Süditalienischer Zwieback, der nach Meer schmeckt
Jetzt, da es langsam kühler und herbstlicher wird, ist die Zeit reif, um euch ein weiteres kulinarisches Highlight aus dem Salento vorzustellen, das wir aus unseren Sommerferien nach Hause mitgenommen haben: La frisa salentina!
La frisa salentina – die Schwester der Bruschetta
La frisa ist nicht nur ein typisches Produkt aus Apulien, sondern auch in den Regionen Kampanien und Kalabrien sehr beliebt, wo sie aber „fresella“ oder „fresa“ genannt wird. Dabei handelt es sich um ein doppelt gebackenes Brot, das am ehesten mit Zwieback vergleichbar ist. Zwieback heisst ja auch nichts anderes als zweimal gebacken…!
Nahrung für die Fischer
Ursprünglich wurde „la frisa“ für die Fischer gebacken, die das Brot auf ihre mehrtägigen Fahrten mitnahmen. Durch das zweimalige Backen wurde es lange haltbar gemacht. Aber auch hart. Deshalb assen die Fischer „la frisa“ nicht pur, sondern tauchten das Brot kurz in Meerwasser und belegten es dann mit frisch gefangenem Fisch.
Übrigens sollen bereits die alten Griechen ein zweifach gebackenes Brot gekannt haben!
Nicht nur Fischer mochten „la frisa“, doch auf dem Land wurden die gewässerten Brote statt mit Fisch lieber mit einer Mischung aus Tomaten, Basilikum, Oregano, Knoblauch und Olivenöl belegt – ähnlich einer Bruschetta. Auf diese Weise wurde sie an der Strandbar unseres Ferienresorts täglich als frischer Snack für zwischendurch serviert – so fein!
Das Frisa-Brot könnte man natürlich selber machen…
… aber am besten kauft man das doppelt gebackene Brot in Italien – schliesslich hält es fast ewig!
Wer von euch kennt „la frisa“ bzw. „le freselle“?
Hier findet ihr ein weiteres Rezept aus dem Salento:
Weitere einfache und familientaugliche Alltagsrezepte findet ihr unter der Rubrik La Cucina Angelone!
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