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Corona-Weihnachten

Corona-Weihnachten wird anders
Auch diese Corona-Weihnachten hat ihre guten Seiten

Weihnachten der anderen Art

Heuer ist alles anders, auch Weihnachten. Anders heisst nicht unbedingt schlechter. Corona-Weihnachten können durchaus positive Seiten haben. Darauf wollen wir uns zumindest konzentrieren.

Aus der Not eine Tugend machen

Für mich als in Italien lebende Schweizerin ist es heuer ein Ding der Unmöglichkeit, meine Familie und Freunde in der Schweiz über die Feiertage zu besuchen. Es sei denn, wir alle unterziehen uns einem Coronatest 48 Stunden vor Rückreise oder begeben uns nach der Rückkehr in 14-tägige Quarantäne. Ersteres habe ich mit meiner zweitältesten Tochter gerade hinter mir, denn die italienischen Massnahmen sind nicht wie vorangekündigt am 19. Dezember in Kraft getreten, sondern bereits am 10. So musste ich, noch von Italien aus, zwei Termine organisieren und dann zum Test antraben. Glücklicherweise fiel er negativ aus. Zurück in Italien musste ich meine Schweizreise dem Gesundheitsamt melden. Für viele meiner in Italien lebenden Freunde hat Corona ebenfalls einen Strich durch die Weihnachtspläne gemacht. Und so machen wir halt aus der Not eine Tugend und feiern zusammen – wenn dies denn auch geht. Denn am 25. und 26. Dezember dürfen wir uns nur innerhalb unserer Wohngemeinde bewegen. Die coronabedingten Massnahmen sorgen folglich für Knacknüsse, ist doch das „wer-mit wem-wo“ schon Wochen im Voraus bekannt und der Menüplan sowieso. Doch Krisen bergen schliesslich Chancen in sich, und so haben wir heuer die einzigartige Möglichkeit, Dinge zu tun, von denen wir nie zu träumen gewagt hätten:

  • Die Traditionen für einmal über Bord zu werfen und dem damit verbundenen Stress den Garaus zu machen.
  • Geben wir uns diese Möglichkeit, stressfrei durch die Feiertage zu kommen. Vielleicht sitzen wir ausnahmsweise mit den Nachbarn unter dem Weihnachtsbaum und spazieren durchs Dorf, anstatt am Herd zu stehen und für die ganze Verwandtschaft zu kochen.
  • Oder stossen über WhatsApp an und spielen eine Runde Tombola über Skype. Die neue Technologie spielt eine zentrale Rolle, um Distanzen zu überbrücken und uns nicht ganz so alleine zu fühlen.
  • Leben wir doch nach dem Motto „weniger ist mehr“, statt von Laden zu Laden zu hetzen und an unzähligen Weihnachtsfeiern teilzunehmen.
  • Der Dezember ist für die meisten von uns der stressigste Monat – alles muss noch irgendwie reingepackt werden – von Besinnlichkeit keine Spur. Dieses Jahr hat sie uns der Staat auferlegt – indem er uns ans Herz gelegt hat, möglichst zuhause zu bleiben und möglichst wenige Leute zu treffen.
  • In Italien gilt Reisestopp über die Feiertage – entweder man verreist vom 19. Dezember bis 7. Januar oder macht sich gemütliche Tage zuhause. Kaum jemand kann so lange verreisen. Kein Kribbeln, irgendwo hinzufahren, die freien Tage zu nutzen. Nein, Stille und Ruhe, Erholung in den eigenen vier Wänden.

So lassen sich die bevorstehenden Feiertage ruhig angehen, nicht? Ich auf jeden Fall versuche, das Beste aus dieser Situation zu machen und mir die Chance nicht nehmen zu lassen, Weihnachten mal „ganz anders“ zu verbringen. Denn eines ist sicher: Die Erinnerung daran wird uns das ganze Leben lang begleiten. In diesem Sinne: Frohe Festtage!

Wie werdet ihr die Festtage verbringen?

Lust, weitere interessante Beiträge unserer Co-Bloggerin Sarah zu lesen? Nachfolgend findet ihr die Links zu ihren spannenden Rubriken:

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