Das Freestyle-Fieber
Es sind oft die kleinen, vermeintlich unscheinbaren Dinge, die einem auf eindrückliche Art und Weise aufzeigen, wie rasch und eben doch augenfällig Kinder wachsen. Ein solch markanter Wachstumsschub ist uns vor ein paar Wochen aufgefallen, als unsere Buben plötzlich mit Skateboardfahren begonnen haben und sich seither in ihrer Freizeit sehr gerne entweder in der Freestylehalle oder im Freestylepark Zürich tummeln.
Waren sie nicht erst grad auf dem Bobby Car unterwegs? Machten sie nicht unlängst ihre ersten Versuche auf dem Trottinett? Haben sie nicht eben erst grad Velo fahren gelernt? Und jetzt ist schon Skateboarden angesagt? Ja, so schnell ging das. Und gleichzeitig mit dem Skateboarden ist auch die Lust erwacht, ihre Freude an Freestyle-Aktivitäten in der Halle oder im Park auch mit Scootern auszuleben!
Bald einmal war also klar: Ihre bisherigen Scooter – ein Maxi Micro und ein Micro Scooter Sprite – die sie unterdessen seit über mehr als vier Jahren intensivst gefahren sind, würden ihren neuen Anforderungen nicht mehr standhalten.
Also starteten wir gemeinsam die Evaluation nach zwei neuen, passenden Fahrgeräten – wir Eltern eher auf der Vernunftsebene, die Buben auf der emotionalen:
„Sollen es nicht einfach zwei neue Flex-Geräte mit mittelgrossen Rädern sein, die über ein Flexdeck verfügen, das beim Angeben und Fahren angenehm nachgibt und deren Lenkstange verstellbar ist? Wären nicht solche Scooter die idealen Fahrzeuge, um im Quartier herum zu fahren, in die Schule, ins Hallenbad, auf den Sportplatz?“
„Nein“, fanden die Jungs, „wir möchten solche Stuntscooter, wie sie ganz viele andere Kinder bei uns and der Schule haben. Mit diesen Geräten können wir auch zur Schule, ins Hallenbad oder auf den Sportplatz fahren. Aber zusätzlich können wir damit auch in die Freestylehalle oder in den Freestylepark!“
Es war anfänglich nicht ganz einfach für uns Eltern, uns mit dem Gedanken anzufreunden, dass unsere Kinder mit Stuntscooters unterwegs sein sollten. Das tönte irgendwie zu gefährlich. Doch bei näherem Betrachten mussten wir uns eingestehen, dass die Frage der Sicherheit weniger vom Fahrzeug abhängig, sondern vielmehr vom Fahrverhalten der Kinder beziehungsweise vom Einhalten der Sicherheitsregeln ist.
Um ganz sicher zu gehen, den richtigen Entscheid zu fällen, haben wir dem Micro Scooter Flagship Store einen Besuch abgestattet, um den Buben die Gelegenheit zu bieten, beide grundsätzlich in Frage kommenden Geräte auszuprobieren. Ihr Fazit: Das getestete Micro Flex ist tatsächlich angenehmer zum Fahren. Aber: Nur mit dem stabilen Stuntscooter ist das Erlernen des Freestyle-Fahrens – inklusive Stunts natürlich – längerfristig möglich.
Als Eltern bleibt einem in diesem Fall nichts anderes mehr übrig, als den Stier bei den Hörnern zu packen. Was bedeutet: Die neue Herausforderung offensiv angehen und die Auseinandersetzung mit der neuen Ausgangslage nicht scheuen. Und so sind wir noch am selben Nachmittag mit den neuen Fahrzeugen auf Übungs- und Testfahrt. Ganz nach dem Motto: Wenn die Buben schon solch krasse Scooter fahren wollen, dann sollen sie die Geräte auf jeden Fall beherrschen!
Und natürlich beherrschten die Jungs ihre neuen Scooter in verhältnismässig kurzer Zeit recht gut, was uns Eltern darin bestätigte, dass es richtig gewesen war, ihnen zu vertrauen und ihre Wünsche zu respektieren.
Die weiteren Herbstferientage verbrachten wir zuerst in der Freestylehalle, wo die Jungs noch in halbwegs „geschützter“ Umgebung weitere Basics im Umgang mit Freestyle-Scootern erlernen konnten.
Ende der Ferienwoche waren die Jungs dann bereits in der Lage, sich den „rauheren“ Bedingungen des Freestyleparks zu stellen!
Während ich – trotz allen positiven Denkens – immer wieder noch von mütterlichen Befürchtungen heimgesucht werde, hat das Familienoberhaupt Lunte gerochen und würde am liebsten – so quasi als Trittbrettfahrer – selber auf die Freestyle-Welle aufsteigen! Allerdings ist sein Micro Scooter Suspension, der über eine spezielle Federung verfügt, nicht für mehr als einen kurzen Gastauftritt im Freestylepark gedacht! Sein Gerät ist für ein angenehmes längeres Fahren auf Asphalt oder auf Pflasterstein konzipiert worden – und wer das Familienoberhaupt kennt, weiss, dass er – trotz allen Flausen im Kopf – die Bodenhaftung nicht verlieren wird!
Eines steht nach dieser kurzen, aber intensiven Testphase jedenfalls bereits schon mal fest: Die Micro Scooter bereiten Spass – egal, mit welchem Modell man fährt und egal, wie jung oder wie alt man ist!
Kennt Ihr das Freestyle-Fieber bei Kindern? Sind Eure auch davon angesteckt worden? Mit welchen Trottinetts fähren Eure Kinder? Und Ihr?
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Die im Beitrag erwähnten Micro Scooter wurden uns freundlicherweise von Micro Mobility Systems AG zum Ausprobieren zur Verfügung gestellt.
2 Kommentare
Andrea Aebersold
27. Oktober 2015 at 11:43Unserer bekam von uns zum Geburtstag das Bad Frog und liebt es ,trotz ein zwei Stürzen sehr. Da es bei uns (lLand und A…. Von Welt) keine Halfpipe ( es hatte eine ,aber die wurde zerstört) oder sonstiges gibt muss jetzt der Papa etwas bauen.
Nadja W.
27. Oktober 2015 at 21:37Tristan hat vor 2 Jahren ein Chilli Stuntscooter bekommen http://www.rollingrockshop.com/rollingrock/brand/chilli/hardware und ist noch immer total happy damit. Wir haben in Wollerau (Erlenmoos) einen Trottipark wo wir teilweise stunden verbringen. Zum Glück hat es dort auch PingPong Tische für uns Erwachsenen als Zeitvertreib 🙂
Er fährt jetzt seit diesem Jahr in den „Pool“ und mir ist fast das Herz stehengeblieben….ist schon recht steil wenn man so oben auf der Kannte steht… Stürze gab und gibt es immer mal wieder vorallem wenn man die Treppe runterspringt und zuwenig anlauf hatte.