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EM-Zeit heisst Fernsehzeit: Wieviel Fusball-TV liegt drin?

Alle zwei Jahre stellt sich bei uns die gleiche Frage: Wieviel Fussball-Fernsehen liegt drin? Natürlich verändern sich alle zwei Jahre die Vorzeichen ein bisschen, dennoch: Rund um Fussball EMs und WMs muss man wohl oder übel zu Hause ein paar Regeln zum Fernsehkonsum aufstellen – zum Wohle aller!

Dazu haben wir einen interessanten Beitrag gefunden, den wir hier kurz zusammenfassen:

1. Freude und Spass dürfen ihren Platz haben

Eins vorweg: Die EM begeistert ja nicht nur Kinder, sondern auch uns Erwachsene. Packen wir doch diese Chance, das sportliche Ereignis zu einem Familienerlebnis zu machen, indem wir nicht nur die Spiele gemeinsam anschauen, sondern uns auch über die verschiedenen Länder, Spieler, Taktiken etc. unterhalten und indem wir zum Beispiel Tippspiele spielen oder kleine Wetten abschliessen.

2. Fernsehzeiten planen und Prioritäten setzen

Wichtig ist, dass Eltern langfristig mit ihren Kindern planen, welche Spiele sie anschauen dürfen. Dabei versuchen die Eltern die Wünsche der Kinder einzubeziehen, jeder muss aber auch bereit sein, Kompromisse einzugehen. Denn: Auch während der EM gibt es Pflichten, die erledigt werden müssen, wie zum Beispiel Hausaufgaben, Zimmer aufräumen, Musik üben etc. Wichtig ist, dass diese Pflichten vor den Spielen erledigt werden. Auch sollten Eltern darauf achten, dass wirklich nur der Sport im Mittelpunkt steht und nicht die Werbung oder lange Nachberichte. Und schliesslich sollen Spiel- bzw. fernsehfreie Tage eingeplant werden, weil diese wichtig sind, um auch auch einmal abschalten zu können.

3. Abendspiele als Ausnahme

Auch wenn es schwer fällt: Abendspiele sollten eine Ausnahme bleiben. Natürlich dürfen Eltern bei gewissen Spielen (die eigene Nati, sonst eine Lieblingsmannschaft, wichtiges Spiel) einmal ein Auge zudrücken. Aber sonst sollten Kinder das Fernsehen vor dem Zubettgehen vermeiden, da sie dann oft schlechter einschlafen, gerade wenn sie davor ein spannendes Spiel gesehen haben. Bei der Entscheidung spielt es auch eine grosse Rolle, was am nächsten Tag ansteht (Prüfung, eine frühe Morgenlektion, ein allgemein strenger Tag). Als Alternative kann man den Kindern anbieten, das Spiel in der Aufzeichnung zu sehen.

Unabhängig von solchen Sportanlässen sollten ganz generell Fernsehzeiten für Kinder vereinbart werden. Als Orientierung gilt, dass Kinder bis fünf Jahren maximal 30 Minuten sowie bis neun Jahren nicht länger als eine Stunde fernsehen sollten. Ab zehn Jahren können sie sich ein Wochenkontingent von etwa neun Stunden zunehmend selbst einteilen. Ist dieses Budget verbraucht, sollten sie dafür in den nächsten Tagen eine Fernsehpause einlegen. Damit lernen Kinder, Medien bewusst zu nutzen.

Wie sieht es bei euch während der EM fernsehtechnisch aus: Wieviel Fernsehen liegt bei euch, bei euren Kindern drin? Welche Regeln habt ihr vereinbart?

Quelle: SCHAU HIN!

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1 Kommentar

  • Jacqueline
    14. Juni 2016 at 14:29

    Du hast wirklich einen tollen Blog!

    Hast eine neue Leserin! ;oD

    Ja, das Thema mit den Medien haben wir auch oft! In der Regel heisst es bei uns 30 Min. TV schauen oder Gamen pro Tag und das klappt super! Jetzt in der EM Zeit ist das etwas schwieriger! grrr ;o) Da darf auch mal ein ganzer Match geschaut werden, aber nicht täglich und um 20:00 Uhr geht Kind ins Bett!

    Hast einen tollen Bericht geschrieben!

    Hab eine schöne Woche!

    xoxo Jacqueline
    http://www.hokis1981.blogspot.com

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