Löcher im T-Shirt – Motten, Waschmaschine oder böse Absicht des Herstellers?
Viele kennen das Problem: Nach dem Waschen in der Waschmaschine entdeckt man plötzlich kleine Löcher in den Kleidungsstücken. Sogar bei neuen. Waren es Motten? Ist die Waschmaschine kaputt? Oder ist es gar böse Absicht der Hersteller, damit wir möglichst oft neue Kleider kaufen müssen? Wir erklären, welche Ursachen hinter den Löchern in der Wäsche stehen, welche Lösungen es gibt, um solche möglichst zu verhindern und welcher – in den meisten Fällen – der wahre Grund für die lästigen kleinen Löcher in den T-Shirts ist.
Löcher in Kleidungsstücken sind ärgerlich und schade
Es ist sehr ärgerlich, wenn Kleidungsstücke nicht nur sauber, sondern auch mit kleinen Löchern versehen aus der Waschmaschine kommen. Die kleinen Löcher und Risse in Textilien entstehen bevorzugt in gewirkten Teilen wie T-Shirts oder Sweatshirts, also in (maschinell) «gestrickten» Stoffen. Gewebte Textilien weisen meist dichtere Strukturen auf und sind deshalb weniger heikel.
Gründe: Mögliche Ursachen für Löcher in T-Shirts
- Textilien zeigen einen normalen Verschleiss. Deshalb kann es sein, dass die Wäsche bereits vor dem Waschen kleinste, kaum sichtbare Beschädigungen aufwies, die durch die Waschbewegungen grösser geworden sind.
- Entstehen die Löcher vor allem auf der Vorderseite des Wäschestücks, können vielleicht starker Abrieb im Bereich des Gürtels, einer Gürtelschnalle oder eines Druckknopfs die Gründe für die Löcher sein.
- Auch kleine Unebenheiten an den Kanten von Arbeitsplatten im Büro oder in der Küche können dazu führen, dass der Stoff daran hängen bleibt und mit der Zeit kaputt geht.
- Tauchen die Löcher am Rücken auf, so sollten man auch Stuhllehnen untersuchen.
- Günstige Textilien oder schlechte Verarbeitungen spielen in dieser Frage ganz allgemein auch ein Rolle.
Lösung: Wie kann man Löchern in T-Shirts vorbeugen?
- Bereits bestehende Risse oder Löcher: Ein bereits bestehendes kleines Loch oder ein kleiner Riss wird durch den Waschvorgang vergrössert. Dies kann man vermeiden, wenn man die Wäsche vor dem Waschen kontrolliert und vorher ausbessert.
- Der Wäschekorb: Auch das Innenleben des Wäschekorbs für die Schmutzwäsche sollte man hin und wieder kontrollieren. Vielleicht gibt es raue Stellen, an denen die Wäsche hängen bleibt.
- Reissverschlüsse, BH-Häkchen und Co.: Beim Waschen und besonders beim Schleudern können offene Reissverschlüsse, Häkchen und Bügel von BHs, Knöpfe oder sonstige Schmuckelemente wie Nieten u.ä. andere Kleidungsstücke beschädigen. Deshalb sollten vor Beginn des Waschvorgangs alle Reissverschlüsse geschlossen und problematische Wäschestücke unbedingt in ein Wäschenetz gelegt werden.
- Die Wäschetrommel: Vielleicht haben sich versehentlich mitgewaschene Fremdkörper wie Büroklammern oder kleine Steine in den Trommellöchern festgesetzt und dazu geführt, dass diese Unebenheiten aufweist. Mit einem Nylonstrumpf kann man die Wäschetrommel abtasten – wo allenfalls Fäden gezogen werden, muss man den allfälligen Fremdkörper entfernen oder die Stelle mit Schleifpapier glätten. Um Beschädigungen der Wäschetrommel zu vermeiden, muss man die Wäsche vor dem Waschen auf Gegenstände in den Hosentaschen absuchen.
- Überladene Waschmaschine: Wird die Waschmaschine überladen, kann sich die Wäsche im Bereich zwischen Trommel und Türmanschette verklemmen. Beim Start des Schleuderprogramms kommt es dann zu Rissen und Löchern.
- Unsorgfältig geladene Waschmaschine: Ist der Abstand zwischen Trommel und Türdichtung zu knapp, kann die Wäsche auch bei geringer Beladung eingeklemmt werden.
- Empfindliche Wäschestücke: Besonders heikle Wäsche sollte nur im Schonwaschgang gewaschen und mit tiefen Schleuderzahlen getrocknet werden. Es wird empfohlen, schützende Wäschenetze zu verwenden.
- Reinigungsmittel: Aggressive Reinigungsmittel können der Wäsche schaden. Waschmittel sollte immer nach Anleitung dosiert werden. Auch die Verwendung von zu viel Entkalker, Bleich- oder Fleckenmittel setzt empfindlicher Wäsche zu.
- Schädlinge: Es ist nicht ausgeschlossen, dass Motten die Ursache für die Löcher sind. Diese Schädlinge greifen allerdings vor allem Wolle und Seide an. Ein Mottenbefall kann man an kleinen Ablagerungen und Gespinströhrchen erkennen.
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Fazit – Meist ist es nicht die Waschmaschine
Die Ursachen für Löcher in der Wäsche sind vielfältig. Oft ist es aber nur eine Kleinigkeit, die nichts mit einem grösseren Waschmaschinen Problem zu tun hat. Meist entstehen die kleinen Löcher durch eine Vorschädigung der Faser an der betreffenden Stelle. Beim Waschen wirken dann höhere Kräfte auf das Kleidungsstück ein, was zum vollständigen Abreissen der vorgeschädigten Faser führt und das Loch sichtbar macht.
Kennt ihr das Phänomen der kleinen Löcher in den T-Shirts, Kleidung und Wäsche auch? Habt ihr für euch die Ursache gefunden?
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2 Kommentare
Kathi Keinstein
4. Juni 2020 at 09:41Diese Löcher geben uns schon seit Ewigkeiten Rätsel auf….der Rattan-Wäschekorb ohne Innenfutter ist ein ganz heisser Tipp, auf den ich noch gar nicht gekommen bin! Danke dafür :). Ich sollte mir wohl mal einen grossen Stoffbeutel als „Innenfutter“ für den Korb besorgen…
Liebe Grüsse,
Kathi „Keinstein“
Rita Angelone
4. Juni 2020 at 15:25Liebe Kathi, uh, das tönt schon nach einer möglichen Ursachenquelle…. Schön, dass du schon weisst, wie du diese beheben könntest. 🙂
Liebe Grüsse!!! Rita