„Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!
Lerne nur das Glück ergreifen. Denn das Glück ist immer da!“. (Goethe)
Familienausflug auf den Kronberg
Genau DAS sagten wir uns letzten Herbst auch und verbrachten ein Familienwochenende in Urnäsch, wo wir zum zum Abschluss unseres Aufenthaltes dem nahegelegenen Kronberg einen Besuch abstatteten. Leider ein viel zu kurzer – und deshalb wussten wir: Dahin kommen wir wieder!
Der Kronberg ist der Familienberg im Appenzell
Gesagt, getan. Letzten Sonntag besuchten wir den Kronberg nochmals. Während es bei uns zu Hause in Zürich schlagartig 30 Grad warm wurde und alle die Badis stürmten, fuhren wir – wie letztes Jahr um dieselbe Zeit – lieber in die Höhe, um den einzigartigen Schweizer Bergsommer zu geniessen!
Der Kronberg, der übrigens als DER Familien- und Freizeitberg im Appenzell gilt – liegt zwei Stunden von Zürich entfernt und ist mit dem Zug über Gossau bis Jakobsbad bequem erreichbar. Wir sind morgens um acht Uhr gemütlich von zu Hause losgezogen und kurz vor halb elf Uhr am Bahnhof Jakobsbad angekommen, wo die Talstation der Kronbergbahn direkt daneben liegt. Wer lieber mit dem Auto anreist, findet kostenlose Parkplätze vor.
Bereits rund um die Talstation warten coole Attraktionen auf die Besucher: Ein schöner Spielplatz für die Kleinsten, ein spannender Motorikpark für die etwas Grösseren sowie ein schwindelerregender Seilpark und eine rasante Bobbahn für die Mutigen! Die Bobbahn war uns noch in bester Erinnerung von unserem letztjährigen Ausflug: Bequem im Bob sitzend kann man sich zuerst alleine oder zu zweit ganz easy den Berg hinauf ziehen lassen, bevor es dann in rund fünf bis sieben Minuten (je nach eingeschlagenem Tempo!) wieder ganze 1’000 Meter rasant hinunter geht!
Zahlreiche Aktivitäten für Familien
Eigentlich hätten unsere Jungs problemlos im Tal unten bleiben können. Mit der Bobbahn und dem Seilpark – der übrigens der grösste in der Ostschweiz ist – wären sie gut und gerne den ganzen Tag beschäftigt gewesen. Und wir Eltern hätten es uns im Garten des Talrestaurants auf einer dieser tollen Liegen mit einem Drink in der Hand ebenfalls sehr gut gehen lassen können. Aber: Wir wollten dieses Mal hoch hinaus und endlich zuoberst auf den Kronberg fahren, der – und das war mir persönlich besonders wichtig – auch als Kraftort bekannt ist.
Herrliche Aussicht auf das Säntisgebirge
Mit der Luftseilbahn erreicht man den Aussichtspunkt auf dem Kronberg auf 1’662 m ü. M in rund acht Minuten. Der Kronberg ist berühmt für seine herrliche Aussicht auf das Säntisgebirge, den Hohen Kasten, den Leistchamm und sogar auf den Tödi und den Glärnisch – was uns Heimwehglarnern natürlich extrem gut gefallen hat! Bereits auf der Bergfahrt mit der Luftseilbahn kommt man in den Genuss eines atemberaubenden Ausblicks. Ist die Fernsicht gut, kann man bis ins Berner Oberland und zum Bodensee sehen!
Kraftort am Jakobsweg
Das Panorama vom Kronberg aus ist einzigartig! Den imposanten Säntis vom hier aus zu bestaunen und seine ganze Kraft auf sich wirken zu lassen, hat etwas ganz Besonderes an sich. Ja, das hier, das ist unbestritten ein Kraftort und nur logisch, dass hier der Energieweg vorbei führt, entlang des historischen Jakobwegs.
Neben der Energiewanderung kann man von hier aus zwischen weiteren diversen Wanderrouten auswählen, die alle sehr spannend sind: Eine Schatzsuche, ein Foto-OL eine Hörwanderung oder … die Frühlings-Blütenprachtswanderung, für die wir uns entschieden haben. Der Rundweg dauert rund eine Stunde und ist sehr eindrücklich!
Bergblumen-Paradies
Gelb, weiss, blau, violett – die Bergblumen blühen derzeit in allen Farben! Wo man hinschaut, entdeckt man neue Arten, wie zum Beispiel: das weiss-gelbe Alpenfettblatt, die lila Mehlprimel, das violette Manns-Knabenkraut, der gelbe Berg-Hahnenfuss, die weisse Buchsblättrige Kreuzblume oder aber – das Highlight schlechthin – der blaue Enzian!
Nach der Wanderung waren wir hungrig und freuten uns auf das Mittagessen im Berggasthaus. Die Bedienung war sehr freundlich und das Essen sehr fein! Im Berggasthaus kann man – wenn man etwas früher unterwegs ist – auch ein Kronber-Zmorge-Buffet geniessen. Nach unserem feinen Mittagessen hätten wir eigentlich unbedingt das Hausdessert „Häselbei-Zonne“ probieren müssen – heisse Heidelbeeren mit Vanilleglace. Doch das ging nach dem üppigen Zmittag nicht mehr … Wir werden diese appenzeller Spezialität beim nächsten Besuch geniessen – versprochen!
Gestärkt und voller Glücksgefühle gings dann langsam an den Abstieg. Dafür wählten wir den aussichtsreichen Gratweg Richtung Jakobskapelle. Der Abstieg ist teilweise ruppig und ziemlich steil, über einige Treppenstufen erreichten wir dann aber ziemlich bald einemal die Jakobskapelle.
Von der Jakobskapelle aus führt der Weg dann etwas flacher weiter, an vielen kleinen Nagelfluhfelsen vorbei, die sich bestens zum Herumklettern eignen. Nicht nur für Kinder…
Unterwegs kommt man auch am schönen Berggasthaus Scheidegg vorbei und hat auch von hier aus eine wunderbare Aussicht auf die Alpsteinkette mit Schäfler und Ebenalp!
Nach rund zwei Stunden kamen wir wieder am Ausgangspunkt an und genehmigten uns im Selbstbedienungsrestaurant im Tal noch eine erfirschende Glacepause, bevor wir dann wieder in den Zug Richtung Zürich gestiegen sind!
Auch dieser Ausflug auf den Kronberg war bestimmt nicht der letzte, denn es gibt hier noch viel zu entdecken! Gerade deshalb ist er für Familien so spannend, weil man immer wieder hierher kommen und jedes Mal etwas anderes unternehmen kann. Ausserdem gibt es mit dem Säntis, mit dem Hohen Kasten und der Ebenalp auch in der Umgebung vieles zu entdecken – für unzählige nächste Besuche ist also bestens gesorgt!
Kennt ihr den Kronberg? Wart ihr auch schon da? Was habt ihr unternommen? Wie gefällt euch unser Ausflugstipp?
Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit xeit GmbH und Appenzeller Bahnen entstanden. Vielen Dank für die Einladung zu diesem herrlichen Ausflug!
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