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Dolce Vita: Color Run – auf zum bunten Plauschrennen!

Beim bunten „Colour Run“ rennen Kinder noch so gern mit!

Kinder sind normalerweise kaum zur Teilnahme an einem Rennen zu bewegen. Es sei denn, dieses ist mit einem hohen Spassfaktor angereichert – wie dies etwa beim „Color Run“ der Fall ist.

Der Color Run

So fuhren wir am letzten Samstag nach Genua, um an der ersten Etappe dieses Jahres von „The Color Run“ dabeizusein. In Italien wird das bunte Plauschrennen schon seit sieben Jahren angeboten – die Farbwelle ist von Amerika auf Europa übergeschwappt, und in Genua standen heuer mehr als 5‘000 Personen an der Startlinie. Wir kleideten uns ganz in weiss, denn so ist der Farbeffekt am grössten. Denn im Laufe des Rennens sollten wir ja immer farbiger werden. Der Himmel zeigte sich grau in grau – nichts Passenderes, als die Stadt etwas bunter werden zu lassen und sich wieder einmal bewusst zu werden, dass das Leben auch eine sehr farbenfrohe Seite hat, die es sich zu zelebrieren lohnt.

Ein Spass für die ganze Familie

Kaum angekommen, wurden wir mit T-Shirt, Tasche, Schweissband, Tattoo und Startnummer ausgerüstet und zogen uns um. Zu fünft dauerte es natürlich eine ganze Weile, bis wir endlich startbereit waren. Derweil ging auf der Bühne im „Color Village“ die Post ab – eine bekannte Radiomoderatorin heizte den Anwesenden ein und brachte diese schon vor dem Rennen ins Schwitzen. Immer mehr „Color Runner“ trafen ein – mit bunten Perücken, übergrossen farbigen Sonnenbrillen, bemalten Gesichtern, grellen Tüllröckchen und sonstigen Verkleidungen machten sie den Look perfekt. Ganz nach dem Motto „jeschriller desto besser“. Sie standen im Fokus vieler Fotografen – auch Hobbyfotografen liessen es sich nicht nehmen, die bunten Sportler zu verewigen.

Vom Start bis zum Ziel: Farbenfroher Lauf

Der Startschuss für das fünf Kilometer lange Spassrennen fiel um 16.00 Uhr und glücklicherweise brannte die Sonne nicht allzu stark auf den Asphalt. Wir wählten einen schnellen Laufschritt und rannten nicht, wie das die meisten anderen „Color Runner“ – Familien, Gruppen von Jugendlichen, Paare – ebenfalls machten. Die Stimmung war bestens, man feuerte sich gegenseitig ein und johlte. An den einzelnen Farbständen wurde man mal mit Farbpulver in rot, rosa, gelb, grün oder blau vollbespritzt – von Kopf bis Fuss, nichts blieb unversehrt. An einem Stand tanzten Seifenblasen in der Luft und am letzten, kurz vor dem Ziel, wurde das sportliche Festpublikum in Schaum gehüllt. Zurück im „Color Village“ ging die Party erst recht los: Beschenkt wurde man mit Gratisgetränken und einem Beutel Farbe, um noch mehr im gefärbten, schadstofffreien Pulver zu baden. Vor der Bühne wurden die Farbenliebhaber aufgefordert, in einen „Blust“ zu tauchen, was heisst, eine Handvoll Pulver auf Kommando in die Luft zu werfen. Die Farbdusche sah toll aus.

Eine Ladung rote Farbe mitten ins Gesicht? Macht nichts – es ist Colour-Run-Zeit!

Fazit: Unsere Sprösslinge hatten viel Spass dabei – der Jüngste wollte sich die blonden Haare möglichst bunt färben, die Girls kreischten beim Anblick der Farbstation und liessen sich vollspritzen, mein Mann amüsierte sich und liess sich fotografieren und ich bekam wider Willen eine grosse Ladung rote Farbe mitten ins Gesicht…bläh, sogar in den Mund! Super anzusehen waren die schrill-bunten Teilnehmer des „Color Run“ – eine richtige Augenweide. Das Sicherheitspersonal indes schmunzelte beim Anblick der Color Runner, verzichtete aber auf Annäherungsversuche und vermied es geflissentlich, eine Portion Farbe abzubekommen!

Lust auf Farbe bekommen?


Sarah Coppola-Weber ist gebürtige Ostschweizerin mit italienischem Pass. Sie lebt mit einem neapolitanischen Ehemann, zwei Töchtern (16 und 13) und einem Sohn (9) seit 17 Jahren in der Nähe von La Spezia. Für “Die Angelones” schreibt die ausgebildete Doula über Familien -, Gesundheits- und Ernährungsthemen sowie Themen, die Eltern den Alltag mit ihren Sprösslingen erleichtern und lässt dabei die LeserInnen am facettenreichen italienischen Alltag teilhaben, wo der Ausnahmezustand oft an der Tagesordnung und von „dolce far niente“ keine Spur ist!

Mehr über Sarah und ihre Familie erfahrt ihr in im spannenden Interview, das wir mit ihr führen durften!

Seid gespannt auf Sarahs nächsten Beitrag, wenn sie uns vom Jahr berichten wird, das noch so neu und frisch riecht, ganz so wie kalter Kaffee…!

Sarahs bisher erschienenen Beiträge könnt ihr hier nachlesen:

Aus dem Leben einer Doula:

Elterntipps:

Dolce Vita:

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