kann gerade bei lebhaften Kinderfesten zu Verwacklungen führen.
- Die besten Motive erhält man draussen, wenn die Kinder spielen oder in ihrer Selbstvergessenheit einfach nur dastehen oder wundervolle Mimikspiele bieten.
- Um dynamische Einzelaufnahmen mit Wisch- und Ziehewegungen zu erzielen, empfiehlt sich ein Tele und eine etwas grössere Distanz.
- Durch Vorfokussieren können spielende Kinder scharf abgebildet werden, beim Abdrücken zieht man die Kamera mit und löst im richtigen Moment aus.
- Bietet die Kamera einen „Sportmodus“ an, ist dies sehr nützlich. Er sorgt für kurze Belichtungszeiten und beugt somit zum einen Verwacklungen vor und zum anderen werden schnelle Bewegungen „eingefroren“.
- Auch die Serienbildfunktion ist sinnvoll für spontane Aufnahmen. Damit können entweder Bildserien für eine spätere Diashow aufgenommen oder daraus das beste Bild aus der Serie ausgesucht werden.
- Schwarzweiss ist auch bei Kinderportraits eine gute Wahl. In der Regel ist die Umwandlung eines Farbfotos via Bildbearbeitung dem SW-Modus der Kamera vorzuziehen.
Nicht nur die Feier ist interessant
- Das Geschehen rund um das Geburtstagskind ist genau so interessant.
- Mit dem Fotografieren darf nicht zu früh augehört werden: Meist entstehen ganz am Schluss, wenn alles schon vorbei zu sein scheint, noch die besten Fotos.
Quellen: Alles für Kids und digiklix
Weitere Tipps und Inspirationen: www.photographybay.com
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4 Kommentare
Papa
28. März 2011 at 07:02Wirklich ein nützlicher Beitrag! Ein Punkt könnte noch ergänzt werden: In sehr vielen Fälle entscheiden die Augen darüber, ob das Bild gelungen ist oder nicht. Selbst mehrheitlich unscharfe Bilder können, wenn die Augen scharf geraten, einen wundervollen Effekt haben. Kompaktkameras mit einer Gesichtserkennung helfen da, bei Spiegelreflexkameras kann dies jedoch eine Herausforderung sein…
Irene
28. März 2011 at 06:07Von wo kommt der Ausdruck hohe resp tiefe Blende unter spezielles?
Die Blende, ist vergleichbar mit der Pupille unserer Augen. Je weniger Licht, desto offener ist die Blende. Wenn die Blende offen ist= tiefe Blendenzahl, braucht es weniger! Licht. Punkt 2 beim speziellen.
Hohe Blendenzahl = geschlossene Blende= es braucht mehr Licht = größere Schärfentiefe oder andersrum tiefe Blendenzahl = offene Blende= es braucht weniger Licht= geringere Schärfentiefe zB Hintergrund ist unscharf.
Grüessli
Irene
Rita Angelone
28. März 2011 at 06:26Liebe Irene, danke für den Hinweis. Das war natürlich ein Verschreiber, den ich gleich korrigieren werde. Schöner Tag und danke fürs aufmerksame Lesen!
Rita Angelone
28. März 2011 at 07:06Danke! Ich bin froh um dein Feedback, denn da spricht ein Fachmann! Ja, du hast recht. Die Augen sind das Zentrale. Auf den Bildern des Links: http://www.photographybay.com sieht man z.B. unter Punkt 4, dass die Augen fast ganz alleine die Schönheit eines Fotos ausmachen können. Also: GO FOR THE EYES!
Schöner Tag und euch allen weiterhin alles Gute!