Ernüchtert habe ich realisiert, dass Konkurrenzdenken nicht einmal vor dem Samichlaus Halt macht Halt macht. Nach Erklärungen suchend, bin ich zum Schluss gekommen, dass es daran liegen muss, dass in der Weihnachtszeit die Nerven blank liegen – bei Eltern erst recht. Und diese sind es ja, die in mancher Situation mit Gehässigkeiten ihre eigenen Früste verarbeiten.
Da der Samichlaus-Hype für ein Jahr vorbei und das Christchindli noch in weiter Ferne ist, bin ich davon ausgegangen, dass alle wieder zur Besinnung gekommen sind.
So geniessen wir es am Sonntag, endlich in den Tag hinein zu leben, ohne bereits an lange im Voraus eingetragene Samichlausein- oder umzüge denken zu müssen. Unbeschwert drehen wir unsere Runden auf dem Eisfeld und geniessen die Ruhe, die die noch jungfräuliche Eisbahn zu dieser Tageszeit bietet.
Die gegen die Mittagszeit steigende Besucherzahl erhöht entsprechend auch die Hektik und das Durcheinander auf dem Feld. Für unsere Buben, die als unguided missiles auf ständigem Kollisionskurs unterwegs sind, kommt dies einer Fahrt auf einer Tütschibahn gleich. Damit es nicht knallt, bläue ich den beiden ein, vorausschauend zu fahren und auf andere Rücksicht zu nehmen. Ich mag mich kurzfristig unbeliebt machen, aber früh übt sich, wer ein Fairplayer werden will.
Während ich die Buben ermahne, bellt es vom anderen Eisfeld, wo ein Junioren Eishockeyturnier stattfindet: „Nöd stah bliibe, gang here, pack en! Secklem nah, blocken ab, nimmem äntli de Bögg weg! Das langet eifach nöd so, bim nächschte Spiil müender id Gäng cho!“
Weihnachtsstress hin oder her – mit blanken Nerven hat solch verbissenes Verhalten nichts zu tun. Vielmehr sieht es danach aus, als dass Konkurrenzdenken feste Bestandteile der Erziehung sind, deren Vermittlungsverantwortung den Eltern obliegt.
Gerne delegiere ich diese Verantwortung dem Familienoberhaupt, der sich diese Aufgabe für nächstes Jahr bereits auf die Fahne geschrieben hat!
9 Kommentare
Katharina Bleuer
15. Dezember 2010 at 08:13Ich trau mich ja kaum 🙂
Anne
15. Dezember 2010 at 10:37Hmmmm…. lecker Tee… trinke eh nur selten Kaffee… Lg, Anne 🙂
Seraina
15. Dezember 2010 at 11:10Da bin ich dabei, wenn es Tee gibt
Markus
15. Dezember 2010 at 11:43Lieber wär mir zwar ein Feierabendbier – wie das Oberhaupt – aber vielleicht wärs nicht schlecht, mal einen Tee zu probieren!
Jonas
15. Dezember 2010 at 11:47Da mach ich auch mit
tanja
15. Dezember 2010 at 12:05Oh, Tee wäre ja super! Ich trinke nämlich weder Bier noch Kaffee! Und sogar mein Mann verzichtet gerne mal auf ein Bier, wenn es feinen tee gibt!
margret
15. Dezember 2010 at 12:19hmmm, leckerer heisser tee,
tut gut in dieesr kalten jahreszeit.
ich freu mich schon darauf
Nathalie
15. Dezember 2010 at 19:36Ich versuch mein Glück diesmal wieder gerne. 🙂
natalie
15. Dezember 2010 at 19:41lecker!