Spiel und Sport

Kämpfen und Ringen: Lustvolles Bewegungserlebnis für Kinder

Während der Sport-Projektwoche an unserer Schule durfte unser Grosser den Workshop „Kämpfen und Ringen“ besuchen und sich einen halben Tag lang nach Herzenslust mit seinen Kameraden Raufen!

Wer jetzt grad den Kopf schütteln möchte (wie ich anfänglich auch wollte), sollte wissen, dass Raufen, Kämpfen und Ringen der Integration und Sozialisierung von Kindern und Jugendlichen dient und deshalb hat dieser Sportartbereich in den letzten Jahren mehr und mehr im Schulleben Einzug gehalten.

Nebst diesem Aspekt der sozialen Erziehung stellt das Kämpfen, Raufen und Ringen ein lustvolles Bewegungserlebnis dar und schult zudem die Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Koordination.

Beim spielerischen Raufen und Balgen lernen Kinder, ihre Kräfte miteinander zu messen, Regeln einzuhalten, Berührungsängste abzubauen, sich gegenseitig zu vertrauen, einander zu respektieren und fair zu behandeln sowie mit Sieg und Niederlage umzugehen.

Oberstes Gebot ist Fairplay! Niemand tut dem anderen etwas, was er ebenfalls nicht gern hat. Kampfspiele können von jedem Kind jederzeit durch einen „STOP“-Ruf gestoppt werden.

Zum Thema „Raufen-Kämpfen-Ringen“ gibt es unterdessen auch zahlreiche Literatur, zum Beispiel:

  • 999 Spiel-und Übungsformen Ringen, Raufen, Kämpfen von Bächle/Heckele / Verlag Hofmann
  • Faires Kämpfen – eine Herausforderung von Bettina Sigg / Verlag SVSS
  • Kämpfen, Ringen und Raufen von Harald Lange / Silke Sinning / Verlag Limpert

Das spielerische Kämpfen und Raufen ist ein an zahlreichen Schulen gelebter Ansatz, Gewaltbereitschaft und Aggressionen von Kindern und Jugendlichen in sportliches Kämpfen umzuwandeln. Dampf ablassen, seine Kräfte messen und spielerische Wettkämpfen sollen helfen, das gesellschaftliche Tabuthema „Gewalt“ gezielt und präventiv anzugehen.

Gibt es an Euren Schulen ähnliche Angebote? Betreiben Eure Kinder eine Kampfsportart?

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