Verhüten nach der Geburt
Kaum ist das Baby auf der Welt, steht das Thema Verhütung auch schon wieder vor der Tür. Denn allen
Glaubenssätzen zun Trotz – Stillen taugt nicht als Verhütungsmittel! Wer es nicht drauf ankommen lassen
möchte, sollte sich also schon den einen oder anderen Gedanken machen und sich für eine Methode
entscheiden. Doch was für eine soll das sein?
Natürliche Empfängnisverhütung
Bevor die erste Monatsblutung einsetzt – und bis dahin können etliche Monate vergehen – muss man auf eine mechanische (sprich Kondom, Kupferspirale oder Diaphragma) oder eine hormonelle (Minipille, Hormonspirale) setzen, doch habt ihr schon einmal von der natürlichen Verhütung gehört? Ich selber praktiziere NER (Natürliche Empfängnisregelung) seit 12 Jahren und bin sehr überzeugt davon. Immer mehr Frauen setzen auf die Natur und möchten möglichst hormonfrei verhüten. Eine Expertin dafür ist die 43jährige Bea Loosli von Ladyplanet: Sie praktiziert die natürliche Verhütung seit 21 Jahren und gibt ihr Wissen in kompakten, zweistündigen Onlinekursen weiter. Etwa «Natürliche Verhütung» oder «Natürliche Verhütung nach der Geburt». Auf ihrer Homepage www.ladyplanet.ch finden sich spannende Beiträge zu diversen Frauenthemen, ein regelrechtes Sammelsurium von althergebrachtem Wissen zur Weiblichkeit.
Die natürliche Empfängnisregelung setzt auf Beobachtung des Zervixschleims und dessen Veränderungen je nach Zyklusphase (von dickflüssig-weisslich bis dehnbar-transparent), auf die Messung der Aufwachtemperatur sowie das Abtasten des Muntermundes. Dies erfolgt entweder per Zykluscomputer, App auf dem Smartphone oder dem guten alten Thermometer mit Zykluskurvenblatt, wo man die Beobachtungen und Messungen einträgt. Diese Methode können alle lernen – am besten, man setzt sich aktiv mit dem Thema auseinander, besucht einen Kurs und besorgt sich Literatur zu Thema. Es ist eine echte Offenbarung zu entdecken, wie biologisch der weibliche Zyklus abläuft! Denn in der zweiten Zyklushälfte, sobald der Eisprung vorüber ist, steigt die Körpertemperatur an und es ist biologisch unmöglich, schwanger zu werden. Zumal Frau nur an sieben Tagen pro Monat empfängnisbereit ist.
Kreative Sexualität
Vor allem frischgebackene Mütter können etwaige Beobachtungen schon einmal notieren, sich aber keinen Stress machen, da sich das kontraproduktiv auf den Zyklusverlauf auswirken könnte. In Sachen Sexualität nach der Geburt heisst es «kreativ werden», wenn keines der obengenannten Verhütungsmittel passt. Körperkontakt kurbelt die Ausschüttung des «Kuschelhormons» Oxytocin an, denn die Haut ist das grösste Sinnes- und Sexualorgan. Also Kuscheln, Petting, Intimmassage mit «Happy End»…der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Doch alles ist normal, auch, über eine gewisse Zeitspanne keine Lust zu verspüren. Diese kommt, wie der Zyklus auch, zur gegebenen Zeit wieder zurück. Hauptsache, man sorgt für eine offene Kommunikation in der Beziehung. Gerade Männer schätzen, wenn ihre Frau klar sagt, was sie will und fühlt. Sorgt einfach dafür, dass ihr euch nicht aus den Augen verliert –
dafür reicht auch eine Umarmung, eine liebe Botschaft oder eine herzliche Geste.
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