An der Spitze der Neujahrs-Vorsätze-Hitparade stehen Jahr für Jahr dieselben Themen: weniger essen, weniger trinken, mehr Sport, mehr Zeit für die Familie, weniger Stress und – allen voran – weniger Rauchen oder ganz aufhören damit!
Doch Vorsätze würden nicht „Neujahrsvorsätze“ heissen, wenn sie übers ganze Jahr hinweg eingehalten werden würden. Und so versanden die allermeisten Neujahrsvorsätze bereits wenige Tage nach Silvester, als sie so euphorisch gefasst wurden, um dann, ein Jahr später, aufs Neue gefasst zu werden… Weshalb nur, ist es so schwierig, Vorsätze nachhaltig umzusetzen?
Die SmokeFree-Kampagne geht nicht nur das Vorsatzthema Nr. 1 an, sondern unterstützt auf verschiedenen Ebenen und unter Einsatz verschiedener Hilfsmittel bei der Durchsetzung des gesteckten Ziels. Aufhören muss man bekanntlich selber, aber mit einer guten Unterstützung steigen die Erfolgschancen enorm!
Nebst bewährten Tipps & Tricks, um rauchfrei zu werden und konkreten Angeboten an Einzelberatungen, Gruppenkurse oder Anlaufstellen bietet SmokeFree mit der Buddy-App eine weitere Art der Unterstützung, die vor allem jüngere Raucher ansprechen dürfte, die gemeinsam mit einem Freund, einer Freundin mit dem Rauchen aufhören wollen oder einen Freund, eine Freundin beim Aufhören unterstützen möchten. Und so funktioniert sie:
Die SmokeFree Buddy-App ermöglicht den Rauchstopp mit Unterstützung einer selbst gewählten Person. Diese Person wird in der Rolle als Buddy von der App angeleitet, wie sie die aufhörwillige Person bei der Rauchstopp-Challenge bestmöglich motivieren kann. Es besteht auch die Möglichkeit, dass zwei Rauchende gemeinsam mithilfe der SmokeFree Buddy App aufhören: dann sind beide Personen auch gleichzeitig in der Rolle als unterstützender Buddy. Die App ist ein Teilprojekt der nationalen SmokeFree-Kampagne, die Inhalte und Unterstützungsvorschläge basieren auf wissenschaftlichen Grundlagen.
Gerade für junge Raucher sind auch folgende Partnerprojekte der Kampagne sehr interessant:
- Rauchfreie Lehre begleitet Lernende durch ihre Berufsausbildung und motiviert sie, während Arbeit und Freizeit rauchfrei zu bleiben oder zu werden. Schliessen die Lernenden das Lehrjahr rauchfrei, können sie attraktive Preise gewinnen. Der Erfolg ist eindrücklich: 85% bestätigen, dass ihnen das Projekt ermöglicht hat, rauchfrei zu bleiben.
- feel-ok.ch unterstützt Jugendliche, mit dem Rauchen aufzuhören und motiviert sie, rauchfrei zu bleiben. Sie erfahren, warum es sich lohnt, nicht zu rauchen, welche Methoden sich am besten bewährt haben und wer Unterstützung anbieten kann
Rauchen: Wichtiges Thema am Familientisch
Dass das Rauchen durchaus auch ein wichtiges und ernst zu nehmendes Familienthema ist, selbst wenn Eltern wie wir nicht rauchen, zeigen die Zahlen zum aktuellen Tabakkonsum: In der Schweiz raucht ein Viertel der Bevölkerung ab 15 Jahren Tabak und zwar mehrheitlich in Form von Zigaretten. Der Anteil Rauchender hat zwar zwischen 2001 und 2008 abgenommen, scheint aber seither stabil zu sein. In Bezug auf das Einstiegsalter zeigt sich, dass der Anteil der Rauchenden bei den 11-Jährigen noch ziemlich gering ist (Jungen 0.6%, Mädchen 0.1%), aber bei 15-jährigen Jungen bereits 11.9% erreicht sowie 9.0% bei den gleichaltrigen Mädchen. Der Anteil Rauchender ist bei den 20- bis 24-Jährigen am höchsten (37.3%).
Quelle: Suchtmonitoring Schweiz
Es ist wichtig, mit den Kindern früh über die Vorteile des Nichtrauchen zu reden und ihnen aufzuzeigen – am besten am eigenen guten Beispiel – wie wichtig es ist, diesen Entscheid bewusst zu treffen und sein eigenes Leben aktiv zu gestalten. Egal, was die anderen tun.
Schaut euch auf SmokeFree um – die Informationen und Dienstleistungen der Kampagne sind nicht nur für Raucher, die aufhören wollen interessant, sondern für alle Eltern und Jugendliche.
Wie sieht es bei euch aus? Welche Neujahrsvorsätze habt ihr gefasst? Raucht ihr? Wollt ihr damit aufhören? Weshalb gelingt es nicht? Oder habt ihr aufgehört? Wie habt ihr es geschafft? Und wie sieht es bei euren Kindern aus? Rauchen sie (auch)? Möchten sie dereinst rauchen?
1 Kommentar
Hans Brätscher
12. Januar 2017 at 15:29Liebe Rita
Ich finde das toll, dass Du dieses Thema hast. Auch Dein interessanter Artikel im „Tagblatt der Stadt Zürich“ fand ich sehr interessant. Du bist für mich eine der besten Journalistinnen! Weiter so!!