Endlich liegen sie auf dem Tisch: die ersten Detailpläne der Küche! Neu soll die Küche:
- zwei zusätzliche Fenster erhalten
- zum Wohnbereich offen stehen
- und mit einer Insellösung den Raum in der Mitte möglichst optimal nutzen
Noch vor dem Ausstellungs-Marathon, den wir letztes Wochenende absolviert haben, habe ich mir anlässlich des Besuchs der Electrolux Kunden-Centers ein paar Überlegungen zu meinem bisherigen Kochverhalten gemacht bzw. wie sich dieses in den nächsten Jahren verändern könnte:
- Kochverhalten
Wie koche ich heute? Wie häufig? Für wieviele Personen? Wie arbeite ich überhaupt in der Küche? Wo mache ich was? Was geht mir gut von der Hand, was nicht? Wie werden sich die Bedürfnisse ändern, wenn die Kinder grösser sind, unregelmässig heimkehren, häufig weg sind? Bin ich auch bereit, mein Kochverhalten zu überdenken und an neue Technologien anzupassen?
- Kochgeräte
Welche Geräte setze ich heute ein? Wieviele Kochplatten brauche ich wirklich? Glaskeramik oder Induktion? Brauche ich nachher noch ein Mikrowellen-Gerät? Wie sieht es aus mit Backofen und/oder Steamer? Und wie mit den schon lange erträumten Teppan Yaki und Wok? Welche Geräte-Norm sollen wir wählen: das Schweizer Masssystem 55 cm oder die Euronorm 60 cm?
- Vorrats-, Ablage- und Stauräume
Kaufe ich täglich ein? Oder mache ich wöchentlich einen Grosseinkauf? Wo lagere ich den Einkauf? Im Kühlschrank? Im Keller? Wie gross muss der Kühlschrank sein? Der Tiefkühler? Hätte es Platz für ein Food-Center?
Fazit: Wie kann ich das Kochen effizienter und lustvoller gestalten? Was gefällt mir an der bisherigen Küche? Was nicht? Welche Abläufe stimmen, welche nerven täglich? Weshalb? Mit welchen Geräten möchte ich künftig kochen?
Die Gerätewahl hat einen direkten Einfluss auf die dafür benötigte Küchengrösse und auf die Allokation der Küchenmöbel.
Mit einem Profi-Steamer könnte ich z.B. bereits gekochte Speisen regenerieren!
Haben alle meine Wunschgeräte auch Platz auf der vorgesehenen Insel?
Was genau koche ich im Wok? Könnte ich darauf verzichten? Zu Gunsten einer zusätzlichen Kochplatte? Und was koche ich auf dem Teppan Yaki? Reicht ein kleiner?
Beim anschliessenden Besuch der Ausstellungen konnten wir uns – mit einer ersten Geräteauswahl im Kopf – konkreter und rascher ein Bild machen, wie die gesamte Küchenkonzeption aussehen könnte.
Unsere Erkenntnisse und weiteren Fragen aus den Ausstellungsbesuchen
-
Kochinsel
Oft ist in Kochinseln auch ein Wasseranschluss und ein Waschbecken eingebaut. Die Insel also bis auf 260 cm verlängern und auf die Eck-Lösung verzichten zu Gunsten einer zweifachen Linien-Lösung? Reicht der Platz dafür aus? Wie sehen die Durchgänge aus? Wie ist der Wasseranschluss durch die Garagendecke zu bewerkstelligen? -
Dampfabzug
Abluft oder Umluft? Grösse: je grösser die Kochinsel, entsprechend wuchtiger die Haube! Design: Wie sehen ästhetische Exemplare leistungsmässig aus? Welche höhenverstellbare Hauben-Lösungen gibt es? -
Schränke
Welche Höhe ist noch sinnvoll und wirklich nutzbar (ich bin klein)? Welche cleveren Systeme gibt im allgemeinen und insbesondere für die Ecke? -
Arbeitsplatten und Fronten
Alternativ zur (zu) teuren Küchenabdeckung aus warmgewalztem Edelstahl prüfen wir Keramik oder Kunststein. Spitzenreiter bei den Fronten ist weisses Glas in einer Metallfassung – ohne Griffe dafür mit Griffmulden.
Vieles hat sich konkretisiert, die Ausstellungsbesuche haben uns wertvolles weiteres Wissen vermittelt. Dennoch sind viele Fragen noch offen, die wir nun – analog einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess – mit unserem Architekten besprechen werden.
Erfahren Sie demnächst in unserer Umbau Serie, wie sich das Umbaukonzept weiter entwickeln wird und wie wir – um auch in der definitiven Gerätewahl weiter zu kommen, im Verlaufe des Dezembers zwei Kochkurse zum Thema Kochen mit Teppan Yaki, Wok und Profi-Steamer besuchen werden!
Die Küchenplanung startet mit Überlegungen zum bisherigen bzw. zum künftig erwarteten Kochen:
Kochverhalten: Wie koche ich heute? Wie häufig? Für wieviele Personen? Wie werden sich die Bedürfnisse ändern, wenn die Kinder grösser sind, unregelmässig heimkehren, häufig weg sind. Kaufe ich täglich ein? Oder mache ich wöchentlich einen Grosseinkauf? Wo lagere ich den Einkauf? Bin ich überhaupt bereit, mein Kochverhalten zu überdenken und an neue Technologien anzupassen?
Kochgeräte: Welche Geräte setze ich heute ein? Wieviele Kochplatten brauche ich wirklich? Brauche ich nachher noch ein Mikrowellen-Gerät? Möchte ich einen Kombi-Steamer, mit welchem ich z.B. bereits vor- oder gekochte Speisen regenerieren kann? Glaskeramik oder Induktion mit dem Vorteil, schnell, genau und ungefährlich für Kinder.
Arbeitsfläche
Vorrats-, Ablage- und Stauräume: Kaufe ich täglich ein? Oder mache ich wöchentlich einen Grosseinkauf? Wo lagere ich den Einkauf? Im Kühlschrank? Im Keller? Kämen Natura-Fresh Kaltlagerfächer in Frage, damit Gemüse, Früchte, Fisch und Fleisch zwei bis drei Mal so lange aufbewahrt werden können.
9 Kommentare
Bionic Hobbit
17. November 2011 at 12:36hallo Rita,
ist auf den Plänen nicht sooo gut zu erkennen, aber mir scheint da recht wenig Stauraum. Die beige Schränkchenreihe an der Wand sieht zwar toll aus, sollte aber vielleicht etwas tiefer (tief wie in Höhe, Breite, Tiefe) sein? Wir haben vorne an der Insel eine ganze Reihe Schränke, die ich im Moment nicht brauche wegen der Kinder, die aber auch nicht tief genug sind, um was Grösseres reinzustellen. Hast Du irgendwo einen höheren Schrank für Unförmiges (Raclette Ofen, Küchenmaschine, allfällige Hochzeitsgeschenke, Tabletts, Staubsauger, Eimer, Nähmaschine, grosse Vasen)?
Ich freue mich übrigens auf Deine italienischen Rezepte für Wok und Teppan Yaki…. 😉
Rita Angelone
17. November 2011 at 15:19@Bionic: Auf dem Plan gehts erst mal um die Ausrichtung der Küche ganz allgemein. Da sind nur fiktive Kästli drauf. Es geht darum, wie wir an Fenster, Türen und Öffnung zum Wohnraum die Küche so hinstellen, dass wir den Platz am besten nutzen. Wenn wir das abgesegnet haben, wird der Küchenbauer dann einen nächsten Vorschlag machen.
Aber danke, ich behalte ein Auge drauf!
Und ja: Verkauft Electrolux in Italien überhaupt Teppan Yaki und Woks????
Frau Rauf und Runter
17. November 2011 at 20:40@Tepan Yaki
nein 😳 wird’s bei uns nicht geben, ist mir zu „spritzig“ ich möchte das Bratgut mind. mit einem „Filterdeckel“ (kennst du die Dingers?! Weiss nicht genau, wie sie heissen) abdecken können, damit nicht alles verspritzt ist!
@Wock Platte
hat mein Bruder und benutzt sie viel zu wenig (Eigenaussage) zudem kann der Platz als „verloren“ bezeichnet werden, da man diesen „Herdteil“ nicht als Arbeitsfläche nutzen kann 😕 ➡ drum auch nein
😳
Dafür möchte ich unbedingt einen Longfresh, da wir immer einen Wocheneinkauf machen und das Gemüse so wirklich viel länger hält.
Was wir ebenfalls nehmen, ist ein 90ger Kochfeld, schön viele Platten und viel Platz 😛
@Arbeitsfläche / Abdeckung
Chromstahl gibt’s bei uns auch nicht 😳 aus Putztechnischen Gründen 😳 da sieht man jeden Fingerabdruck, dies ist gar nicht mein Ding. Bei uns gibt’s wohl einfach einen Stein 😉
Vom ästhetischen Blickwinkel aus, finde ich eine Chromstahlarbeitsfläche sehr schön, die qualitativ Guten sind aber um einiges teurer wie ein Stein und ich hätte trotzdem „Angst“ dass sich mit der Zeit Kratzer einschleichen…
Den Stein werden wir nicht einschleifen, sondern gerade belassen. Durch die Oberflächenspannung vom Wasser ist es völlig problemlos, das Wasser zieht sich zusammen, es verläuft nicht auf dem Stein. So kann ich auch diese Fläche „normal“ benutzen.
Was wir noch geprüft haben, Abwaschmaschine auf halber Höhe, damit das ein / ausräumen „ringer“ geht. Haben uns aber aus platztechnischen Gründen dagegen entschieden!
Bei den Geräten gibt’s bei uns sicher noch ein Dampfgarer.
Rita Angelone
17. November 2011 at 21:02@Frau Rauf und Runter: betr. Teppan Yaki und Wok – drum gehe ich nochmals in einen Kurs, um genau auch solche Fragen zu stellen. Was aber bleibt und das habe ich auch geschrieben: Wenn man sich neue Technologien ins Haus holt, muss man bereit sein, sie zu nutzen. In diesem Punkt sehe ich weniger das Problem bei mir. Wegen der unnützen Arbeitsfläche des Woks: arbeitet denn dein Bruder sonst auf dem Glaskeramik Herd oder so? Wenn der Wok wegfällt, entsteht dadurch nicht mehr Arbeitsfläche, sondern es gibt Platz für ein zusätzliches Kochfeld.
Betr. Natura-Fresh-Kühlfächer – ja, diese sind interessant und ich werde sie auch in Betracht ziehen.
Ui – das ist jedenfalls spannend! Halt mich auf dem Laufenden!
Nicole
18. November 2011 at 10:05Ich würde unbedingt einen Teppan Yaki haben wollen – wir überlegen uns derzeit, uns einen zusätzlichen, separat stellbaren zu kaufen. Muss da aber das mit dem Gleichstrom noch klären mit dem Elektriker und der Verwaltung….
Bei den Longfresh-Kühlfächern würde mich noch interessieren, ob da die Vitamine erhalten bleiben. Ich kaufe eben deswegen immer frisch oder nehme notfalls gefrorenes Gemüse, weil das Gemüse, das man schon ein paar Tage im Kühlschrank hatte, ja kaum mehr Vitamine hat.
Frau Rauf und Runter
19. November 2011 at 16:46@mehr Arbeitsfläche
das ist so ne Angewohnheit von mir 😳 ich arbeite oft auf dem Glaskeramikfeld 8) und finde es daher etwas „verlorenen“ Platz 😉
Arbeiten die ich sehr gerne auf dem Kochfeld mache: Zopfteig wallen und flechten
finde die Fläche idealer als unsere Küchenablage 8)
Nicole
20. November 2011 at 13:38@Frau Rauf und Runter: Was hast du denn für eine Küchenablage? Ich mache alles auf der Granitabdeckung. Die Fläche vom Herd brauche ich nur, wenn ich in einem Back-Chaos stecke. Finde die Reinigung der Granitabdeckung auch viel einfacher als die des Glaskeramikherdes… Am liebsten hätte ich aber so eine Everest-Sky-Küche von Wiesmann, und da sind die Kochplatten unter einer normalen Granitabdeckung – diese Inselküche kostet aber 80’000.– !!!
Frau Rauf und Runter
18. Dezember 2011 at 22:05@Nicole
jetzt noch eine normale *beschichtete Arbeitsplatte… wir haben ein 0815 Haus gekauft 😕 😉
Huiii das tönt ja spannend, aber 80000 wär mir das jetzt wohl nicht Wert, nebst dem wir uns dies in dieser Form nicht leisten könnten und aber auch nicht wollten…
@Rita
hast du die Kochkurse bereits hinter dir? Für welche Geräte wirst du dich entscheiden?!
@Tepanyaki
bei uns gibt’s sicherlich keins, denn das Gespritze finde ich ehrlich gesagt ätzend ➡ ein rein Putztechnischer Entscheid bei uns 😉 sonst müsste die Putzfrau jeden Tag kommen 😛
Rita Angelone
18. Dezember 2011 at 22:09@FrauRaufundRunter: Den einen Kochkurs haben das FOH und ich vor einer Woche besucht: Teppan Yaki und Wok. Was noch kommt, ist ein Abend zum Profisteamer. Ich verstehe das Gespritze nicht wirklich, denn ich war äusserst positiv überrascht, wie sauber das alles von sich geht. Und: Wenn es das Budget erlaubt, nehme ich beide Geräte: Teppan Yaki und Wok. Der Bericht folgt gleich nach dem Adventskalender!