Das neue Gartenjahr lässt wenig Zeit und wer Erfolg haben will, muss in der aufsteigenden Jahreshälfte die Termine genau einhalten, will er sich über eine schöne Ernte freuen:
- Verpasst man die Aussaat, kann dies den ganzen Anbauplan über den Haufen werfen.
- Um anfangs März die ersten Setzlinge auspflanzen zu können, muss um den 20. Januar herum gesät werden. Wer solange mit dem Setzen des Frühgemüses wartet, bis die Grossverteiler die ersten Setzlinge verkaufen, der muss nachher bis anfangs Juni mit der Ernte warten.
- Ende Februar müssen die Sommerkulturen ausgesät sein, die ersten Setzlinge bereitstehen und der Garten sollte umgegraben und gedüngt sein.
- Da in den letzten Jahren das Wetter unberechenbar geworden ist, sollte bei allen Arbeiten immer der erstmögliche und nicht der letztmögliche Termin genommen werden.
Aber auch wer nicht unbedingt Früchte und Gemüse ernten will, muss etwas tun für einen schönen Garten:
- Eingewinterte Dahlien, Knollenbegonien, Geranien, Fuchsien und Kübelpflanzen müssen auf Fäulnis und Schädlinge kontrolliert werden.
- Bei starkem Schneefall sollten Bäume und Sträucher abgeschüttelt werden, damit keine Äste abbrechen oder die Pflanzen auseinander- gerissen werden. Grössere Wunden sollten mit Wundenverschlussmittel behandelt werden.
- Winterstress für Grünpflanzen sollte vermieden werden: richtiger Standort wählen mit idealer Temperatur (15-22° C), Wasser und Düngerverbrauch im Winter gering halten.
- Das Werkzeug und die Maschinen sollten kontrolliert werden. Bei Rasenmäher mit Benzinmotoren sollte jährlich ein Service gemacht werden, bei Elektromähern genügt es, ihn gründlich zu reinigen (kein Wasserschlauch verwenden) und das Messer zu schleifen.
Und hier noch drei besondere Tipps:
- Weshalb den Christbaum nicht entsorgen, sondern z.B. ins Steckloch der Wäschespinne stecken? Vielleicht darf der Christbaum nochmals einen schönen Schneemantel tragen oder unter einem Reifschleier funkeln?
- Alte Samenbestände sollen besser den vielen hungernden Vögeln gefüttert werden. Altes Saatgut keimt sehr schlecht oder gar nicht mehr und somit erspart man sich im Frühling oder Sommer manche Enttäuschung. Besser also, die herangelockten Vögel und neue Samenkataloge studieren!
- Warum nicht aus Dattel- oder Mandarinenkerne aus der Weihnachtszeit Jungpflanzen ziehen? Die Kerne sollten zuerst ein paar Tage an einem kühlen Ort gelagert werden. Anschliessend können sie in frische, torfhaltige Erde eingebettet werden, die immer schön feucht, warm und hell gehalten werden muss. Datteln keimen sehr langsam und erfordern viel Geduld. Es empfiehlt sich deshalb den Samen im Topf anderer Pflanzen keimen zu lassen, damit man sie nicht „vergisst“… Mandarinenkerne hingegen kann man auch in feuchter Watte ziehen. Auch wenn die Pflanzen kaum Früchte tragen werden, die Mühe lohnt sich, denn schön anzusehen sind die Pflänzli allemal!
Wie auch immer: wir wünschen allen viel Spass bei den ersten Gartenarbeiten und dann – irgendwann – eine schöne Ernte, und sei es nur in Form eines „anständig gehaltenen“ Gartens!
Quellle: greenstyle und egligartenbau
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