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Spielerisch die Freude an der Musik wecken
Kürzlich ist mir im Warenhaus dieses Mini-Keyboard ins Auge gestochen. Dabei kamen vergessen geglaubte Erinnerungen auf an die Zeit, in der unsere Buben mit einem ähnlichen Instrument spielten. Ihre damalige musikalische Unterhaltung war für uns Eltern manchmal kaum auszuhalten, doch sie hat sich als lehrreich erwiesen. Die Buben haben mit dem coolen Spielzeug nicht nur total kreativ Musik „komponiert“, sondern auch Farben, Zahlen, Tiere und Tierlaute gelernt! Das Schönste: Das kleine Spielzeug-Keyboard hat bei beiden Buben die Freude an der Musik geweckt!
Am Anfang war das Spielzeug-Keyboard
Tagein, tagaus hämmerten damals unsere Buben auf dem Mini-Keyboard. Bei Tastendruck ertönten je nach dem Klavierklänge, quakende Enten, muhende Kühe oder allerlei lustige Lieder und Sätze über Farben, Zahlen und Formen. Was wir Eltern in Dauerschlaufe manchmal fast nicht mehr hören konnten, hat unsere Kinder aber spielerisch an Zahlen, Formen, Buchstaben, Farben und von vor allem an Lieder und ans Musizieren heran geführt!
Der Grosse hat mit 6 Jahren dann tatsächlich angefangen, ein richtiges Keyboard zu spielen und ist bis heute (er ist jetzt 13) motiviert dran geblieben und spielt unterdessen wunderbar! Kaum zu glauben, dass alles mit jenem herzigen Mini-Keyboard angefangen hat, das seine Fantasie angeregt und seine Freude an der Musik nachhaltig geweckt hat. Ganz nach dem Motto: Music was my first love!
Musikalische Entwicklung: Ein Erfahrungsbericht
War das bei unseren Kindern ein Zufall? Hat das Mini-Keyborad den Ausschlag für ihre musikalische Entwicklung gegeben? Ist die Freude an der Musik angeboren? Kann man die Begeisterung für die Musik auch anerziehen? Können, sollen Eltern Kinder zu musikalischen Erfahrungen animieren, die musikalische Entwicklung der Kinder aktiv fördern? Wir haben unsere Erfahrungen für euch zusammen gefasst:
Die Grundlage: Musik ist ein Urinstinkt
Ein Kind bringt ein Musikgefühl mit auf die Welt. Im Bauch hört es bereits den rhythmischen Herzschlag der Mutter und kann die Stimmen der Eltern und Geschwister aus andern Stimmen herausfiltern. Auch belegen verschiedene Studien, dass kleine Kinder in der Regel holpernde Rhythmen registrieren. Läuft Musik, beginnen die Kleinsten dazu zu wippen. Auch singt ein Kind normalerweise früher, als dass es spricht. Wenn man diesen Urinstinkt des Kindes weiter füttert und das Kind auch später Musik hören, fühlen und spielen lässt, bleibt es im Fluss. Schwierig ist aber herauszufinden, wie viel es braucht und was für das einzelne Kind am geeignetsten ist. Musik muss verspielt bleiben und Spass machen!
Mehr dazu könnt ihr im spannenden Interview mit Jeanette Baum lesen, Kindergärtnerin und Musikalische Früherziehungs- und Grundschullehrerin
Der richtige Zeitpunkt: Warten, bis die Zeit reif ist
Mozart soll angeblich bereits im Alter von 3 Jahren seine ersten Stücke komponiert haben. Dennoch wird empfohlen, bei Kindern zu warten, bis sie mindestens 5 Jahre alt ist, um sie ein Musikinstrument lernen zu lassen. Kinder müssen in der Lage sein, eine gewisse Zeit lang still zu sitzen und aufmerksam zu sein. Sie müssen auch im Stande sein zu akzeptieren, dass sie nicht sofort „richtige“ Musik machen können, sondern erst lernen und vor allem auch üben müssen.
Wir können diese Altersempfehlung bestätigen: Unsere Kinder haben mit 6 bzw. 5 1/2 Jahren ihre allerersten Lektionen bei einem Musiklehrer besucht.
Das passende Instrument: Auf den Bauch hören
Einige einige Kinder merken schon früh, welche Art von Instrument sie am meisten anspricht: Die Stimme oder die Perkussion, die Blas- oder die Saiteninstrumente usw.
Als Einstiegsinstrument eignet sich sicher das Klavier, falls der Platz und die finanziellen Mittel vorhanden sind (es kann auch probehalber gemietet werden). Nebst dem, dass es schnell mal schön und voll tönt, weil man bis zehn Finger gleichzeitig einsetzen kann, ist das Klavier eines der wenigen Instrumente, die den theoretischen Hintergrund der Musik gut sichtbar machen. Mit den weissen und den schwarzen Tasten wird klar aufgezeigt, wie es sich mit den Ganz- und den Halbtönen verhält. Viele Klavierlehrpersonen nutzen diese Chance, um dem Kind die Hintertür zur Musik zu öffnen, nämlich spielerisch die Theorie dazu mitzugeben.
Querflöte ist auch ein häufig gewähltes Instrument, weil es schön und weich tönt, leicht mitgenommen werden kann und die Kinder den Ansatz schnell lernen. Ebenfalls eignet sich die Kindergitarre. Sie kann überall hin mitgenommen werden und verursacht bei den Eltern kein Ohrensausen, wenn diese sie gut stimmen. Schwieriger diesbezüglich wird es mit Geige, Flöte (ist zwar gestimmt, aber der Ton mit der Zeit eventuell unerträglich) und Schlaginstrumenten (irgendwann muss eine Schallisolierung her).

Angebote der Musikschule nutzen
Für Kinder ab zirka 9 Jahren bietet die Musikschule jährlich einen Schnuppertag an. Die Info-Werkstätten richten sich in erster Linie an Erst- und Zweitklässler, die im MEZ-Unterricht schon einige Instrumente kennen gelernt haben und nun langsam festlegen wollen, wohin ihre musikalische Reise führen soll. Aus dem fast unbegrenzten Angebot an Möglichkeiten für eine musikalische Ausbildung gilt es, das passende Instrument bzw. Fach zu wählen, das sowohl der Begabung als auch der Neigung des Kindes entspricht. Anlässlich der Info-Werkstätten der Musikschule können alle Instrumente unter fachkundiger Anleitung nach Herzenslust ausprobiert werden. Die Musiklehrer beantworten Fragen rund um den Unterricht, das Üben und das gemeinsame Musizieren. Kinder entdecken ihr Lieblingsinstrument oder -fach oft auch über das Zuhören und Zusehen. Deshalb treten zwischen den Werkstätten auch verschiedene Ensembles, Bands und Chöre auf.
Mehr zum den Info-Werkstätten könnt ihr hier nachlesen!

Instrumente ausprobieren geht über Studieren
Probestunden und Leihinstrumente in Musikschulen können ebenfalls helfen, das passende Instrument zu finden. Viele Musikschulen bieten speziell für Kinder das sogenannte Instrumentenkarussell an: In kleinen Gruppen können die Kinder über eine bestimmte Zeit ein Instrument ausprobieren, um dann in den nächsten vier Wochen mit einem neuen Instrument zu beginnen. Innerhalb eines Jahres können die Kinder auf diese Weise 12 verschiedene Instrumente kennenlernen.
Die erste Probelektion
Sobald sich das Kind für ein Instrument entschieden hat, kann es an der Musikschule eine Schnupperlektion geniessen. Wenn alles passt, erfolgt die Anmeldung und im Anschluss daran der regelmässige Besuch des Instrumentalunterrichts – in der Regel eine halbe Stunde pro Woche.

An Schülerkonzerten musizieren
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Kinder ihr Können sehr schnell und sehr gerne unter Beweis stellen wollen. An Schülerkonzerten haben sie die Möglichkeit, nicht nur ihren Eltern und Geschwistern, sondern auch ihren Gspänli vorzutragen, was sie alles gelernt haben!

Fortschritte motivieren
Je länger Kinder Musik machen, umso „coolere“ Stücke können sie spielen. Dies wiederum motiviert sie weiter, fleissig zu üben und dran zu bleiben! Unterdessen spielt unser Grosser Hitparaden-Stürmer, die er selbst sehr gerne mag.

Experimentierfreudig bleiben, Neues ausprobieren
Auch wenn sich ein Kind für ein Instrument entschieden hat und im Grundsatz gelten soll, mit einer gewissen Ausdauer dabei zu bleiben, soll doch genügend Raum bleiben, Neues auszuprobieren.
Unsere Kinder hatten zum Beispiel die Möglichkeit, die sogenannte Bläserklasse zu besuchen und zusätzlich ein Blasinstrument kennen zu lernen. Diese Art von „Klassenmusizieren“ ist an unserer Schule während der 3. Klasse im normalen Unterricht integriert und findet mit je einer Lektion an zwei Tagen in der Woche statt.

Unsere Jungs haben das grosse Glück, hin und wieder auch mit ihrem Götti musikalische Experimente zu tätigen! Hört sich toll an, oder?
Musik hat viele positive Auswirkungen
Wir haben grosse Freude, dass unsere Jungs beide gerne musizieren. Ein Instrument zu spielen macht nicht nur Freude, es schafft Selbstvertrauen, erhöht die Kreativität und Konzentrationsfähigkeit, mobilisiert das Gehirn und ist vor allem Balsam für die Seele!

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Fisher-Price entstanden. Mehr Infos zum Spielzeug findet ihr hier.
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Weitere spannende Beiträge passend zum Thema „Kinder und Musik“:
- Kinder und Musik: welches Instrument eignet sich für den Einstieg?
- Der Einstieg in die Musik: Klavier, Querflöte oder Gitarre?
- Musikinstrument für Kinder: wie findet man das Richtige?
- Musikwerkstatt als Entscheidungshilfe
- Musikinstrument: Info-Workshop als Entscheidungshilfe
- Keyboard: Der Grosse besucht die Musikschule
- Musikalischer Stufentest: Etwas Lampenfieber und viel Freude
- Musik erleben: Ein Konzert mit dem Tonhalle-Orchester
- Musikprojektwoche: Instrumente selber basteln
- Die Bläserklasse
- Camerata@school: Grosse Musik für kleine Ohren
13 Kommentare
Carmen S.
27. Mai 2019 at 09:25Vielen Dank für den spannenden Artikel. Hier wird täglich gesungen und Musik gehörr ganz ungezwungen und ohne Absicht. Wir waren auch schon im Eltern-Kind-Singen, was uns sehr viel Freude bereitet hat. Den Preis würden wir gerne gewinnen und dann später an die kleinen Cousinnen weiterreichen.
Ruth Obrist
27. Mai 2019 at 09:37Oh, merci! Kann man das Mini-Keybord bei Musik Hug oder Pastorini kaufen?
Wenn nicht allzu teuer, kaufe ich das unverzüglich für meine kleine Enkelin.
Danke! Merci, Grazie!
Katja
27. Mai 2019 at 09:57Das wäre super für meine kleine Maus,sie liebt Musik.☘️☘️☘️☘️
Rita Angelone
27. Mai 2019 at 12:01Liebe Frau Obrist, das Mini-Keyboard gibt es z.B. im Manor. Wie ich gesehen habe, gibts jetzt grad eine Aktion und das Spielzeug kostet keine 30 Franken. Herzlicher Gruss, Rita Angelone
Denise De Vito-Fabiano
27. Mai 2019 at 12:35Danke für den tollen Blog eitrag. Meine Kinder sind auch sehr musikalisch. Der Jüngere lernt diese Welt nun auch kennen und liebt zu singen oder mit Instrumenten zu spielen. Wir gehen deshalb einmal die Woche ins Eltern-Kind singen und er liebt es zu gehen. Mit diesem Instrument hätte er eine riesen Freude??
Claudia von Rohr
27. Mai 2019 at 12:43Sehr ein spannender Beitrag über das Thema Musik.
Mein kleiner, bald 18 Monate würde sich sehr über dieses Keyboard freuen. Er liebt Musik und immer wenn er bei den Großeltern ist, möchte er schon auf dem grossem Klavier die Tasten klingen lassen.
Und später wird sich die kleine Schwester bestimmt auch darüber freuen.
Simona
27. Mai 2019 at 13:40Wow, super Beitrag! Unsere Buben mögen Musik…. Hören, spielen, singen, tanzen…. Sehr! Mit dem Klavierli könnten Sie zusammen musizieren 🙂
Kathi Keinstein
27. Mai 2019 at 13:44Wenn ich nicht gerade Chemie mache…dann mache auch ich Musik :). Das wurde mir schliesslich geradezu vorgelebt. Meine Mutter ist nämlich Kirchenmusikerin, sodass Zeit meines Lebens das Klavier zu Hause dazu gehört. Allerdings habe ich nicht Klavier spielen gelernt, sondern wollte schon seit ich denken kann an die Geige (aber nur, weil ich damals noch nicht wusste, was eine Bratsche ist – nämlich die grössere Schwester der Geige ;).
Nach etwas musikalischer Früherziehung in der Vorschulzeit mit Orff-Instrumenten und Rhythmus-Lernen ging es dann parallel zur Einschulung aber erstmal für ein Jahr an die Blockflöte – Noten lesen lernen, meinten die Eltern. Ausserdem konnte Mama auch dieses Instrument spielen und so beim Üben helfen und mit mir im Duett blasen.
Als ich dann endlich zur Geigenstunde in die richtige Musikschule durfte, war ich 8 und konnte es gar nicht mehr abwarten. Zum Einzelunterricht kamen dort schon von Anfang an Vorspielabende (toll, so konnten auch Oma und Opa zuhören 🙂 ) und sobald die ersten Töne sassen ein dem Fortschritt entsprechendes Ensemble samt Abschlusskonzert am Schuljahresende. Wer danach ins nächsthöhere Ensemble „aufsteigen“ durfte, war stolz, es zu etwas gebracht zu haben. Viel wichtiger war rückblickend aber, dass im Spielkreis bzw. Orchester von Anfang an das Teamplay gefördert wurde.
Die Bratsche habe ich dann nach vier Jahren mit der Geige durch eine schicksalhafte Fügung entdeckt und war sofort verliebt. Die grosse Schwester der Geige klingt nämlich eine Quinte tiefer und damit wesentlich weniger schrill als erstere. Ausserdem gab es damals an der Musikschule keine anderen Bratschisten auf meinem Fortschrittslevel, sodass die Bratsche sich schnell als Wildcard für sämtliche Ensembles und Orchester entpuppte. Von der ewigen dritten Geige zur Blitzkarriere also.
Wenn ich mich so zurück erinnere, habe ich als Teenager – abgesehen von der Schule – vielleicht mehr Zeit rund um die Musikschule als zu Hause verbracht *schwelg*. Und das wäre womöglich auch heute so, würde mein Mann mich nicht etwas einbremsen ;). Aber ohne Musik geht es halt nicht… und zum Glück haben wir auch hier „auf dem Land“ am oberen Zürichsee tolle Formationen wie das Sinfonieorchester Kanton Schwyz oder den Orchesterverein Kaltbrunn-Niederurnen, in welchen ich regelmässig mitspiele…
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass jeder zweite Schweizer ein Instrument spiele. Da habe ich mir in jedem Fall das richtige Land als Wahlheimat ausgesucht :).
(In den Lostopf brauchst du mich übrigens nicht zu tun – die Gefahr, dass meine Schwestern und Schwager mich teeren und federn, wenn ich das herzige Teil an meine Nichten weitergebe, ist mir zu gross (ausserdem haben die schon genug eigene Instrumente) ;).
Liebe Grüsse,
Kathi „Keinstein“
Tine
27. Mai 2019 at 17:00Hi!
Ich bin ja total unmusikalisch. Obwohl ich als Kind einiges ausprobiert habe. In der Ausbildung zur Erzieherin haben wir auch Gitarre gelernt. Zumindest versucht. ? aber mit den Kindern singe ich sehr gerne im Kiga. Mein kleiner Neffe würde sich darüber sehr freuen. Vlg Tine
Sandra
27. Mai 2019 at 22:22Mein Kleiner würde sich sicher darüber freuen. Ich bin ja total unmusikalisch. Flöte spielen, habe ich nach 3 Monaten aufgegeben. Singen gehört nicht zu meinen Stärken. Aber vielleicht hat der Kleine mehr Talent als seine Mama.
Rita Angelone
28. Mai 2019 at 13:42Liebe Kathi, danke vielmas für deinen spannenden Kommentar!
Martina
28. Mai 2019 at 21:00Meine 2-jährige Tochter würde aich sehr darüber freuen. Und ich mich auch, da ich als Kind Blockflöte gelernt und danach mehrere Jahre Gutarren- und Klavierunterricht habe. Wäre schön, wenn meine Tochter irgendwann auch ein Instrument lernt. Und wer weiss, vielleicht ist dies ja der Anfang …
Ruth Obrist
29. Mai 2019 at 14:10Vielen Dank, Frau Angelone, für die Antwort. Am Freitag kann ich dann schnell über die Limmat an die Bahnhofstrasse rüber gehen und mir das Instrument anschauen – und es wahrscheinlich kaufen!
Liebe Kathi Keinstein, Den Bericht zu Ihrer Musiklaufbahn habe ich mit Interesse gelesen. Ich habe in der Primarschule Sopran-Blockflöte gespielt und in der Sekundarschule Altblockflöte. Als Kind hätte ich fürs Leben gerne Klavier gespielt. Das lag aber finanziell und räumlich nicht drin. Aber, man weiss ja nie, was im Alter noch möglich wird!
Mit 40 Jahren bin ich nochmals für einige Semester ans Konsi gegangen mit der Altblockflöte. Da habe ich vieles, auch zur Musiktheorie gelernt.
Meine Tochter wollte von klein an Geige spielen. Ich halte sie nicht für supermusikalisch und war jeweils froh, wenn sie mit Üben ferig war. Aber da sie das Instrument von klein auf geliebt hat, hat sie es selbst im Maturfach bestanden.
Jetzt bin ich gespannt, wie das die Enkelkinder machen werden. Da ich sie ohnehin relativ nahe begleiten darf, kann das interessant werden für alle.