Selbstverständlich haben wir uns während unserer Ferien in Italien mit Pasta eingedeckt! Und zwar gleich tonnenweise!
Und das hat mich auf die Idee gebracht, ein paar verschiedene Pasta-Marken aus der Gegend, aus welcher ich stamme, vorzustellen. Dabei habe ich ganz per Zufall auch noch eine wirklich lustige und höchst interessante Entdeckung gemacht:

Die Pasta Voiello gibt es schon seit über 130 Jahren! Ihre Geschichte begann 1839, als der Schweizer Ingenieur August Vanvittel nach Neapel ging, um die erste Eisenbahn zu bauen. Hier lernte er aber nicht nur die Schönheit und die Gaumenfreuden des Mittelmeers kennen, sondern auch seine zukünftige Frau.
Mit italienischer Liebe und mit schweizerischer Zielstrebigkeit hat er sich mit ihr zusammen einen Traum erfüllt und unter dem italienischer klingenden Namen „Vojello“, eine Teigwarenfabrik am Fusse des Vesuvs gegründet, die dann später von seinem Enkelkind Giovanni Voiello zum grossen Erfolg geführt wurde!
L’antico pastificio Giovanni Voiello belieferte nicht nur die königliche Familie in Caserta, sondern zählte den gesamten neapolitanischen Adel sowie intellektuelle Pastaliebhaber zu seiner Kundschaft.
Von Neapel und Kampanien erreichte die Pasta Voiello Mailand, Turin, Bergamo, Genua und Florenz und später das Ausland!

Diese Pasta Reggia di Caserta entstand 1960 zu Ehren der Reggia di Caserta, des historischen Palastes in Caserta und ist in Kampanien heute weit verbreitet und sehr beliebt!

Die Pasta Garofalo ist bereits 1789 geboren worden, als der König einem Signor Garofalo das Recht gewährte „gut gemachte Teigwaren“ herzustellen und dieses Recht gegen Nachahmer zu verteidigen. Bald war Pasta Garofalo in Italien Synonym von Teigwaren exzellenter Qualität und „Tipo Garofalo“ galt als Massstab der Qualitätsbeurteilung in der Fachliteratur.

Und selbstverständlich mussten wir auch ein paar Kilo der Special Edition „SC Napoli“ einpacken…!

Die Pasta La Molisana stammt zwar nicht aus Kampanien, dafür aus meiner wahren Heimatregion Molise! Die Pasta wurde 1912 geboren und gehört nicht nur in meinen Augen zu den besten italienischen Teigwaren! Denn, wirklich gute Teigwaren schmecken bereits gut, wenn man ihnen nur ein wenig feinstes Olivenöl dazugibt – nichts mehr! Und diese Teigwaren bestehen diesen Qualitätstest problemlos!
Kennen Sie eine dieser Sorten? Voiello und Garofalo gibt es nämlich auch in der Schweiz!
Werfen Sie auch einen Blick in die Rubrik La Cucina Angelone!
16 Kommentare
Tanja
21. August 2011 at 12:03Mmmmmmmm…da bekomm ich gleich Hunger! eine meiner Urgrossmütter war auch Italienerin…von ihr hab ich wohl mein Essverhâlten vererbt bekommen! Wie bringe ich nun gG dazu, Pasta zu Essen statt zu grillieren??
Rita Angelone
21. August 2011 at 13:27gG??? Der ganz Grosse? Eben: schick mir deine Adresse und du bezirzt ihn mit italienischer Pasta!
Bionic Hobbit
22. August 2011 at 06:54Der grossartige Grillchef? Der grosse Gutmütige? Der grusige Grabscher? Der gluschtige Gourmet? Der gierige Geldmacher? Der grimmige Giftzwerg? Der gutgelaunte Garagist?
Rita Angelone
22. August 2011 at 06:56Wow – das globale Genie also!
Bionic Hobbit
22. August 2011 at 07:00Superartikel über die Pasta. Habe auch mal vor langer Zeit in Italien gelernt, wie man Pasta (selbst) macht, bin stolze Besitzerin einer Pasta-Rolle und Ravioli Zubehör, die im Schrank vor sich hinschläft. Nun muss es aber bei den Kids immer nur schnell gehen. Gewisse Edelpastas müssen länger kochen (wie ist es denn bei denen in den Bildern?) und zum selbst Anfertigen fehlt die Zeit (und die Wertschätzung der Essenden)…
Und dann kommt es im Moment auch auf die Form der Pasta an, es gibt solche, die man einfacher aufspiessen kann mit der IKEA Plastikgabel als andere, die immer wieder herabhüpfen.
Aber das bringt mich auf die Idee, dass die Pastamaschine vielleicht eine ganz gute Kinderbeschäftigung sein könnte, an so einem heissen Tag, wo wir fast nicht auf den Spielplatz können.
Rita Angelone
22. August 2011 at 07:21Danke fürs Kompliment! Das mit der fehlenden Zeit und dem Raschgehenmüssen und der speziellen Aufspiess-Pasta kenne ich auch alles… !Aber es kommt wieder die Zeit, wo wir mehr Zeit haben werden und die Kinder es auch zu schätzen wissen… wenn auch nicht grad heute oder morgen.
Die Pastamaschine als Kinderbeschäftigung? Gute Idee, ich freue mich aufs Feedback… (argh)
Tanja
22. August 2011 at 12:05Göttergatte ;-)))
Das Fleisch hat gesiegt…mein Mann mag Pasta nicht besonders. Aber wenn dann die feinen Spaghetti aus Neapel kommen….mmmmmmm….
Rita Angelone
22. August 2011 at 12:23Spaghetti Bolognese? Mit viel, viel Hackfleisch? Obwohl das überhaupt nicht so Sache der Süditalienier ist….. imfall
Bionic Hobbit
22. August 2011 at 17:58Also das mit dem Göttergatten kann man mit der griechischen Mythologie erklären (mein ehemaliger Lateinlehrer hat mir gerade ein Buch darüber im Briefkasten gelassen). Die Götter, nachdem sie die Titanen besiegt hatten, kreierten probeweise mal eine Frau, Pandora. Die war recht hübsch gelungen, und da gaben sie ihr noch ein paar Gespielchen, aber DAS FEUER gaben sie den Menschen nicht. Wenn also GG tatsächlich ein Göttergatte ist, erklärt das vielleicht seine Obsession mit dem Grill. Wir Menschen bekamen das Feuer dann von Prometheus, der mit uns Mitleid hatte, es von Hephaistos stahlt, dafür aber schwer bestraft wurde. Er wurde am Ende der Welt an den Gipfel des Kaukasus geschmiedet und musste täglich Pasta essen….
Bionic Hobbit
22. August 2011 at 19:13Gesagt, getan. Pasta – Ein Familienprojekt!
https://picasaweb.google.com/schnidrig/PastaEinFamilienprojekt?authuser=0&authkey=Gv1sRgCNq5i5a8iaLQ5gE&feat=directlink
Rita Angelone
22. August 2011 at 19:28Oh Gott, das ist ja eine Latein-Griechisch-Geschichtsstunde in komprimierten Format…. Hilfe! 🙂
Rita Angelone
22. August 2011 at 19:31Liebe Bionic Hobbit, der Ausdruck sei hier ausnahmsweise erlaubt: du spinnst! Ich glaubs einfach nicht! Ich bekam schier eine Krise als du nur davon sprachst, möglicherweise, vielleicht, irgendwann mal mit deinen Kindern die Pastamaschine zu testen. Denn ich dachte bereits an das herumfliegende Mehl und so. Aber wenn ich mir diese Bilder so ansehe, dann muss ich sagen, dass es blöd ist, so zu denken, denn es hat euch ganz offensichtlich extrem viel Spass gemacht. Gratuliere zu deinem Umsetzungsmut! Zu gerne würde ich deine megacoole Fotostory verwenden…
Bionic Hobbit
22. August 2011 at 19:45Danke für Deine Inspiration. Ja, ich spinne! Es ist einfach zu heiss! Ich kann leider nicht mit drei Nichtschwimmern in die Badi, aber wir können Pasta basteln….
Ich war selbst erstaunt über den Erfolg. Die Teller waren leer! Aber es war schon eine ziemliche Schweinerei, muss ich zugeben. Darin sind wir Profis.
Verwend die Story wenn Du magst.
Katharina
23. August 2011 at 10:14Boah, ich liebe die Fotostory.
Rita, ich benötige dringendst ein Rezept für diese riesigen Monster-Ravioli (die aber anders hiessen, wie hiessen die nur? )
http://a7.sphotos.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-snc3/18334_1240847266184_1379384903_30673134_3014315_n.jpg
http://a1.sphotos.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-ash1/18334_1240847306185_1379384903_30673135_4937081_n.jpg
http://a5.sphotos.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-snc3/18334_1240847386187_1379384903_30673137_7966875_n.jpg
Rita Angelone
23. August 2011 at 10:21Muss etwas überlegen, wie die wirklich heissen… komme so rasch wie möglich auf dich zu.
Die Foto-Story wird übrigens in Absprache mit Bionic allen öffentlich gemacht – zu cool ist sie!
Rita Angelone
23. August 2011 at 10:51Katharina, es geht in diese Richtung: http://www.lacucinaitaliana.it/default.aspx?idPage=889&idRicetta=1916
Diese sind aber mit Kartoffeln gefüllt. Was genau hats in diesen Riesenravioli drin?