
Schweizer Ruchbrot selber backen
Die Schweiz hat bekanntlich unzählige Brotsorten und auch kleinere Bäckereien bieten in der Regel mehrere davon an. Während in der französisch- und in der italienischsprachigen Schweiz Weissbrotsorten vorgezogen werden, stellt man in der deutschsprachigen Schweiz eher Graubrot her, das mehrheitlich mit Hefe hergestellt wird.
Bekannte Brotsorten, die heute fast überall erhältlich sind, sind das knusprige Basler Brot in länglichen Laiben, das runde St. Galler Brot, das Tessinerbrot mit Ölzusatz, der «Luzerner Weggen» (ein Sauerteigbrot), das lange haltbare, sehr dunkle Walliser Roggenbrot mit Sauerteig und die „Züpfe“ (Berndeutsch) oder der Butterzopf, ein helles Zopfbrot aus leicht gesalzenem Butter-Hefeteig, das üblicherweise am Sonntag gegessen wird.

In der Deutschschweiz am verbreitetsten ist das Ruchbrot, das auch gleich das günstigste Brot ist. Normalerweise wird es als länglicher Laib geformt und mehrmals eingeschnitten, ist aber auch in anderen, regional unterschiedlichen Formen erhältlich.
Schweizer Ruchbrot
Zutaten
- 500 Gramm Ruchmehl
- 1 1/2 TL Salz
- 10 Gramm Hefe
- 3 1/2 dl Wasser
Anleitung
- Mehl, Salz und Hefe in einer Schüssel mischen und Wasser dazugiessen. Zu einem glatten Teig kneten und zugedeckt ca. 2 Stunden aufgehen lassen.
- Teig zu einer Kugel formen, auf Backpapier legen und nochmals zugedeckt weitere 30 Minuten aufgehen lassen.
- Brattopf mit Deckel in die untere Hälfte des kalten Ofens schieben. Ofen auf 240 °C vorheizen. Teig mit einem Messer kreuzweise einschneiden und mit dem Backpapier in den Brattopf geben.
- Zugedeckt 30 Minuten in der unteren Hälfte des auf 240 °C vorgeheizten Ofens backen. Danach Deckel entfernen, Hitze auf 200 °C reduzieren und 15 Minuten fertig backen.
Wir haben vor ein paar Tagen eins gemacht, das wir rund geformt und wie ein Bauernbrot eingeschnitten haben:
Das feine Brot ist geradezu ideal als Fondue-Brot!
Welches ist euer Lieblingsbrot? Welche Brote backt ihr selber?
Hat euch dieser Beitrag gefallen? Ihr könnt ihn auf Pinterest pinnen und zu einem späteren Zeitpunkt (wieder) lesen – hier ist euer Pin:

Und wenn ihr wissen wollt, wie man nach guter, alter Väter Sitte Brot bäckt, so könnt ihr dies hier nachlesen!
Weitere einfache und familientaugliche Alltagsrezepte findet ihr unter der Rubrik La Cucina Angelone.
3 Kommentare
Nadja W.
17. März 2016 at 09:20Hab grad gestern eins gemacht und zwar ein Roggen-Vollkornbrot. Ich mach es jeweils im Bräter dann wird es schön knusprig. Mhhh ich liebe selbstgemachtes Brot!
doris scheidegger
17. März 2016 at 16:13mein absolut liebstes brot……geht zwar sehr lange…..und ist dann auch wieder schnell weg 😉
Rezept für Brot im Gusseisentopf
Für zirka 650 g. Zutaten 430 g Mehl sowie etwas Mehl zum Formen 11/4 TL Meersalz (ca. 8 g) 1/4 TL Trockenhefe (ca. 1 g) 3 dl + 4 EL Wasser, temperiert, oder 2 dl + 4 EL Wasser und 1 dl Bier, temperiert Vollkorn-, Maismehl oder Kleie zum Bestreuen Zubereitung Mehl, Salz und Hefe in eine Schüssel geben. Wasser dazugiessen, mit der Kelle maximal 1 Minute rühren, bis der Teig gemischt und fest ist. Mit Folie und einem Teller bedecken. Bei Raumtemperatur 12 bis 18 Stunden auf das doppelte Volumen aufgehen lassen. Arbeitsfläche und Tuch (in der Mitte) mit reichlich Mehl bestreuen. Teig mit dem Teigschaber aus Schüssel nehmen und von jeder Seite nach innen «falten». 15 Minuten ruhen lassen. Dann zu einem runden Laib formen. Auf das Tuch setzen. Mit reichlich Mehl oder Kleie bestreuen, mit den Tuch-Enden locker bedecken. 1–2 Stunden bei Raumtemperatur nochmals auf das Doppelte aufgehen lassen.
Gusseisentopf mit Deckel (falls Deckel aus Kunststoff ist, dick mit Alufolie umwickeln) auf einem Blech auf der untersten Rille des Backofens auf 240 Grad vorheizen. Mit Topflappen herausnehmen (Achtung, heiss!), abdecken. Brot mit Hilfe des Tuches kopfvoran – so dass die Unterseite nach oben kommt – in den heissen Topf geben. Zudecken, in den Ofen schieben, 30 Min. backen. Deckel entfernen, weitere 25 Min. golden-knusprig backen. Herausnehmen, Brot aus Topf heben und auf Kuchengitter auskühlen lassen. (Rezept: Karin Messerli)
{% media-reference:image:1.9174300:1295624098:small %}
4 Kommentare
Pascale
17. März 2016 at 20:37Mein Favorit zum selbermachen ist das Pain Cocotte, welches im Gusseisentopf gebacken wird. Es enthält sehr wenig Hefe und bleibt deshalb sehr lange geniessbar. Und…es ist so knusprig, dass es sogar knackt, wenn es aus dem Ofen kommt. http://www.annabelle.ch/kochen/rezepte/cocotte-brot-14722