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Drachen zähmen leicht gemacht: Blick hinter die Kulissen der geheimen Welt

Drachenzähmen leicht gemacht - Die geheime Welt
Starkes Team: Astrid und Hicks
Werbung in Zusammenarbeit mit «Universal Pictures Switzerland»

Drachenzähmen leicht gemacht – die geheime Welt

Endlich ist sie da – die heiss erwartete Fortsetzung von „Drachenzähmen leicht gemacht“! Mit dem dritten und letzten Teil „Die geheime Welt“ findet eines der beliebtesten Animations-Abenteuer aller Zeiten nun seinen fantastischen Höhepunkt! Auf Einladung von Universal Pictures Switzerland waren wir an der Première in Zürich an vorderster Front mit dabei. Unsere Jungs haben zudem die einzigartige Möglichkeit erhalten, Simon Otto, Head of Animation bei Dreamworks und einer der wenigen erfolgreichen Schweizer in Hollywood, persönlich zu interviewen. Dabei haben wir viel Spannendes über das Making of des Films erfahren!

Stimmiger Abschluss einer einzigartigen Trilogie

Zusammen mit der mutigen Astrid an seiner Seite erschuf Hicks als Stammeshäuptling von Berk eine ebenso friedliche wie manchmal chaotische Drachenutopie, die schon bald aus allen Nähten zu platzen droht. Ohnezahn behauptete sich währenddessen als Anführer der Drachen. Ein zufälliges Treffen mit einem noch ungezähmten Tagschatten-Weibchen, das Ohnezahn gehörig den Kopf verdreht, stellt die Freundschaft zwischen Drachen und Reiter vor neue Herausforderungen.

Drachenzähmen leicht gemacht - Die geheime Welt
Frisch verliebt: Ohnezahn und das Tagschatten-Weibchen

Die besondere Verbindung zwischen dem heranwachsenden Wikinger Hicks und seinem treuen Nachtschatten-Drachen Ohnezahn entwickelte sich zu einer wundervollen Geschichte über tiefe Freundschaft und atembearaubende Abenteuer.

Drachenzähmen leicht gemacht - Die geheime Welt
Beste Freunde: Ohnezahn und Hicks

Am Horizont taucht aber eine finstere, alles bedrohende Gefahr für das Dorf und seine Bewohner auf. Hicks und Ohnezahn sind gezwungen, ihre geliebte Heimat zu verlassen und sich auf die Suche nach einer verborgenen Welt zu begeben, die man nur aus mythischen Erzählungen kennt. Während dieser abenteuerlichen Reise offenbart sich beiden ihr wahres Schicksal: Nur wenn Drache und Reiter Seite an Seite kämpfen, können sie ihre Welt und ihr Dorf beschützen. Werden die zwei Freunde es schaffen, einen Weg zu finden, dass Drachen und Menschen auf der ganzen Welt in Harmonie leben können?

Ohne Worte: Berührende Kommunikation zwischen den Figuren

Selbstverständlich verraten wir euch nicht mehr zur Handlung. Was wir aber unbedingt hervor heben wollen: Uns hat die Art und Weise, wie die Figuren – also insbesondere Ohnezahn, Hicks und das Tagesschatten-Weibchen – ganz ohne Worte miteinander kommuniziert haben, sehr berührt. In solchen Szenen kommt das meisterhafte Können der Animatoren, allen voran von Simon Otto, voll und ganz zur Geltung. Die Figuren haben so authentische, schon fast menschenähnliche Züge, dass man als Zuschauer vergisst, dass sie nicht wirklich echt sind. Die Zerrissenheit zwischen Freundschaft, Treue, aber auch loslassen können, schwierige Entscheide treffen und den eigenen Weg gehen, geht mitten durchs Herz und sorgt für Hühnerhautmomente bei grossen und kleinen Zuschauern. Wirklich grosses Kino!

Blick hinter die Kulissen der Animation: Interview mit Simon Otto

Bei der Première war Simon Otto, Head of Character Animation bei Dream Works Animation, Los Angeles anwesend und stand im Anschluss unseren Jungs für ein Interview zur Verfügung. Simon Otto ist einer der wenigen erfolgreichen Schweizer in Hollywood. Universal Pictures hat uns die einzigartige Möglichkeit für ein spannendes Gespräch mit dem grossartigen und sympathischen Zeichner geboten!

Simon, wir haben uns gefragt, was du als allererstes hast machen müssen, als du den Auftrag für diese Filmreihe bekommen hast? Wie fängt man so ein Monster-Projekt an?

Als erstes kommt immer die Idee! In diesem Fall basierte die Idee zu unserer Geschichte auf den Büchern von Cressida Cowell „How to train your dragon“. Doch unsere Geschichte sollte anders werden als die Bücher. Auch war von Anfang an klar, dass daraus eine Geschichte in drei Teilen entstehen soll: Von Hicks als kleiner Junge bis zu Hicks als Wickinger-Häuptling, zu dem er in diesem dritten Teil geworden ist. Auf dieser Basis hat Regisseur und Drehbuchautor Dean Deblois das Drehbuch geschrieben. Dieses ist rund 90 Seiten lang, jede Seite entspricht einer Filmminute. In einem nächsten Schritt haben wir die Geschichte dazu geschrieben. Als alle mit dem Verlauf zufrieden waren, haben wir mit dem Story Board begonnen. Das heisst: Wir haben den ganzen Film einmal durchgezeichnet, mit nur gerade drei Zeichnungen pro Szene. Anschliessend haben wir jede Szene über 3 bis 4 Jahre lang schrittweise weiter ausgearbeitet und laufend durch bessere Zeichnungen ersetzt. Bis ganz am Schluss die fertige Version stand. 

Alleine für Hicks und Ohnezahn haben wir hunderte, wenn nicht tausende Zeichnungen gemacht, bis wir gefunden haben: Das ist es – so sollen sie aussehen!

Wer hat das Sagen? Hast du Einfluss nehmen können auf die Handlung?

Der Chef ist ganz klar Dean Deblois. Als Regisseur ist er verantwortlich für den Film als Ganzes. Ich bin verantwortlich für die Figuren – vom Design bis zu Animation. Mein Job ist es, jede Szene so lustig, so dramatisch, so spannend wie möglich zu gestalten. Doch ich bin nicht alleine dafür verantwortlich. In den letzten 6 bis 8 Monaten der Produktion waren insgesamt 55 Animatoren am Werk. Es ist sehr herausfordernd, so viele Animatoren dazu zu bringen, die Figuren gleich darzustellen. Deshalb haben wir pro Figur einen Supervising Animator, der die Arbeit für jede einzelne Figur überwacht. Selber bin ich die überwachende Person über das Ganze.

Ich muss die Teams immer wieder daran erinnern, dass nicht nur Ohnezahn wichtig ist, sondern alle anderen Figuren auch.

Es ist ein dauerndes Verhandeln mit den Animatoren, weil natürlich, diejenigen, die zum Beispiel Astrid animieren, vor allem Astrid in Szene setzen möchten und diejenigen, die Hicks animieren, mehr von dieser Figur drin haben wollen.

Welches ist für dich die wichtigste Botschaft aus dieser Trilogie? Was soll hängen bleiben?

Jeder Teil hat seine eigene kleine Nachricht. Der dritte Teil vermittelt, dass man im Leben lernen muss, mit stetigem Wandel umzugehen. Dabei muss man sich selber konstant verändern, anpassen und sich weiter entwickeln.

Auch muss man lernen, los zu lassen, gewissen Dingen „Tschau“ zu sagen. Man muss lernen, jemanden anders nicht zurück zu halten nur aus Gründen, die einem selber etwas bringen.

Ab wann war es dein Traum Zeichner zu werden?

Begonnen hat es, als ich ungefähr 12 Jahre alt war. Damals musste ich wegen einer kleinen Kinderkrankheit an den Fingern ein paar Mal nach Zürich ins Spital. Als Belohnung durfte ich dann nachmittags immer ins Kino. So habe ich viele Disney-Filme gesehen und da begann auch mein Traum.

Ich hatte zwar keine Ahnung, was ein Zeichner genau macht und wie man das wird, aber ich wusste, das ich das auch einmal machen wollte.

Mit 19 Jahren bin ich dann in die Kunstschule, nachher durfte ich nach Paris, um Animation zu studieren und mit 21 Jahren flog ich nach Amerika, um in Los Angeles als Animator zu arbeiten!

Kann man diesen Traumjob auch machen, wenn man nicht so gut zeichnen kann? Welche Tipps hast du, wenn ein Kind später auch so einen Job machen möchte?

Das ist eine gute Frage! Damals, als ich angefangen habe, musste man gut zeichnen können. Und schnell. In den Animationsfilmen wurde früher jedes Bild einzeln von Hand gezeichnet. Pro Sekunde rund 12 bis 18 Zeichnungen. Heute wird die eigentliche Animation über Computerpunkte am Bildschirm gemacht.

Man muss heute also nicht mehr unbedingt gut zeichnen können, sondern schon fast eher ein Schauspieler sein. Aber nicht ein Schauspieler, der selber spielt, sondern der das Schauspiel mit einer Figur machen kann.

Man kann zum Beispiel eine Lego-Figur nehmen und mit einer Kamera einen Stop-Motion-Film machen. Animationsfilme sind wie Stop-Motion-Filme, einfach mit dem Computer. Der Computer hilft aber, alles zu verändern. Von dem her kann jeder, der Interesse, Geduld und das künstlerische Denken hat, das eine Figur lustig und interessant macht, Animator werden. Daneben muss man vieles dazu lernen. Ich musste zum Beispiel auch lernen, wie der Flügelschlag eines Vogels aussieht. Das ist eine ganz komplexe Bewegung, die man Bild für Bild studieren muss, um sie zu verstehen. Man muss es einfach gerne machen und vor auch viel Durchhaltewille haben. Wenn es einem nach einer Stunde schon langweilig wird zu animieren, dann ist Animator wahrscheinlich nicht der richtige Beruf.

Ist es nicht traurig, dass dies nun der dritte und letzte Teil der Trilogie ist und dass es keine Fortsetzung mehr geben wird?

Ich habe gemischte Gefühle. Einerseits freue ich mich nach 12 Jahren auf etwas Neues. Andererseits habe ich in dieser Zeit zusammen mit fast 300 Menschen an diesen Filmen gearbeitet. Es ist relativ selten, dass die gleichen Leute so lange an drei Animationsfilmen arbeiten können. In dieser Zeit sind wir wie eine Familie zusammen gewachsen. Die Figuren sind uns ebenfalls ganz fest ans Herz gewachsen. Sie alle nun einfach gehen zu lassen, weckt gemischte Gefühle.

Natürlich würden wir alle gerne gemeinsam weiter mit diesen Figuren arbeiten, doch wir verabschieden uns auch mit viel Stolz. Weil wir es geschafft haben, eine Story zu erzählen mit einem in sich geschlossenen, stimmigen Abschluss für die Fans.

Ich hoffe ganz fest, dass ihr auch den dritten und letzten Teil lieben werdet! Sagt all euren Freunden, dass sie unbedingt auch ins Kino gehen sollen!

Das werden wir auf jeden Fall machen, der Film ist ja wirklich cool! Danke, Simon, dass du dir Zeit für uns genommen hast. Wir wünschen dir eine gute Reise zurück nach LA und freuen uns jetzt schon auf deinen nächsten Streich!

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Universal Pictures Switzerland entstanden. Vielen Dank für die Einladung zur Premiere und für die Möglichkeit zum Interview mit Simon Otto.

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