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Loslassen für Kindergarten und Schule

Kindergarten- und Schuleintritt - Einfacher Loslassen
Loslassen: Mit viel Liebe den Kindern Flügel verleihen

Loslassen lernen

Das Thema «Loslassen» wurde an dieser Stelle schon öfter angesprochen, denn es ist ein Thema, das Eltern das ganze Leben lang begleitet. Es beginnt bereits bei der Geburt, wenn die werdende Mutter loslassen muss, um ihr Kind auf die Welt zu bringen. Dann die ersten Schritte – auch da heisst es, loszulassen. Eine dieser Premieren haben viele Eltern kürzlich erlebt: Der Eintritt in den Kindergarten oder in die Schule. Mit ein paar kreativen Ideen gelingt das Loslassen für beide Seiten einfacher.

Tipps für ein leichteres Loslassen

Plötzlich fällt es einem wie Schuppen von den Augen, wie gross das Kind geworden ist. Hat man es doch gerade noch gestern in die Arme genommen und ins Bett getragen, in den Schlaf gewiegt, von einem Sturz getröstet. Und jetzt soll man es in fremde Hände übergeben, los – und zulassen, dass es seine ersten eigenen Wege geht, sich ein eigenes Umfeld aufbaut, mit anderen – erwachsenen – Personen in Kontakt tritt? Wie war der erste Schultag für euch als Eltern? Hat sich bereits eine Routine eingestellt oder hat das Kind immer noch Mühe, morgens den Schulweg unter die Beine zu nehmen? Hier einige Tipps, damit das Loslassen für beide Seiten besser klappt:

  • Miteinander abmachen, was man gemeinsam unternimmt, wenn man sich wiedersieht. Das schürt die Vorfreude und lässt den Abschied leichter fallen.
  • Dem Kind und der Mama oder dem Papa ein Herz auf die Hand malen und sagen, dass da ganz viel Liebe drin ist. So kann es das Kind anschauen, wenn das Heimweh Überhand nimmt.
  • Ein Armband knüpfen oder kaufen – für Kind und Elternteil dasselbe. Die Botschaft: Wir gehören zusammen!
  • In die Znünidose einen Zettel mit einem Herzchen einpacken oder das Gemüse oder die Früchte in Herzform ausstechen.
  • Zwei Steine bemalen: Den einen nimmt das Kind mit, den anderen hat Mama oder Papa. Das Kind kann sich zusätzlich an den schönen Moment des Steinebemalens erinnern.
  • Dem Kind ein Objekt der Eltern in die Kindergartentasche oder den Schulthek packen. So hat es immer einen Elternteil bei sich.
  • Dem Kind erzählen, dass auch die Eltern es vermissen, aber dass die Trennung notwendig ist und aufzählen, was die Eltern in dieser Zeit alles machen und dass alle ja bald wieder zusammen sind.
  • Den Moment des Abschieds herzlich, aber kurz gestalten: Sich auf das Wiedersehen, nicht auf den Abschied konzentrieren.
  • Dem Kind das Gefühl geben, dass die Eltern seine Kindergärtnerin oder Lehrerin mögen. Zuhause über sie sprechen, ihr etwas basteln oder einen Brief schreiben. So spürt das Kind, dass die Lehrperson zu den Bindungsmenschen der Familie dazugehört.
  • Überhaupt ist es an der Tagesordnung, dass Kinder oft kaum etwas von ihrem Kindergarten- bzw. Schulalltag erzählen. Was sie erleben, wird oft in Spielsituationen ausgedrückt. Für Eltern gilt demnach: Augen und Ohren öffnen. Doch solange die Kinder fröhlich nach Hause kommen, auch wenn ihnen der Abschied noch schwerfällt, ist alles in bester Ordnung.
  • Falls Eltern doch genauer wissen möchten, wie es ihrem Sprössling so ergeht: Ein kurzes Gespräch mit der Kindergärtnerin oder Lehrerin bringt Aufschluss und beruhigt so manches Elternherz. Denn nicht vergessen: Als Eltern sind wir dazu da, den Kindern Flügel zu verleihen. Am besten mit ganz viel Liebe.
Wie war der erste Schultag für euch als Eltern? Hat sich bereits eine Routine eingestellt oder hat das Kind immer noch Mühe, morgens den Schulweg unter die Beine zu nehmen?

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