
Mögt Ihr Euch erinnern? Erst kürzlich haben wir über den Safer Internet Day gesprochen und über die Gefahren in der Online Welt, deren sich vor allem unsere Kinder nicht bewusst sind.
Doch nicht nur „naive“ Kinder, sondern auch vermeintlich kluge Erwachsene tappen in Online Stolperfallen.
Anders als auf der Strasse oder in der Schule ist im Internet nicht immer erkennbar, wer sich hinter einem Namen verbirgt. Diese Anonymität macht Täter und birgt viele Risiken: Persönliche Daten können missbraucht werden, immer wieder kommt es zu Belästigungen und Mobbing, und das Hacken oder Fälschen von E-Mail-Konten geschieht systematisch. Bereits 10% der Schweizer Bevölkerung war schon selbst von Hacking- und Phishing-Attacken betroffen.
Selbst wenn man sensibilisiert ist und sehr vorsichtig handelt, kann man sich leider nicht hundertprozentig dagegen schützen, den die Betrüger werden immer dreister und wenden immer neue Methoden an.
Zur Erinnerung: Wenn Ihr die Online-Risiken präventiv minimieren wollt, solltet Ihr folgende Regeln beachten:
- Wählt Passwörter mit mindestens 8 Zeichen (Buchstaben und Zahlen gemischt).
- Ändert die Passwörter regelmässig und gebt sie niemals weiter.
- Installiert ein Antivirenprogramm sowie eine Firewall auf Eurem Computer und aktualisiert diese Tools regelmässig.
- Vermeidet es, E-Mails von unbekannten Absendern zu öffnen (SPAM).
- Gebt Eure Bankdaten und Passwörter auf keinen Fall weiter.
- Bewahrt Eure Privatsphäre auf sozialen Netzwerken, indem Ihr Eure Vertraulichkeitsparameter entsprechend einstellt und respektiert die Privatsphäre Eurer Freunde.
- Gebt weder Eure Postadresse noch Euer Geburtsdatum auf einer Website an, stellt keine Fotos Eurer Wohnung oder Eures Hauses ins Internet und erwähnt keine Ferien- oder Reisedaten.
- Vergewissert Euch, dass die Website, auf der Ihr einkauft, eine gesicherte Verbindung hat (Adresse https:// oder Anzeige eines Schlosssymbols oder Schlüssels auf Eurem Computer).
- Verdeckt bei der Eingabe Eures PIN-Codes jeweils die Tastatur des Geldautomaten.
- Stellt sicher, dass Euch niemand beobachtet und nehmt keine fremde Hilfe an.
- Ihr könnt via http://www.google.com/alerts?hl=de permanent übrigens auch verfolgen, was im WEB über Euch gesagt wird. Die gefundenen Informationen und Veröffentlichungen über Euch bekommt Ihr via e-Mail.
Beachtet Ihr all diese Punkte?
3 Kommentare
Bionic Hobbit
1. März 2013 at 21:53meiner Erfahrung nach ist es vor allem wichtig, regelmässig ein Auge auf die Kartenabrechnungen zu werfen. Meine und meines Mannes Bank- und Kreditkarten wurden schon mehrfach misbraucht. Meistens wurde das noch vor uns von der Kartenfirma aufgedeckt (ungewöhnliche Transaktionen), gelegentlich auch von uns. Das ist vor allem doof, wenn man gerade am Reisen ist und seine Karte eigentlich bräuchte, allerdings kriegt man eine neue auch wieder per Express überall hin geschickt. Man sollte auch wissen, wie lange man Zeit hat, etwas zu beanstanden, meistens leider nicht so lang (21 oder 30 Tage). Ich musste schon mehrfach online Bestellungen beanstanden, weil die Firma nicht oder nicht mehr existierte. Ging bisher immer gut, für irgendwas zahlt man schliesslich die Kartengebühren. Das mit dem PIN Abdecken ist schön und recht, aber die Betrüger haben da schon viel gewitztere Techniken, um an den PIN zu kommen.
Ich empfehle allen, sich eine App zur Aufbewahrung aller wichtigen geheimen Nummern etc zuzulegen, z.B. SplashID. Kindern keine Passwörter anvertrauen!
Auch Emails von bekannten Absendern können Viren enthalten. Falls der Inhalt keinen Sinn macht, besser auf nichts klicken.
Und: wer nicht in der Spanischen Lotterie mitgespielt hat, hat wahrscheinlich auch nichts gewonnen 🙂
Nicole
2. März 2013 at 04:15Naja, 6 Franken pro Monat sind immerhin 72 Franken im Jahr. Man müsste wohl erst mal in den Bedingungen einer normalen Rechtsschutzversicherung nachschauen, was da inzwischen mit drin ist. Oft ist ja gleich die ganze Familie da mitversichert.
Haben die von Mutuel tatsächlich das dann am HB so laufen lassen von „normalen“ Passanten? Wenn ja, dann fände ich das ungeheuerlich!
Rita Angelone
2. März 2013 at 09:50@Nicole: das Video ist „nur“ Werbung und alles sind Schauspieler – aber ich bin überzeugt, dass sich das so ereignen könnte. Ich geb dir recht, man müsste zuerst abklären, wie man ohnehin schon versichert ist und vorallem die Bedingungen dieser Versicherung. Nicht, dass am Schluss gewisse Dinge dann doch wieder ausgeschlossen sind.