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Lernen? Spielend gehts am besten!

Kinder lernen am besten spielend.
Das Bauen mit LEGO fördert viele Fähigkeiten und Fertigkeiten

Bereits vor bald vier Jahren habe ich anlässlich einer Elternbildungsveranstaltung viel Spannendes und Lehrreiches zum Thema „Spielerisches Lernen bei Kindern“ erfahren. Obwohl schon damals alles sehr nachvollziehbar tönte, blieb für mich doch einiges vorerst einmal ziemlich theoretisch. Doch meine Beobachtungen des Spiel- und Lernverhaltens unserer Kinder in den darauf folgenen Jahren haben eindrücklich gezeigt: Kinder lernen am besten und einfachsten, wenn dies spielerisch im Alltag geschieht! Diese Tatsache zeigt sich auch durch die untenstehenden Grafiken, die aufzeigen, weshalb zum Beispiel das Lieblingsspielzeug LEGO besonders gut geeignet ist, um Kinder beim Lernen zu unterstützen. Die Illustrationen wurden uns von microspot.ch zur Verfügung gestellt.

Kinder lieben es zu spielen und dabei die Welt entdecken. Für die kindliche Entwicklung – nicht zuletzt auch für die intellektuelle – ist es deshalb wichtig, dass Kinder möglichst viel Zeit, Raum und Anregungen zum Spielen erhalten. Durch unbeschwertes und lustvolles Ausprobieren und vor allem durch Wiederholen und Nachahmen von Tätigkeiten lernen sie Fähigkeiten, die in der Schule von grosser Bedeutung sind. Spielen ist also nicht nur Vergnügen, sondern wirkt sich auf den späteren Schulerfolg aus.

Kinder lernen am besten spielend.
Lernen geschieht durch Ausprobieren, Wiederholen und Nachahmen

Im Alltag gibt es unzählige Möglichkeiten für “spielerisches Lernen”. Wichtig ist, dass wir uns so oft wie möglich wirklich Zeit dafür nehmen, um auf die Kinder einzugehen. Alle Kinder wollen lernen und ihre Fähigkeiten erweitern. Meist finden sie selbst heraus, was sie dazu brauchen. Wir müssen ihnen jedoch Gelegenheit geben, das was sie brauchen, auch zu finden – seien es Stoffe, Papier und Farben, Sand oder Wasser!

Kinder lernen am besten spielend.
Lernen durch Rollenspiele
Kinder lernen am besten spielend.
Spielen kann man auf x-beliebige Arten

Schon früh – ungefähr ab 3 Jahren – schlüpfen Kinder gerne in andere Rollen und ahmen nach, was sie in ihrem Umfeld beobachten. In Rollenspielen verarbeiten sie, was sie in ihrem Alltag erlebt haben oder was sie sich in ihrer Fantasie alles bereits schon vorstellen können. Dabei ergeben sich immer neue Formen von Interaktionen, welche das so wichtige Schaffen von neuen Verbindungen im Gehirn ermöglichen.

Kinder lernen am besten spielend.
Das Spielen mit Bausteinen ist schon fast eine „Generalistenausbildung“!

Insbesondere Bauen und Konstruieren bzw. das Spiel mit grossen Bauklötzen und Bausteinen (wie z.B. LEGO Duplo) fasziniert jedes Kind von früh auf. Bereits im 1. Lebensjahr „begreifen“ Kinder ihre Umgebung und hantieren gerne mit Bausteinen, auch wenn sie diese anfänglich mehr in den Mund nehmen oder im Raum herumwerfen als dass sie damit wirklich etwas spielen oder bauen. Im 2. Lebensjahr entwickelt sich die Fantasie und Handlungen werden zielgerichteter. Figuren und Bausteine werden bewusst in Reihe gebracht oder nach Farben sortiert, bauen ist kein Zufall mehr. Während dieser Phase spielen Kinder am liebsten mit grossen bunten Bausteinen.

Kinder lernen am besten spielend.
Kongruent: Kindliche Entwicklung und LEGO-Fahrplan

Auch bei unseren Buben sah die Entwicklung so aus und entsprechend hat sich im Verlaufe der Zeit ihr Spielverhalten verändert: Zu allererst begannen sie, mit LEGO-Duplo zu spielen. Sie waren zwar noch nicht in der Lage, alleine etwas zu bauen, konnten aber die Steine auf eine Bauplatte stecken. Später begannen sie, die Steine zusammen zu setzen und Türme zu bauen. Dann versuchten sie die Welt nachzumachen und integrierten z.B. Feuerwehr, Polizei, Spitäler, Zoos und alle möglichen anderen Dinge in ihr Spiel. Später setzten sie vermehrt ihre Fantasie ein und begannen bereits komplexere Gebäude und Szenarien zu bauen. Damit begann auch die Phase, in der sie gerne mit den kleineren, klassischen LEGO Steinen und thematischen LEGO Produkten spielten und langsam, langsam auch einfache Bauanleitungen ausführen konnten. Und heute sind sie in der Lage, heraufordernde Konstruktionen ganz alleine an die Hand zu nehmen!

Kinder lernen am besten spielend.
Je grösser die Kinder, je komplexer die Bauwerke!

Heute Nachmittag werden wir übrigens die Hour of Code besuchen, um einen ersten Einblick in die Welt des spielerischen Programmierens zu erhalten. Dies könnte auch für unsere Buben der erste Schritt in die Welt von LEGO Mindstorms und der Robotik darstellen. Fortsetzung folgt bestimmt!

Wie siehts bei euch aus? Wie oft und wie gerne spielen eure Kinder? Womit am liebsten? Erkennt ihr Parallelen zum beschriebenen Entwicklungs- und Lernverlauf?

Die Informationen und Materialien für diesen Beitrag wurden uns freundlicherweise von microspot.ch zur Verfügung gestellt – besten Dank!

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2 Kommentare

  • Nadja W.
    10. Dezember 2015 at 17:34

    Ja auch ich sehe Parallelen 🙂 am Anfang dachte ich noch oje der wird nie mit Lego spielen und bauen da er sich vorallem für Playmo interessierte. Jetzt macht er aber schon die grossen sachen wie z.b der Lego Technics Baukran welcher erst ab 10 Jahren ist 🙂 Wir sagen ihm einfach wann er eine Pause machen muss weil er dann irgendwann zu müde wird zum bauen und dann passieren halt die Fehler aber sonst macht er (7 Jahre) das schon recht selbstständig.

    Für Lego Mindstorms ist er aber glaubs noch zu „jung“. Ich denke wenn er dann nächstes Jahr in der 2. Klasse ist geht das dann auch besser. Aber Deine links werde ich mir gleich abspeichern für die Zukunft 😀

  • Nicole
    11. Dezember 2015 at 10:30

    Vielen Dank für den Hinweis! Habe mich grad‘ auch noch angemeldet zum Hour of Code! Hatte grad‘ noch morgen früh einen Termin frei. Ufffh !

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