Manchmal läufts schief in der Küche
Wie ich euch kürzlich berichtet habe, läuft auch in der Cucina Angelone nicht immer alles rund. So habe ich vor ein paar Tagen im Betty Bossi-Magazin ein feines Rezept für eine einfache und schnelle Spargeltarte entdeckt, das ich gleich nachbacken wollte.
Wer liest, ist im Vorteil
Doch obwohl ich es wusste, habe ich beim Einkaufen leider vergessen, darauf zu achten, ein ungesüsstes Griechisches Nature Yoghurt zu wählen. So wanderte stattdessen die „sucré“ Variante, also ein gesüsstes Rahmyoghurt in mein Einkaufswägeli und ich hätte es auch zu Hause nicht bemerkt, wenn ich nicht zufälligerweise nach dem Bestreichen des Teiges den Löffel in den Mund genommen hätte.
Kann süss zu salzig werden?
Was für ein Schock, was für ein lähmender Moment! Was sollte ich jetzt tun? Einfach weitermachen mit den nächsten Beilagen und hoffen, dass man die Tarte dennoch geniessen kann? Nein, die Grundlage war einfach zu süss als dass daraus mit Spargeln und Bresaola noch etwas Gutes geworden wäre. Auch waren mir die Spargeln und die Bresaola zu teuer und zu schade, um sie einfach nur noch zu „verwerten“.
Also googelte ich rasch nach und fand Alternativen, die alle in Richtung süsse Beläge mit Früchten oder Beeren gingen. Das wäre perfekt gewesen, um diesen Fauxpas noch zu korrigieren, wenn ich an diesem Abend – wie sonst auch immer – über Äpfel verfügt hätte. Doch wie ihr wisst, schlägt in solchen Situationen Murphy’s Law immer doppelt erbarmungslos zu: Weil die Kinder gerade bei den Grosseltern waren, hatte ich den Warenvorrat zu Hause entsprechend heruntergefahren und demnach hatte ich auch keine Äpfel. Dennoch backte ich die Tarte einfach mal aus (der Backofen war schliesslich längst vorgeheizt), um sie am nächsten Tag noch mit Beeren aufpimpen und als süsses Gebäck zum Kaffee geniessen zu können.
In der Zwischenzeit holte das Familienoberhaupt aber nochmals Teig und Joghurt (und für einmal war auch ich froh, schliessen die Läden im Quartier erst um 20 Uhr) und so kamen wir dann doch noch zu unserem feinen Nachtessen!
Folgende Zutaten braucht ihr für die Spargel-Bresaola-Tarte
- Kuchenteig
- 150 Gramm griechischer Joghurt nature
- 500 Gramm Spargeln
- Basilikum
- 1 EL Olivenöl
- 1/2 TL Salz
- wenig Pfeffer
- 100 Gramm Bresaola
Und so macht ihr die Spargel-Tarte
Den Kuchenteig bestreicht ihr mit dem Joghurt und belegt ihn mit den Spargeln, die ihr vorher in Olivenöl und gehacktem Basilkum, Salz und Pfeffer gewendet habt. Nach dem Backen verteilt ihr die Bresaola darüber. Et voilà!
Welche Spargeln mögt ihr am liebsten – grüne oder weisse? Wie bereitet ihr sie zu?
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Wissenswertes, Tipps und Tricks rund um Schweizer Spargeln findet ihr im folgenden Beitrag:
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Hier findet ihr noch ein Rezept für eine Spargelcrèmesuppe. Weitere einfache und familientaugliche Alltagsrezepte findet ihr unter der Rubrik La Cucina Angelone!
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